Stadt befürchtet Arbeitslosigkeit
Walvis Bay legt Haushalt vor: Defizit im Verwaltungs-Etat
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Trotz dieser Befürchtung präsentierte Samson Nghilumbwa einen für die Hafenstadt rekordverdächtig hohen Haushalt. Beim Verwaltungshaushalt rechnet man mit Ausgaben in Höhe von 491,5 Millionen Namibia-Dollar, den Entwicklungshaushalt für 2018/19 bezifferte er auf 297 Millionen Namibia-Dollar.
„Es ist kein Geheimnis, dass der aktuell, negative Stand unserer Wirtschaft uns alle direkt oder indirekt berührt. Einige Personen in unserer Gemeinschaft rechnen mit Entlassungen. Diese Situation kann eine sehr hohe Arbeitslosenzahl verursachen“, sagte Nghilumbwa. Und: „Als Stadt sind wir von der Fischerei- und Bergbauindustrie abhängig. Leider verzeichnen wir zurzeit auch in diesen Bereichen Entlassungen und beobachten Kosteneinsparungen.“
Nghilumbwa befürchtet vor allem wegen der Entlassungen einen möglichen Rückgang in den Einnahmen der Stadt. „Unsere Dienstleistungserbringung wird in dem Moment negativ beeinflusst, wenn die Einwohner nicht mehr ihre Rechnungen zahlen“, so der Vorsitzende.
Trotz dieser Befürchtungen kündigte er höher als erwartete Tariferhöhungen an. So werden die städtischen Gebühren und Abgaben sowie die Tarife für die Abwasserversorgung und die Müllabfuhr um jeweils zehn Prozent zunehmen. Trinkwasser wird sogar um elf Prozent teurer. „Wegen des schnellen Wachstums der Stadt, müssen große Erweiterungen der Infrastruktur durch Tarife finanziert werden“, begründete er diese Maßnahme.
Der größte Betrag des Entwicklungshaushaltes (122 Mio. N$) wird laut Nghilumbwa für den Ausbau der Abwasserinfrastruktur sowie den Bau einer neuen Kläranlage benutzt. Auch andere Dienstleistungsprojekte würden aus diesem Fonds finanziert. Eine weitere beachtliche Summe (108 Mio. N$) werde für Grundstücksentwicklung angewendet. Mit diesem Betrag soll vor allem die Entwicklung der Farm 37 vorangetrieben werden - dort seien 2000 neue Grundstücke geplant.
Ferner sei ein Betrag in Höhe von 41 Millionen Namibia-Dollar für kommunale und soziale Projekte vorgesehen. Unter anderem würden damit eine neue Feuerwehrstation in Tutaleni gebaut, ein Überwachungskamerasystem in der Hafenstadt installiert und verschiedene Sport-Einrichtungen ausgebaut werden.
„Wir rechnen mit verschiedenen Entwicklungen, derer Umsetzung mehr als ein Jahr lang dauern werden. Daher liegt der Entwicklungshaushalt bei insgesamt 656 Millionen Namibia-Dollar, wovon 297 Millionen Namibia-Dollar für 2018/19 angewandt werden“, sagte Nghilumbwa. Die restlichen 359 Millionen Namibia-Dollar sollen im Finanzjahr 2019/20 ausgegeben werden.
Nghilumbwa präsentierte ferner einen Verwaltungshaushalt in Höhe von insgesamt 491,5 Mio. N$. Allerdings rechnet man mit Einnahmen in Höhe von 491 Mio. N$. „Das erwartete Defizit wird in diesem Finanzjahr etwa eine halbe Million Namibia-Dollar betragen“, schätzt Nghilumbwa.
Der Haushalt wurde bei der Sitzung einstimmig verabschiedet.
Infokasten:
Etat für Stadt Walvis Bay 2018/19 auf einen Blick
Entwicklungshaushalt (capital budget): 297 Mio. N$
Verwaltungshaushalt (operational budget):
-Ausgaben in Höhe von 491,5 Mio. N$
-Einnahmen in Höhe von 491 Mio. N$.
Tariferhöhungen:
Gebühren und Abgaben: 10 %
Abwasserpreis: 10 %
Müllabfuhr:10 %
Wasserpreis: 11 % (gestaffelt gemäß Verbrauch)
Trotz dieser Befürchtung präsentierte Samson Nghilumbwa einen für die Hafenstadt rekordverdächtig hohen Haushalt. Beim Verwaltungshaushalt rechnet man mit Ausgaben in Höhe von 491,5 Millionen Namibia-Dollar, den Entwicklungshaushalt für 2018/19 bezifferte er auf 297 Millionen Namibia-Dollar.
„Es ist kein Geheimnis, dass der aktuell, negative Stand unserer Wirtschaft uns alle direkt oder indirekt berührt. Einige Personen in unserer Gemeinschaft rechnen mit Entlassungen. Diese Situation kann eine sehr hohe Arbeitslosenzahl verursachen“, sagte Nghilumbwa. Und: „Als Stadt sind wir von der Fischerei- und Bergbauindustrie abhängig. Leider verzeichnen wir zurzeit auch in diesen Bereichen Entlassungen und beobachten Kosteneinsparungen.“
Nghilumbwa befürchtet vor allem wegen der Entlassungen einen möglichen Rückgang in den Einnahmen der Stadt. „Unsere Dienstleistungserbringung wird in dem Moment negativ beeinflusst, wenn die Einwohner nicht mehr ihre Rechnungen zahlen“, so der Vorsitzende.
Trotz dieser Befürchtungen kündigte er höher als erwartete Tariferhöhungen an. So werden die städtischen Gebühren und Abgaben sowie die Tarife für die Abwasserversorgung und die Müllabfuhr um jeweils zehn Prozent zunehmen. Trinkwasser wird sogar um elf Prozent teurer. „Wegen des schnellen Wachstums der Stadt, müssen große Erweiterungen der Infrastruktur durch Tarife finanziert werden“, begründete er diese Maßnahme.
Der größte Betrag des Entwicklungshaushaltes (122 Mio. N$) wird laut Nghilumbwa für den Ausbau der Abwasserinfrastruktur sowie den Bau einer neuen Kläranlage benutzt. Auch andere Dienstleistungsprojekte würden aus diesem Fonds finanziert. Eine weitere beachtliche Summe (108 Mio. N$) werde für Grundstücksentwicklung angewendet. Mit diesem Betrag soll vor allem die Entwicklung der Farm 37 vorangetrieben werden - dort seien 2000 neue Grundstücke geplant.
Ferner sei ein Betrag in Höhe von 41 Millionen Namibia-Dollar für kommunale und soziale Projekte vorgesehen. Unter anderem würden damit eine neue Feuerwehrstation in Tutaleni gebaut, ein Überwachungskamerasystem in der Hafenstadt installiert und verschiedene Sport-Einrichtungen ausgebaut werden.
„Wir rechnen mit verschiedenen Entwicklungen, derer Umsetzung mehr als ein Jahr lang dauern werden. Daher liegt der Entwicklungshaushalt bei insgesamt 656 Millionen Namibia-Dollar, wovon 297 Millionen Namibia-Dollar für 2018/19 angewandt werden“, sagte Nghilumbwa. Die restlichen 359 Millionen Namibia-Dollar sollen im Finanzjahr 2019/20 ausgegeben werden.
Nghilumbwa präsentierte ferner einen Verwaltungshaushalt in Höhe von insgesamt 491,5 Mio. N$. Allerdings rechnet man mit Einnahmen in Höhe von 491 Mio. N$. „Das erwartete Defizit wird in diesem Finanzjahr etwa eine halbe Million Namibia-Dollar betragen“, schätzt Nghilumbwa.
Der Haushalt wurde bei der Sitzung einstimmig verabschiedet.
Infokasten:
Etat für Stadt Walvis Bay 2018/19 auf einen Blick
Entwicklungshaushalt (capital budget): 297 Mio. N$
Verwaltungshaushalt (operational budget):
-Ausgaben in Höhe von 491,5 Mio. N$
-Einnahmen in Höhe von 491 Mio. N$.
Tariferhöhungen:
Gebühren und Abgaben: 10 %
Abwasserpreis: 10 %
Müllabfuhr:10 %
Wasserpreis: 11 % (gestaffelt gemäß Verbrauch)
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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