Spätes Erwachen
Als Vorsitzender der TransNamib Holdings Ltd. hat der ehemalige Vizeminister für Öffentliche Arbeiten, Transport und Kommunikation, Dr. Klaus Dierks eine Mammutaufgabe angenommen.
Er soll zusammen mit dem neuen Hauptgeschäftsführer - Chief Executive Officer - John Shaetonhodi, ebenfalls ein ehemaliger Vizeminister, den "Augias-Stall" reinigen, den die katastrophale Geschichte der Air Namibia, die kopflose Affirmative Action- Politik und finanzielle Pfuscherei hinterlassen haben. Zum Ausmisten des Jahrhunderte lang verdreckten Stalls des König Augias tritt im griechischen Mythos der kräftige Herakles auf, der einfach einen Fluss umleitet und damit an einem Tag den Dung fortspült.
Wenn Dierks und Shaetonhodi die Altlasten der TransNamib abbauen und innerhalb von drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben wollen, brauchen sie herakleische Kräfte, vor allem aber eine konsequente Betriebspolitik, die sich weder von Politikern gängeln noch vom Anspruchsdenken der Gewerkschaft manipulieren lässt. Der großangelegte Sanierungsplan steht im Rahmen der Kritik, die der Landwirtschaftsminister Helmut Angula nach der Untersuchung mehrerer staatlicher Unternehmen in Umlauf gebracht hat.
Ermutigend ist, dass Dierks und Shaetonhodi sich nicht scheuen, die zahlreichen Mängel und das finanzielle Desaster der TransNamib samt der Air Namibia offen anzusprechen. Vielleicht war es vor dem Hintergrund des Ausländers und Air Namibias Chefs Jaafar B. Ahmad, der nach der horrenden Verschuldung der Gesellschaft noch mit millionenfacher Abfindung verabschiedet wurde, dass Dierks nun moderat anfangen will. Für den Exekutiv-Betriebsführer habe man nach gebührender Ausschreibung einen Namibier gefunden und angestellt. "Wir wollen lieber bescheiden sein und im Hause bleiben."
Die peinliche Frage ist stets, wieviele vergeudete Millionen Namibia Dollar muss es kosten, bevor die Minister und die Aufsichtsräte der staatlichen Unternehmen endlich aufwachen? Nach anfänglichen Signalen Hunderter von Millionen Verlusten war es bei der Air Namibia am Ende - oder kommt etwa noch mehr? - die Minusbilanz in Höhe von N$ 1,6 Milliarden, die das Kabinett endlich aus dem politischen Schlaf gerüttelt hat. Bei der staatlichen Funkanstalt NBC lag die Schmerzgrenze niedriger, als das öffentlich-rechtliche Unternehmen schon beim Einkauf von Toilettenpapier zahlungsunfähig geworden war.
Bei TransNamib haben die vorherigen Manager Lokomotiven und Immobilien verscherbelt, dazu noch die Lohnsteuer ihrer Angestellten einbehalten - ohne dass Finanzminister Nangolo Mbumba darüber schlecht geschlafen hätte - um eine miserabel geleitete Air Namibia flügge zu halten. Solange TransNamib zu Gunsten Air Namibia Kapitalwerte abstoßen konnte, sah die Bilanz von TransNamib noch redlich aus.
Shaetonhodi und Dierks werden in drei Jahren wieder beurteilt, ob sie schwarze Zahlen schreiben. Das hat der vergangene Air Namibia Chef Andreas Guibeb auch "mal versprochen.
Er soll zusammen mit dem neuen Hauptgeschäftsführer - Chief Executive Officer - John Shaetonhodi, ebenfalls ein ehemaliger Vizeminister, den "Augias-Stall" reinigen, den die katastrophale Geschichte der Air Namibia, die kopflose Affirmative Action- Politik und finanzielle Pfuscherei hinterlassen haben. Zum Ausmisten des Jahrhunderte lang verdreckten Stalls des König Augias tritt im griechischen Mythos der kräftige Herakles auf, der einfach einen Fluss umleitet und damit an einem Tag den Dung fortspült.
Wenn Dierks und Shaetonhodi die Altlasten der TransNamib abbauen und innerhalb von drei Jahren wieder schwarze Zahlen schreiben wollen, brauchen sie herakleische Kräfte, vor allem aber eine konsequente Betriebspolitik, die sich weder von Politikern gängeln noch vom Anspruchsdenken der Gewerkschaft manipulieren lässt. Der großangelegte Sanierungsplan steht im Rahmen der Kritik, die der Landwirtschaftsminister Helmut Angula nach der Untersuchung mehrerer staatlicher Unternehmen in Umlauf gebracht hat.
Ermutigend ist, dass Dierks und Shaetonhodi sich nicht scheuen, die zahlreichen Mängel und das finanzielle Desaster der TransNamib samt der Air Namibia offen anzusprechen. Vielleicht war es vor dem Hintergrund des Ausländers und Air Namibias Chefs Jaafar B. Ahmad, der nach der horrenden Verschuldung der Gesellschaft noch mit millionenfacher Abfindung verabschiedet wurde, dass Dierks nun moderat anfangen will. Für den Exekutiv-Betriebsführer habe man nach gebührender Ausschreibung einen Namibier gefunden und angestellt. "Wir wollen lieber bescheiden sein und im Hause bleiben."
Die peinliche Frage ist stets, wieviele vergeudete Millionen Namibia Dollar muss es kosten, bevor die Minister und die Aufsichtsräte der staatlichen Unternehmen endlich aufwachen? Nach anfänglichen Signalen Hunderter von Millionen Verlusten war es bei der Air Namibia am Ende - oder kommt etwa noch mehr? - die Minusbilanz in Höhe von N$ 1,6 Milliarden, die das Kabinett endlich aus dem politischen Schlaf gerüttelt hat. Bei der staatlichen Funkanstalt NBC lag die Schmerzgrenze niedriger, als das öffentlich-rechtliche Unternehmen schon beim Einkauf von Toilettenpapier zahlungsunfähig geworden war.
Bei TransNamib haben die vorherigen Manager Lokomotiven und Immobilien verscherbelt, dazu noch die Lohnsteuer ihrer Angestellten einbehalten - ohne dass Finanzminister Nangolo Mbumba darüber schlecht geschlafen hätte - um eine miserabel geleitete Air Namibia flügge zu halten. Solange TransNamib zu Gunsten Air Namibia Kapitalwerte abstoßen konnte, sah die Bilanz von TransNamib noch redlich aus.
Shaetonhodi und Dierks werden in drei Jahren wieder beurteilt, ob sie schwarze Zahlen schreiben. Das hat der vergangene Air Namibia Chef Andreas Guibeb auch "mal versprochen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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