Staatsbeamte statt Sportler
Windhoek - Laut der Beschlussvorlage beansprucht das Ministerium einen Teil des rund 25100 m2 großen Grundstücks (Erf 7585) zwischen Auasstraße und Rugbystraße. Der Stadtrat hat dem Grundstücksverkauf am Dienstag zugestimmt - allerdings gab es zuvor Widerstand.
Laut Intentionen des Ministeriums sollen an dem neuen Standort neben der Behörde selbst u.a. auch die Wettbewerbskommission, die Offshore Development Company (ODC), die Namibia Standards Institution (NSI), die Export Promotion Agency und der Handelsrat angesiedelt werden. Bereits im April 2009 hatte man ein Gesuch an die Stadt gerichtet und dies als "dringend" bezeichnet.
Stadträtin Ilme Schneider (DTA) argumentierte jedoch, dass das gewünschte Grundstück lieber für (künftige) Sportanlagen reserviert bleiben und die Behörde auf ein Alternativgelände genau gegenüber auf der anderen Seite der Auasstraße ausweichen solle, das zudem der Regierung gehöre. Diese Alternative hat die Stadt dem Ministerium mehrfach angeboten. Schneider wies ebenfalls darauf hin, dass drei Abteilungen der Stadtverwaltung - darunter die Planungsabteilung - das Vorhaben abgelehnt hätten.
Der SWAPO-Abgeordnete Dr. Björn von Finckenstein fügte hinzu, dass die Wahl des Grundstücks für diesen Zweck "fehlgeleitet" sei. Das Ministerium für Handel und Industrie sollte "dort sein, wo die Unternehmen sind, also lieber im Nördlichen Industriegebiet", so der Stadtrat. Er erinnerte daran, dass die Nutzung von Erf 7585 für Sportstätten im Strukturplan der Stadt verankert sei, dem die Regierung zugestimmt habe. Elaine Trepper (SWAPO) hielt dagegen, dass sich die meisten Sportstätten in Olympia befänden, aber die meisten Einwohner im Westen wohnen würden. Sie seien von der Nutzung dieser Anlagen ausgeschlossen, weil die An- und Abreise zu teuer und aufwändig sei, so die Vorsitzende der städtischen Exekutive. Schneider argumentierte wiederum, dass die Stadt jederzeit auch Sportanlagen im Westen oder anderswo in der Stadt bauen könne, um den Menschen entgegenzukommen.
Bürgermeister Matheus Shikongo (SWAPO) wies jedoch alle Einwände ab und drückte den Beschluss durch. Demnach wird das betreffende Grundstück mit der Nr. 7585 nun in die Portionen A (14000 m2) und B (11100 m2) geteilt, wobei die Nutzungsbestimmung für das größere Stück von "unbestimmt" auf "Regierung" geändert werden soll. Für diesen Teil A müsse das Ministerium 9,45 Millionen Namibia-Dollar (675 N$/m2) zahlen; weitere ca. 161000 N$ müssten in den sogenannten Urban Arterial Account (UAA) eingezahlt werden. Es wurde keine Aussage dazu gemacht, wann das Bauprojekt des Ministeriums für Handel und Industrie realisiert werden soll.
Laut Intentionen des Ministeriums sollen an dem neuen Standort neben der Behörde selbst u.a. auch die Wettbewerbskommission, die Offshore Development Company (ODC), die Namibia Standards Institution (NSI), die Export Promotion Agency und der Handelsrat angesiedelt werden. Bereits im April 2009 hatte man ein Gesuch an die Stadt gerichtet und dies als "dringend" bezeichnet.
Stadträtin Ilme Schneider (DTA) argumentierte jedoch, dass das gewünschte Grundstück lieber für (künftige) Sportanlagen reserviert bleiben und die Behörde auf ein Alternativgelände genau gegenüber auf der anderen Seite der Auasstraße ausweichen solle, das zudem der Regierung gehöre. Diese Alternative hat die Stadt dem Ministerium mehrfach angeboten. Schneider wies ebenfalls darauf hin, dass drei Abteilungen der Stadtverwaltung - darunter die Planungsabteilung - das Vorhaben abgelehnt hätten.
Der SWAPO-Abgeordnete Dr. Björn von Finckenstein fügte hinzu, dass die Wahl des Grundstücks für diesen Zweck "fehlgeleitet" sei. Das Ministerium für Handel und Industrie sollte "dort sein, wo die Unternehmen sind, also lieber im Nördlichen Industriegebiet", so der Stadtrat. Er erinnerte daran, dass die Nutzung von Erf 7585 für Sportstätten im Strukturplan der Stadt verankert sei, dem die Regierung zugestimmt habe. Elaine Trepper (SWAPO) hielt dagegen, dass sich die meisten Sportstätten in Olympia befänden, aber die meisten Einwohner im Westen wohnen würden. Sie seien von der Nutzung dieser Anlagen ausgeschlossen, weil die An- und Abreise zu teuer und aufwändig sei, so die Vorsitzende der städtischen Exekutive. Schneider argumentierte wiederum, dass die Stadt jederzeit auch Sportanlagen im Westen oder anderswo in der Stadt bauen könne, um den Menschen entgegenzukommen.
Bürgermeister Matheus Shikongo (SWAPO) wies jedoch alle Einwände ab und drückte den Beschluss durch. Demnach wird das betreffende Grundstück mit der Nr. 7585 nun in die Portionen A (14000 m2) und B (11100 m2) geteilt, wobei die Nutzungsbestimmung für das größere Stück von "unbestimmt" auf "Regierung" geändert werden soll. Für diesen Teil A müsse das Ministerium 9,45 Millionen Namibia-Dollar (675 N$/m2) zahlen; weitere ca. 161000 N$ müssten in den sogenannten Urban Arterial Account (UAA) eingezahlt werden. Es wurde keine Aussage dazu gemacht, wann das Bauprojekt des Ministeriums für Handel und Industrie realisiert werden soll.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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