Staatschulen erhalten Zulauf
Corona-Pandemie sorgt für Trendwende im Bildungssektor
Von Nampa und Steffi Balzar, Windhoek
Interessenvertreter des Bildungssektors haben bestätigt, dass einige Eltern damit begonnen haben, ihre Kinder von Privatschulen abzumelden, und sie stattdessen an öffentlichen Schulen einzuschreiben. Grund dafür sei die Ungewissheit, die die Corona-Pandemie mit sich bringe. Der Schulleiterin des Windhoek-Gymnasiums, Colette Rieckert, zufolge wurde an Privatschulen eine Abwanderung festgestellt, da sich die Eltern das Schulgeld nicht mehr leisten können. Zudem bestehe die Angst, dass die Schulen wie im vergangenen Jahr unplanmäßig schließen müssen und die Eltern dadurch finanzielle Einbußen erleiden. Rieckert fügte jedoch hinzu, dass zahlreiche Privatschulen im vergangenen Jahr Schulgeldermäßigungen gewährt hätten. Abisai Kambonde, der zwei seiner Kinder von einer Privatschule in Windhoek abgemeldet hat, sagte, dass dies auf die mangelnde Unterstützung der Schule im vergangenen Jahr zurückzuführen sei. „Wir hatten um eine Ermäßigung der Gebühren gebeten, da wir die Kinder beim Lernen unterstützten und Guthaben für den Online-Unterricht kaufen mussten, aber die Schule hat dies abgelehnt“, so Kambonde.
Laut der Schulleiterin der Eros Primary School, Jacobina Hamata, wurde die Schule mit Eltern, die einen Platz für ihre Kinder suchen, überrannt, wobei über 80 der Schüler von Privatschulen stammen. Hamata gab an, dass die Schule zusammen mit dem Ministerium ihr Bestes tue, um einen zusätzlichen Klassenraum zu bauen, um mehr Schüler unterbringen zu können. Der Bildungsdirektor der Khomas-Region, Paul Lewin, sagte, dass man sich der Situation bewusst sei und man das System zur Schülererfassung noch einmal verstärkt habe. „Diese Lage hat in der Tat Auswirkungen auf unseren Betrieb, da die begrenzte Infrastruktur, die uns zur Verfügung steht, nicht für die zusätzlichen Nachfragen von privaten Einrichtungen ausreicht. Wir müssen jedoch alternative Wege finden, wie wir alle unterbringen können“, so Lewin.
Der Pressesprecher der Sunshine Private School, Norman Tivatyi, gab indessen an, dass die Schule derzeit insgesamt 1 283 Schüler habe, obwohl sich 71 Schüler abgemeldet hätten. Die Schule habe bisher nur 28 Neuanmeldungen erhalten, allerdings erwarte man in den nächsten zwei Wochen noch weitere Einschreibungen. „Wir spüren keinen großen Unterschied zum vergangenen Jahr“, so Tivatyi. „Im Gegenteil. 2020 haben 183 Kinder unser Zentrum für frühkindliche Entwicklung besucht, in diesem Jahr sind es sogar 238. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Namibier immer noch auf private Bildung Wert legen“.
Interessenvertreter des Bildungssektors haben bestätigt, dass einige Eltern damit begonnen haben, ihre Kinder von Privatschulen abzumelden, und sie stattdessen an öffentlichen Schulen einzuschreiben. Grund dafür sei die Ungewissheit, die die Corona-Pandemie mit sich bringe. Der Schulleiterin des Windhoek-Gymnasiums, Colette Rieckert, zufolge wurde an Privatschulen eine Abwanderung festgestellt, da sich die Eltern das Schulgeld nicht mehr leisten können. Zudem bestehe die Angst, dass die Schulen wie im vergangenen Jahr unplanmäßig schließen müssen und die Eltern dadurch finanzielle Einbußen erleiden. Rieckert fügte jedoch hinzu, dass zahlreiche Privatschulen im vergangenen Jahr Schulgeldermäßigungen gewährt hätten. Abisai Kambonde, der zwei seiner Kinder von einer Privatschule in Windhoek abgemeldet hat, sagte, dass dies auf die mangelnde Unterstützung der Schule im vergangenen Jahr zurückzuführen sei. „Wir hatten um eine Ermäßigung der Gebühren gebeten, da wir die Kinder beim Lernen unterstützten und Guthaben für den Online-Unterricht kaufen mussten, aber die Schule hat dies abgelehnt“, so Kambonde.
Laut der Schulleiterin der Eros Primary School, Jacobina Hamata, wurde die Schule mit Eltern, die einen Platz für ihre Kinder suchen, überrannt, wobei über 80 der Schüler von Privatschulen stammen. Hamata gab an, dass die Schule zusammen mit dem Ministerium ihr Bestes tue, um einen zusätzlichen Klassenraum zu bauen, um mehr Schüler unterbringen zu können. Der Bildungsdirektor der Khomas-Region, Paul Lewin, sagte, dass man sich der Situation bewusst sei und man das System zur Schülererfassung noch einmal verstärkt habe. „Diese Lage hat in der Tat Auswirkungen auf unseren Betrieb, da die begrenzte Infrastruktur, die uns zur Verfügung steht, nicht für die zusätzlichen Nachfragen von privaten Einrichtungen ausreicht. Wir müssen jedoch alternative Wege finden, wie wir alle unterbringen können“, so Lewin.
Der Pressesprecher der Sunshine Private School, Norman Tivatyi, gab indessen an, dass die Schule derzeit insgesamt 1 283 Schüler habe, obwohl sich 71 Schüler abgemeldet hätten. Die Schule habe bisher nur 28 Neuanmeldungen erhalten, allerdings erwarte man in den nächsten zwei Wochen noch weitere Einschreibungen. „Wir spüren keinen großen Unterschied zum vergangenen Jahr“, so Tivatyi. „Im Gegenteil. 2020 haben 183 Kinder unser Zentrum für frühkindliche Entwicklung besucht, in diesem Jahr sind es sogar 238. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass die Namibier immer noch auf private Bildung Wert legen“.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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