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Spätes Siegtor für Civics, Louw-Hattrick für Stars
Spätes Siegtor für Civics, Louw-Hattrick für Stars

Spätes Siegtor für Civics, Louw-Hattrick für Stars

Beide Mannschaften schienen sich am Freitagabend im Sam-Nujoma-Stadion bereits mit einer Punkteteilung abgefunden zu haben, als der Schiedsrichter den Civics in der 83. Spielminute an der gegnerischen Strafraumgrenze einen Freistoß zusprach. Kapitän Heini Isaacks legte sich den Ball zurecht, doch es war Mittelfeldspieler Wesley Katjiteo, der den Schuss an Ramblers-Keeper Athiel Mbaha vorbei zum umjubelten 3:2-Siegtreffer für die Civilians verwandelte. Ausgerechnet Katjito avancierte damit zum Matchwinner, nachdem er zehn Minuten zuvor mit einem Handspiel im eigenen Strafraum den Ausgleichstreffer der Ramblers verursacht hatte.

Das erste Tor dieser unterhaltsamen Partie erzielte Ramblers-Verteidiger Erastus Ndjavera (18.), als er nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war. Zuvor hatten Alfred Ndyenge und Larry Horaeb bereits erstklassige Torchancen für das Team von Trainer Dino Ballotti ausgelassen. Kurz nach dem Führungstor hatte Youngster Sydney Urikhob bei einem Konterangriff das 2:0 für die Ramblers auf dem Fuß, doch landete sein Schuss am Pfosten. In der Folge nahmen jedoch die Civics das Heft in die Hand und gingen durch Treffer von Heini Isaacs (31.)und Costa Khaiseb (45+2.) noch vor der Pause mit 2:1 in Führung.

Nach dem Seitenwechsel entschärfte Civics-Keeper Esau Tjiuouro zunächst einen platzierten Schuss von Urikhob, ehe er bei Emilio Martins Handelfmeter (73.) zum 2:2-Ausgleich chancenlos war. Das gleiche Schicksal erlitt zehn Minuten später Mbaha zwischen den Pfosten der Ramblers, als er den scharf geschossenen Freistoß von Wesley Katjiteo passieren lassen musste.

"Bei einer besseren Chancenverwertung hätten wir die Partie in den ersten 25 Minuten zu unseren Gunsten entscheiden können ", ärgerte sich ein enttäuschter Ramblers-Coach Dino Ballotti über eine "unglückliche Niederlage". Für Civics-Trainer Christie Guruseb war es hingegen ein ganz besonderer Triumph gegen eine Ramblers-Mannschaft, die er in der vergangenen Saison noch selbst zusammengestellt und völlig überraschend zum Vizemeistertitel geführt hatte. Für seine Verdienste an der Tünschelstraße war er am Ende der Spielzeit von der NPL als Trainer des Jahres ausgezeichnet worden. Nach dem Sieg gegen sein nur auf wenigen Positionen verändertes Ex-Team resümierte Guruseb zufrieden: "Die Spieler haben meine taktischen Vorgaben gut umgesetzt und sind dafür mit dem Sieg belohnt worden."

Auf der Erfolgswelle schwimmt auch der amtierende Meister Black Africa, der am Samstagabend gegen den Pokalsieger Eleven Arrows deutlich mit 3:0 die Oberhand behielt und auf den zweiten Tabellenplatz vorgerückt ist. Bryan Bantam (13.), Willy Stephanus (48.) und Jerome Louis (69.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass die Gäste ernüchtert die Heimreise nach Walvis Bay antraten.

Die aufgerüsteten African Stars fuhren derweil einen 4:0-Erfolg bei den United Stars in Rundu ein und belegen mit der Maximalausbeute von sechs Zählern den ersten Platz. Rückkehrer Rudi Louw, der beim Liga-Auftakt in der vergangenen Woche bereits mit einem Traumtor in Erscheinung getreten war, gelang beim Auswärtssieg im Nordosten ein Hattrick; den vierten Treffer steuerte Edwin Korukuve bei.

Ebenfalls noch ohne Punktverlust sind die nun auf dem dritten Platz rangierenden WesBank Tigers, die bei den Mighty Gunners in Otjiwarongo zu einem hart umkämpften 3:2-Sieg kamen. Gerson Moses (9.) und Benson Shilongo (17.) brachten die Gäste mit einem Doppelschlag früh auf die Siegerstraße, doch Gunners-Torjäger Harold Ochurub kurz vor und Percy Kairabeb per Handelfmeter kurz nach der Pause sorgten für den zwischenzeitlichen Ausgleich. Es dauerte bis zur letzten Spielminute, ehe Flügelstürmer Ananias Gebhardt (90.) den Tigers doch noch einen Dreipunkte-Erfolg in der Fremde bescherte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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