Staat fordert 95 Jahre
"Die Angeklagten haben nicht einmal zuletzt persönlich Reue gezeigt", sagte Staatsanklägerin Leonie Dunn am Freitagnachmittag. Sie hatte jeweils für Chris und Ian Jones 50 Jahre Haft für den Mord an Gero Schaum gefordert und zusätzlich 35 Jahre für Raub, sowie zehn Jahre für Entführung.
Windhoek - "Nach dem Raub von N$ 880000 in bar, Juwelen im Werte von N$ 31000, verschiedenen Waffen, darunter zwei Pistolen und anderen Wertgegenständen, haben die beiden Angeklagten Chris und Ian Jones die Gelegenheit gehabt, zu verschwinden. Aber sie haben danach den wehrlosen Gero Schaum gefesselt, in den Kofferraum seines Fahrzeuges gesteckt und entführt. Wieder hatten sie die Gelegenheit zu flüchten, aber sie haben anschließend ihr Opfer kaltblütig ermordet und im Busch zurückgelassen", sagte Staatsanklägerin Leonie Dunn. Aus diesem Grunde forderte sie 50 Jahre Gefängnisstrafe für den Mord, 35 Jahre für den Raub mit erschwerenden Umständen und weitere zehn Jahre für die Entführung. Sie forderte das Gericht auf, dass die Strafen nicht parallel abgesessen werden sollten, sondern eine Haftstrafe von insgesamt 95 Jahren auferlegt werde. Weiterhin forderte Dunn eine Haftstrafe von drei Jahren für den Angeklagten Nummer 2, Ian Jones, weil er nach der Tat Namibia mit falschem Pass nach Südafrika verlassen habe. Für die Anklage der Behinderung der Justiz, forderte die Staatsanwältin für Magnum John Smith, einem Cousin der Jones-Brüder, und für Johan Pelzer jeweils fünf Jahre Haft. Dunn sagte, dass die Staatsanwaltschaft nichts dagegen habe, wenn ein Teil der Strafe auf Bewährung ausgesetzt werde.
Die hohen Haftstrafen begründete Leonie Dunn damit, dass die beiden Jones-Brüder zuvor schon wegen Einbruchs und Diebstahls vorbestraft waren. Chris Jones war zu 18 Monaten Haft auf drei Jahre Bewährung verurteilt worden. Sein Bruder Ian war 1994 zu drei Jahren auf drei Jahre Bewährung verurteilt worden und 1999 nach einem weiteren Einbruch, zu drei Jahren Gefängnis, von denen sechs Monate auf Bewährung ausgesetzt wurden.
In den Zeugenstand wurde am Anfang der Verhandlung am vergangenen Freitag von Staatsanwältin Leonie Dunn der Psychiater Dr. Manfred Janik gerufen. Er sagte aus, dass die beiden Kinder des ermordeten Gero Schaum, die nun bei der Mutter leben, seit der schrecklichen Tat unter einem schweren Trauma litten. Auch Katja Schaum wurde wieder in den Zeugenstand gerufen und sagte aus, dass besonders eines der Kinder unter den Geschehnissen leide, sie aber nicht in der finanziellen Lage sei, das Kind professionell behandeln zu lassen. Außerdem habe die Familie ihres ermordeten Mannes sich von ihr gewendet und ihr kleines Unternehmen habe sehr unter den Umständen gelitten.
Die Verteidiger der Jones-Brüder plädierten dafür, dass ihre jeweiligen Klienten einzeln im Strafmaß beurteilt werden. Da sich die beiden Angeklagten weigerten selbst noch einmal auszusagen, sagten ihre Verteidiger, dass die Brüder ihre Tat bereuen würden. George Neves, der den inzwischen 29-jährigen Chris Jones vertrat, sagte, dass sein Klient bereits nach der Verhaftung Reue gezeigt habe. Lucius Murorua, der den 24-jährigen Ian Jones vertrat, führte an, dass Mord das schlimmste Verbrechen sei, und dass bei dem Strafmaß die Rehabilitierung eine Rolle spielen sollte.
Magnum John Smith und Johan Pelzer sagten aus, dass ihnen ihre Tat leid tue und sie sich dafür entschuldigen. Ihr Verteidiger Sarel Maritz forderte, dass Smith und Pelzer jeweils eine Geldstrafe auferlegt werde, da beide nicht gewusst hätten, dass es sich bei der Pistole um die Tatwaffe gehandelt habe, als sie diese in den Oranjefluss warfen bzw. werfen ließen. Weiterhin hätten beide sofort mit der Polizei zusammengearbeitet, nachdem sie verhört wurden.
Richter Sylvester Mainga wird am Dienstagnachmittag das Urteil bekannt geben.
Windhoek - "Nach dem Raub von N$ 880000 in bar, Juwelen im Werte von N$ 31000, verschiedenen Waffen, darunter zwei Pistolen und anderen Wertgegenständen, haben die beiden Angeklagten Chris und Ian Jones die Gelegenheit gehabt, zu verschwinden. Aber sie haben danach den wehrlosen Gero Schaum gefesselt, in den Kofferraum seines Fahrzeuges gesteckt und entführt. Wieder hatten sie die Gelegenheit zu flüchten, aber sie haben anschließend ihr Opfer kaltblütig ermordet und im Busch zurückgelassen", sagte Staatsanklägerin Leonie Dunn. Aus diesem Grunde forderte sie 50 Jahre Gefängnisstrafe für den Mord, 35 Jahre für den Raub mit erschwerenden Umständen und weitere zehn Jahre für die Entführung. Sie forderte das Gericht auf, dass die Strafen nicht parallel abgesessen werden sollten, sondern eine Haftstrafe von insgesamt 95 Jahren auferlegt werde. Weiterhin forderte Dunn eine Haftstrafe von drei Jahren für den Angeklagten Nummer 2, Ian Jones, weil er nach der Tat Namibia mit falschem Pass nach Südafrika verlassen habe. Für die Anklage der Behinderung der Justiz, forderte die Staatsanwältin für Magnum John Smith, einem Cousin der Jones-Brüder, und für Johan Pelzer jeweils fünf Jahre Haft. Dunn sagte, dass die Staatsanwaltschaft nichts dagegen habe, wenn ein Teil der Strafe auf Bewährung ausgesetzt werde.
Die hohen Haftstrafen begründete Leonie Dunn damit, dass die beiden Jones-Brüder zuvor schon wegen Einbruchs und Diebstahls vorbestraft waren. Chris Jones war zu 18 Monaten Haft auf drei Jahre Bewährung verurteilt worden. Sein Bruder Ian war 1994 zu drei Jahren auf drei Jahre Bewährung verurteilt worden und 1999 nach einem weiteren Einbruch, zu drei Jahren Gefängnis, von denen sechs Monate auf Bewährung ausgesetzt wurden.
In den Zeugenstand wurde am Anfang der Verhandlung am vergangenen Freitag von Staatsanwältin Leonie Dunn der Psychiater Dr. Manfred Janik gerufen. Er sagte aus, dass die beiden Kinder des ermordeten Gero Schaum, die nun bei der Mutter leben, seit der schrecklichen Tat unter einem schweren Trauma litten. Auch Katja Schaum wurde wieder in den Zeugenstand gerufen und sagte aus, dass besonders eines der Kinder unter den Geschehnissen leide, sie aber nicht in der finanziellen Lage sei, das Kind professionell behandeln zu lassen. Außerdem habe die Familie ihres ermordeten Mannes sich von ihr gewendet und ihr kleines Unternehmen habe sehr unter den Umständen gelitten.
Die Verteidiger der Jones-Brüder plädierten dafür, dass ihre jeweiligen Klienten einzeln im Strafmaß beurteilt werden. Da sich die beiden Angeklagten weigerten selbst noch einmal auszusagen, sagten ihre Verteidiger, dass die Brüder ihre Tat bereuen würden. George Neves, der den inzwischen 29-jährigen Chris Jones vertrat, sagte, dass sein Klient bereits nach der Verhaftung Reue gezeigt habe. Lucius Murorua, der den 24-jährigen Ian Jones vertrat, führte an, dass Mord das schlimmste Verbrechen sei, und dass bei dem Strafmaß die Rehabilitierung eine Rolle spielen sollte.
Magnum John Smith und Johan Pelzer sagten aus, dass ihnen ihre Tat leid tue und sie sich dafür entschuldigen. Ihr Verteidiger Sarel Maritz forderte, dass Smith und Pelzer jeweils eine Geldstrafe auferlegt werde, da beide nicht gewusst hätten, dass es sich bei der Pistole um die Tatwaffe gehandelt habe, als sie diese in den Oranjefluss warfen bzw. werfen ließen. Weiterhin hätten beide sofort mit der Polizei zusammengearbeitet, nachdem sie verhört wurden.
Richter Sylvester Mainga wird am Dienstagnachmittag das Urteil bekannt geben.
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Allgemeine Zeitung
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