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Staatsdiener im Zeugenstand
Staatsdiener im Zeugenstand

Staatsdiener im Zeugenstand

Otneel Shuudifonya baut Millionen-schwere Unternehmen auf
Stefan Noechel
Von Stefan Noechel, Windhoek

Der Stellvertretende Direktor des Otjozondjupa Regionalrates, Otneel Shuudifonya, löste Mike Nghipunya am Mittwoch im Zeugenstand des Kautionsantrag-Verfahrens im Fishrot-Prozess ab. Shuudifonya beteuerte seine Unschuld und meinte, er habe wohl Geld von unter anderem Otuafika Logistics CC (James Hatuikulipi) und anderen Unternehme bekommen, habe jedoch alles in den vertraglich festgelegten Perioden an verschiedene Konten, welche von den Direktoren und/oder bevollmächtigten Personen bestimmt wurden, zurückgezahlt. „Es sind keine Quoten-Gelder durch meine Konten geflossen“, so Shuudifonya. Diese Rückzahlungen erfolgten teilweise in bar oder wurde elektronisch getätigt (EFT, elektronischer Zahlungsverkehr). Shuudifonya wurde am 21. Dezember 2020 festgenommen, wobei er seit Juni von den Anti-Korruptions-Kommissionsermittlern (ACC) informiert wurde, dass er ein Verdächtiger im Fischrot-Skandal sei. Gegenüber Richter Shafimana Ueitele meinte Shuudifonya, wenn er es gewollt hätte, wäre er schon lange vor seiner Festnahme geflohen.

Im Kreuzverhör der Staatsanwaltschaft wurde immer wieder deutlich, dass die Verschiebung von Geldern über eine Vielzahl verschiedener „Trust Funds“ und „Investment Funds“, die immer öfter den gleichen Treuhändern (Trustees) gehören, zu einem unüberschaubaren Durcheinander führt.

So konnte Richter Ueitele erst nach dem Ende des Staatsverhörs deutlich machen, dass die Firmen und Trusts, welche von Shuudifonya geführt wurden, steuerpflichtige Rechnungen (Tax Invoices) an andere Firmen stellte, welche auch in Millionen Höhe bezahlt wurden. Shuudifonya hingegen hatte die eingenommenen Gelder in andere Projekte weiter investiert, obwohl die darauf angegebenen Dienstleistungen nie erfüllt wurden.

Auf die Frage ob es in seinem Beruf gängig sei, steuerpflichtige Rechnungen vor dem Vollzug der Dienstleistung auszustellen, gab es ein „Ja!“ von Shuudifonya und seinem Verteidiger, da es von der Einigung der beiden Geschäftspartner abhänge, was in der Vereinbarung abgemacht wurde. Ueitele beanstandete auch die Tatsache, dass Shuudifonya in seinen zehn Jahren als Staatsbeamter im Öffentlichen Dienst tätig, imstande war, etliche Studiengänge zu absolvieren und nebenbei mindestens zwei Vollzeit-Jobs mit komplizierten finanziellen Herausforderungen bei seinen Unternehmen ausüben konnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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