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SRA bestimmt Kandidaten-Trio

Swakopmund - Am Mittwochabend haben 80 SRA-Mitglieder ihre Stimme abgegeben; dabei entschied sich die Mehrheit erneut für Peter-Volkmar Steinkopff als ihren ersten Ratsherrn. Den zweiten Sitz soll der SRA-Vorsitzende Wilfried Groenewald einnehmen und als dritter Kandidat hat sich der Geschäftsmann Horst Fritze bereiterklärt, im Stadtrat als Ratsherr zu dienen.

Insgesamt zehn Kandidaten-Namen müssen bis Montag der Wahlkommission (ECN) vorliegen. Margit d'Avignon, seit Jahren SRA-Sekretärin, steht als Vierte auf der Liste, gefolgt von Hildegard Geduld, Gerd Cloete, André van Rensburg, Erich Meyer, Diethardt Rodenwoldt und Emily Schneider-Waterberg.

In seiner Rede betonte der Vorsitzende, dass sich die Bürgerinitiative auf nicht-parteipolitischer Ebene um Stadt-Angelegenheiten im Interesse aller Bürger bemühe und gewisse Ratsbeschlüsse prüfe. "Wir kämpfen gegen Korruption, Missmanagement und Vetternwirtschaft und wollen, dass Swakopmund finanziell stark bleibt", so Groenewald. Ob ihr Vorhaben ein Erfolg wird, liege jetzt bei den Wählern.

"Je stärker wir von den Wählern unterstützt werden, desto größer stehen diesmal unsere Chancen, zumindest zwei, eventuell sogar drei Sitze im Stadtrat zu erhalten", sagte Steinkopff. Fünf SRA-Ratsherren wären natürlich "eine halbe Utopie", so Steinkopff, "aber wer keine Hoffnung hegt, hat auch keine Überlebenschance". "Bei der vergangenen Stadtratswahl vor sechs Jahren hatten 215 Stimmen für einen zweiten Sitz gefehlt", gab d'Avignon bekannt.

Nur mit Verstärkung im Stadtrat könne sich die SRA intensiv für die Belange ihrer Mitglieder einsetzen. "Mit sechs Stimmen konnte die SWAPO bisher jeden Beschluss durchdrücken", so Groenewald. Als Beispiel wurde noch einmal der Sportausflug von 43 Stadtangestellten auf Kosten der Steuerzahler in Erinnerung gerufen.

Die Zusammenkunft wurde auch genutzt, um freiwillige Helfer, die bei der Organisation der Wahlen oder als Wahlbeobachter mitmachen wollen, zu gewinnen. "Alle Mitglieder sind hiermit aufgefordert, entweder noch ein Mitglied zu werben oder sich bei Margit d'Avignon als Helfer oder Wahlbeobachter eintragen zu lassen." Das gelte auch für die Bewohner von Swakopmund, die zwar nicht wählen, aber Steuern zahlen dürfen.

Eine beunruhigende Tatsache hatte den aussichtsreichen Abend dennoch überschattet. "Es ist schon traurig, wie wenig Interesse junge Familien an ihrer Stadt zeigen", sagte d'Avignon. "Das ist doch die Stadt ihrer Kinder." Obwohl Einladungen rechtzeitig verschickt wurden, war lediglich eine Handvoll der jungen Generation erschienen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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