Spritpreis steigt am Freitag

Windhoek - Namibia steht am Freitag die erste Spritpreiserhöhung in diesem Jahr bevor, die sich auf alle Konsumgüter auswirken wird.

Wie der Minister für Bergbau und Energie, Erkki Nghimtina, gestern offiziell bestätigt hat, wird Benzin (93 und 95 Oktan) jeweils 22 Cents pro Liter teurer. Der Preis von Diesel wird sich sogar um 32 Cents pro Liter erhöhen. Damit wird der Spritpreis in Walvis Bay (wo Treibstoff aufgrund der Nähe zum Hafen im nationalen Vergleich am billigsten ist) auf N$ 7,23/L für verbleites bzw. N$ 7,25/L für bleifreies Benzin und auf N$ 7,54/L für Diesel steigen. In Windhoek wird der Preis für Benzin auf N$ 7,41 (93 Oktan) bzw. N$ 7,43 (95 Oktan) und der für Diesel auf N$ 7,73 steigen.

Nghimtina zufolge ist die Anhebung der Spritpreise aufgrund der Währungsentwicklung unvermeidbar, nachdem der namibische Dollar seit Anfang des Jahres gegenüber dem amerikanischen Dollar an Wert verloren hat. Außerdem sei der Rohölpreis zuletzt sprunghaft auf bis zu US$ 100 pro Fass gestiegen, ohne dass dieser Anstieg an die namibischen Verbraucher weitergegeben worden sei.

Die dadurch erforderliche Subventionierung des Spritpreises könne jedoch nicht mittelfristig aufrechterhalten werden, weshalb die Regierung nun zu der Preiserhöhung gezwungen worden sei. Angesichts der Währungsentwicklungen ist Nghimtina zufolge eine Entspannung nicht zu erwarten und sollen sich Verbraucher angesichts des Inflationsdrucks "auf schwere Zeiten vorbereiten".