Staat missachtet eigene Regel
Im November 2016 berichtete die AZ: „Ministerin Sophia Shaningwa, zuständig für städtische und ländliche Entwicklungen, hat in einem Rundumschlag angekündigt, dass alle Bauunternehmer, die in Zukunft unter dem erwarteten Leistungsniveau bleiben, sowie auch solche die wegen schwacher Bauqualität auffallen, sofort entlassen werden, bzw. ihnen der Vertrag gekündigt wird.“ In den darauffolgenden Monaten hielt sich der Staat oft an das Prinzip.
Und seitdem wird der Öffentlichkeit regelmäßig versichert, dass die „großen Bauunternehmen“ von Kleinbetrieben abgelöst werden sollen, damit die Bauarbeiten nicht jedes Mal zum Stillstand kommen, sobald sich die beteiligten Geschäftspartner streiten. Das Ministerium und die Lokalverwaltungen wiederholten oft, dass sie es den Mittelstandsunternehmen ermöglichen wollen, zu gutem Geld zu kommen und die Arbeitsschaffung voran zu treiben.
Mittlerweile war es um den Wohnungsbau still geworden und Nachfragen der Presse werden regelmäßig abgewehrt oder nur teilweise beantwortet - durchsetzt mit unvollständigen Zahlen, die es einem nicht erlauben einen Gesamtüberblick zu erlangen.
Doch dann scheint wieder genau das zu passieren, was nun angeblich bereits seit 2016 nicht mehr passieren kann! Der Bau von knapp 500 Häusern, die als Teil des Massen-Wohnungsbaus in Swakopmund erbaut werden sollen, wird durch einen Rechtsstreit zwischen Ferusa Capital und den beiden Subunternehmen New Era Construction und Paving and Construction, lahmgelegt. Wer von den Dreien das Recht auf seiner Seite hat, darüber wird das Gericht entscheiden - es dürfte auf jeden Fall noch dauern.
Auffallend ist indessen, dass doch wieder große Unternehmen wie das chinesische New Era Investments am Massenwohnungsbau beteiligt sind. Und wieder scheinen es kleine Unternehmen (Tenderpreneur?) zu sein, die den Zuschlag für massive Projekte erhalten haben und wegen fehlender Kapazität den Bau von einer Zweitfirma ausführen lassen.
Am Ende wird ohne einen Handschlag abgesahnt!
Frank Steffen
Und seitdem wird der Öffentlichkeit regelmäßig versichert, dass die „großen Bauunternehmen“ von Kleinbetrieben abgelöst werden sollen, damit die Bauarbeiten nicht jedes Mal zum Stillstand kommen, sobald sich die beteiligten Geschäftspartner streiten. Das Ministerium und die Lokalverwaltungen wiederholten oft, dass sie es den Mittelstandsunternehmen ermöglichen wollen, zu gutem Geld zu kommen und die Arbeitsschaffung voran zu treiben.
Mittlerweile war es um den Wohnungsbau still geworden und Nachfragen der Presse werden regelmäßig abgewehrt oder nur teilweise beantwortet - durchsetzt mit unvollständigen Zahlen, die es einem nicht erlauben einen Gesamtüberblick zu erlangen.
Doch dann scheint wieder genau das zu passieren, was nun angeblich bereits seit 2016 nicht mehr passieren kann! Der Bau von knapp 500 Häusern, die als Teil des Massen-Wohnungsbaus in Swakopmund erbaut werden sollen, wird durch einen Rechtsstreit zwischen Ferusa Capital und den beiden Subunternehmen New Era Construction und Paving and Construction, lahmgelegt. Wer von den Dreien das Recht auf seiner Seite hat, darüber wird das Gericht entscheiden - es dürfte auf jeden Fall noch dauern.
Auffallend ist indessen, dass doch wieder große Unternehmen wie das chinesische New Era Investments am Massenwohnungsbau beteiligt sind. Und wieder scheinen es kleine Unternehmen (Tenderpreneur?) zu sein, die den Zuschlag für massive Projekte erhalten haben und wegen fehlender Kapazität den Bau von einer Zweitfirma ausführen lassen.
Am Ende wird ohne einen Handschlag abgesahnt!
Frank Steffen
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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