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Staat ruft zur Planung auf

Windhoek - Im Gegensatz zu den bisherigen Entwicklungsphasen während der jeweils fünf Jahre dauernden Periode - NDP 1 lief 1995 an - sollen die neuen Planziele strikt an überprüfbare, konkrete Ergebnisse gekoppelt werden. Der 3. Nationale Entwicklungsplan soll noch in diesem Jahr verabschiedet werden, aber zuvor sind die Ministerien, Fachgruppen und private Interessenträger wie der Dachverband nichtstaatlicher Organisationen (NGOs), NANGOF, gefordert, den derzeitigen Entwurf der Nationalen Planungskommission, NPC, kritisch durchzuarbeiten und ihre Empfehlungen der NPC direkt mitzuteilen. Fachkräfte der Planungskommission haben nun eine Bilanz gezogen, inwiefern die Ziele der NDP-2-Periode erfüllt oder nicht erreicht wurden. NDP 3 soll voll auf das mittelfristige Planziel abgestimmt sein, das unter dem Begriff Vision 2030 als Dokument vorliegt.

Während der Entwicklungsphase 2001 - 2005 (NDP 2) hat die Wirtschaft Namibias ein durchschnittliches Wachstum von 4,7 Prozent erzielt, womit sie das vorige Planziel von 4,3 % geringfügig überschritten hat. Die Verschuldung des Staates hat jedoch stetig zugenommen. NDP 2 wollte die Gesamtverschuldung auf 23,5 % des Bruttoinlandsprodukts (BIP) festschreiben, aber steigende Staatsausgaben haben den Schuldenberg auf 28,5 % des BIP getrieben. In der ersten Planphase (1995 - 2000) belief sich die Verschuldung noch auf 21,3 % des BIP.

Im Arbeitssektor fällt der Vergleich zwischen dem Planziel und der Wirklichkeit von NDP 2 schlecht aus. Nach der jüngsten Aufnahme der Arbeitsstellen 2004 ist die Zahl der Arbeiter und Angestellten ab 2000 von 431 850 auf 383 330 im Jahre 2004 gesunken. Die Autoren von NDP 2 hatten dagegen auf ein Wachstum der Arbeitsstellen von 2,6 Prozent gehofft. Die nächste Entwicklungsphase soll daher direkt auf Ergebnisse abzielen. Im Jargon heißt das "Integrated results-based Management Approach".

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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