Loading svg Please wait while we translate the article

Staatszeitung kratzt die Kurve

Windhoek - Die Staatliche Tageszeitung New Era hängt weiter am Tropf de Regierung. So weist die Gewinn -und Verlust-Rechnung von ,,New Era Publications Corporation" (dem Herausgeber der Staatszeitung) im März 2009 abgeschlossenen Finanzjahr ein Defizit in Höhe von 548973 Namibia-Dollar auf. Dieser Verlust wäre allerdings erheblich höher gewesen wenn der Verlag im Finanzjahr 2008/2009 nicht eine Subvention der Regierung in Höhe von 4,4 Millionen Namibia-Dollar kassiert hätte. Durch diese Finanzspritze konnte somit ein Betriebsverlust von fast fünf Millionen Namibia-Dollar abgewendet werden. Dies geht aus einem aktuellen Revisionsbericht des Generalbuchprüfers hervor, der vor kurzem im Parlament vorgelegt wurde. Neben der Subvention hat der Verlag mit Zeitungsverkäufen rund 2,6 Millionen Namibia-Dollar und mit seinem Anzeigengeschäft 13,6 Millionen Namibia-Dollar erwirtschaftet. Damit ist das selbsterwirtschaftete Einkommen im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Allerdings sind auch die Betriebskosten gestiegen und zwar von 19 Millionen Namibia-Dollar auf 21,3 Millionen Namibia-Dollar. Laut der Kostenanalyse, die im Revisionsbericht enthalten ist, sind Personalkosten (der größte Posten) um 17 Prozent auf rund elf Millionen Namibia-Dollar gestiegen, Druckkosten sind um 15 Prozent auf 4,5 Millionen Namibia-Dollar gestiegen und Vertriebskosten (Transport und Lieferung von Zeitungen) haben um rund 40 Prozent auf fast 1,7 Millionen Namibia-Dollar zugelegt. Das Bankguthaben betrug Ende März fast 1,1 Millionen Namibia-Dollar. Im März 2008 abgeschlossenen Finanzjahr hatte die ,,New Era Publications Corporation" noch schwarze Zahlen in Höhe von 818006 Namibia-Dollar geschrieben. Dies lag aber nicht zuletzt daran, dass die Subvention der Regierung mit fast 5,5 Millionen Namibia, erheblich höher als 2008/2009 war.

Laut Revisionsbericht hat der Verlag wohl immer noch seine liebe Not mit der Bezahlung von Steuern. So berichtete der Generalbuchprüfer in seiner letztjährigen Revision, dass New Era es versäumt habe, Mehrwertsteuer (VAT) in Höhe von 1,2 Millionen Namibia-Dollar und Lohnsteuer (PAYE) von 512000 Namibia-Dollar zu entrichten. Auch diesmal stellt er fest, dass zwischen Februar und November 2009 keine Steuererklärungen beim Finanzamt eingereicht, geschweige den Steuern bezahlt wurden. Allerdings dürfte diese Rüge die Zeitungsmacher nicht unbedingt aus der Ruhe bringen, schließlich sind dem Verlag schon in der Vergangenheit Strafen auf nichtbezahlte und überfällige Steuern erlassen worden, wie vorherige Revisionsberichte des Generalbuchprüfers belegen.

Das von New Era und simbabwischen Staatsmedien in Leben gerufene Gemeinschaftsprojekt ,,The Southern Times" - noch vor wenigen Jahren von der Regierung als ,,wichtiger Meilenstein" gepriesen - hat sich für die namibische Seite als finanzieller Mühlenstein erwiesen. Inzwischen sind rund acht Millionen Namibia-Dollar, die von New Era Publications Corporation in das Projekt investiert wurden, abgeschrieben worden. Das Management von New Era sei allerdings zuversichtlich, dass der Rest des gescheiterten Darlehens, rund 300000 Namibia-Dollar, noch eingefordert werden könnte.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 20° | 37° Rundu: 22° | 38° Eenhana: 21° | 37° Oshakati: 22° | 34° Ruacana: 19° | 37° Tsumeb: 25° | 37° Otjiwarongo: 21° | 36° Omaruru: 20° | 38° Windhoek: 20° | 33° Gobabis: 18° | 34° Henties Bay: 14° | 21° Swakopmund: 15° | 17° Walvis Bay: 15° | 21° Rehoboth: 18° | 34° Mariental: 18° | 35° Keetmanshoop: 18° | 35° Aranos: 17° | 35° Lüderitz: 16° | 27° Ariamsvlei: 17° | 34° Oranjemund: 14° | 27° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 16° | 32° Lubumbashi: 16° | 33° Mbabane: 12° | 25° Maseru: 7° | 24° Antananarivo: 17° | 27° Lilongwe: 21° | 33° Maputo: 19° | 30° Windhoek: 20° | 33° Cape Town: 16° | 24° Durban: 14° | 23° Johannesburg: 13° | 27° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 30° Harare: 17° | 23° #REF! #REF!