Loading svg Please wait while we translate the article
Staat muss Gewerbe fördern
Staat muss Gewerbe fördern

Staat muss Gewerbe fördern

Von Clemens von Alten WINDHOEK Anlass für die Rede von Brent Wilton war die Jahreshauptversammlung des Arbeitgeberverbandes von Namibia (Namibian Employers' Federation, NEF) diese Woche in Windhoek. Der Generalsekretär der Internationalen Arbeitgeberorganisation (International Organisation of Employers, IOE) war aus Genf in der Schweiz angereist und hat laut eigenen Angaben schon viele Länder Afrikas besucht. „Wir müssen Möglichkeiten in die Realität umsetzen“, so Wilton. Die Hauptaussage des IOE-Vertreters war, dass in erster Linier der Privatsektor und nicht der Staat für die Schaffung von Arbeitsplätzen verantwortlich sei. „Das Gewerbe muss nicht nur mit der Regierung und den Gewerkschaften ins Gespräch kommen, sondern mit der breiten Gesellschaft“, so Wilton, und: „Wenn Namibia seine Ziele erreichen will, braucht es einen dynamischen und wachsenden Privatsektor, wo Geschäftsgeist gefördert wird und Unternehmen in einem Umfeld wirtschaften, das wachstumsfreundlich ist.“ Dies gelte insbesondere vor dem Hintergrund hoher Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen. „Mir wurde gesagt, dass in Namibia jedes Jahr über 40000 junge Menschen die Schule abschließen und dann nach einem Job suchen. Wie will Namibia jährlich 30000 Arbeitsplätze schaffen?“, fragte Wilton und unterstrich damit die Problematik. Ihm zufolge ist in dieser Hinsicht vor allem wichtig, wie und vor allem von wem diese Arbeitsplätze geschaffen werden. Wie der Fachmann für Arbeitsmärkte erklärte, werden nachhaltige Jobs nur im Privatsektor geschaffen. „Jobs im öffentlichen Dienst werden von den Steuerzahlern bezahlt, Arbeitsplätze im Privatsektor werden durch Wirtschaftswachstum hervorgebracht und erhalten“, so der IOE-Generalsekretär. Dies müsse der Staat fördern und deshalb ein regulatorisches und günstiges Umfeld schaffen. „Die meisten neu gegründeten Unternehmen gehen in den ersten zwölf bis 24 Monaten ein, weil das regulatorische Umfeld nicht geschäftsfördernd genug ist“, erklärte Wilton. Ihm zufolge ist es für einen Unternehmensgründer ein enormes Risiko, ein Geschäft aufzubauen. Ebenso sei es für einen Betriebseigentümer eine große Verantwortung, Personen anzustellen. Der Staat müsse diese Risiken erkennen und den regulatorischen Rahmen dementsprechend gestalten, meinte Wilton. Ebenso könne der Privatsektor aktiver im Bildungswesen eines Landes mitwirken. „Die Regierung kann den Mangel an Fachwissen nicht allein bewältigen“, ist die klare Aussage von Brent Wilton. Denn das Gewerbe könne am besten Defizite von Fachkenntnissen auf dem Arbeitsmarkt identifizieren. „Wenn die von Arbeitgebern verlangten Voraussetzungen nicht von den Bildungsinstituten weitergegeben werden, dann muss der Privatsektor mit den Einrichtungen zusammenarbeiten“, so der IOE-Repräsentant.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 36° Rundu: 20° | 37° Eenhana: 22° | 36° Oshakati: 25° | 35° Ruacana: 22° | 36° Tsumeb: 23° | 36° Otjiwarongo: 22° | 35° Omaruru: 23° | 36° Windhoek: 23° | 34° Gobabis: 23° | 35° Henties Bay: 14° | 19° Swakopmund: 14° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 23° | 35° Mariental: 24° | 38° Keetmanshoop: 24° | 39° Aranos: 28° | 38° Lüderitz: 13° | 25° Ariamsvlei: 23° | 40° Oranjemund: 13° | 21° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 22° | 36° Lubumbashi: 17° | 32° Mbabane: 18° | 31° Maseru: 16° | 32° Antananarivo: 17° | 31° Lilongwe: 22° | 33° Maputo: 23° | 31° Windhoek: 23° | 34° Cape Town: 17° | 27° Durban: 20° | 25° Johannesburg: 19° | 31° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 22° | 33° Harare: 21° | 31° #REF! #REF!