Stadt lässt Privatunternehmen in Stich
Neubelebung der Windhoeker Stadtmitte bleibt weiterhin Wunschdenken
Von Ogone Tlhage & Frank Steffen
Windhoek
Seit dem Jahr 2014 warten Geschäftsleute der Windhoeker Innenstadt auf den Stadtrat und die Stadtverwaltung, die seit einigen Jahren einen Lenkungsausschuss zur Neubelebung des sogenannten Central Business Districts (CBD) mit ins Leben gerufen haben, jedoch die Umsetzung der Ziele aufhalten, weil sie nicht die damit zusammenhängenden städtischen Verordnungen verabschieden.
Während sich die Stadtverwaltung seit nunmehr einigen Wochen nicht imstande sieht auf Nachfragen seitens der Zeitung einzugehen, bezog der Geschäftsführer der Eigentumsmaklergruppe Broll Namibia, Terrance Makari, nun Stellung zu dem Thema. „Der erste Schritt für eine Umsetzung des Planes ist die Verordnung, die solch eine Initiative regelt. Damit würde die Körperschaft, die diese CBD-Neubelebung verwaltet und vorantreibt, legitimiert werden und dürften wir über die Stadtverwaltung zusätzliche Abgaben regeln. Ohne diese Gesetzgebung stehen uns keine Mittel zur Verfügung und ohne diese gibt es keine Umsetzung der Ziele und Projekte“, erklärte Makari.
Der Lenkungsausschuss habe durch eigenen Einsatz und Mittel eine Verordnung erstellt und der Stadt zur Mitte des Jahres 2018 vorgelegt. Seitdem ist aber scheinbar nichts geschehen. Solange die Verordnung nicht verabschiedet sei, fehle es dem Ausschuss an jeglicher Autorität, so Makari. Ursprünglich war im Jahre 2014 die Innenstadt (CBD) als ein 1,9 Quadratkilometer großes Areal zwischen der Bahnhof-Straße, Robert-Mugabe-Avenue, Lazarett-, Edison-, Voigts- und Bismarck-Straßen sowie dem Hosea-Kutako-Drive definiert worden. Die Initiative, die Stadtmitte zu modernisieren und neu zu beleben, zog sich hin, nachdem sich die Stadt Zeit erbeten hatte, die nötige Verordnung zu erarbeiten (AZ berichtete).
Im Jahr 2017 nahmen der damalige Geschäftsführer von Broll, Marco Wenk, und der Vorstandsvorsitzende des Lenkungsausschusses, Mathews Amutenya, einen erneuten Anlauf. Dem neuesten Informationsstand nach zu urteilen, scheint auch dieser an der Stadtverwaltung zu scheitern. Dabei hatte Stadtdirektor Robert Kahimise den Anwesenden die Unterstützung der Stadt zugesichert, zumal Windhoek aufgrund der Wirtschaftsflaute diese Initiative samt Entwicklungen nicht allein stemmen könne.
Darum hatte man Derek Bock aus Kapstadt eingeladen, der 2002 als Projektleiter, die damals verlassene Innenstadt Kapstadts (nach der Migration an die Waterfront) neu vermarktet und entwickelt hatte. Bock hatte ein vollständiges Konzept mitgebracht, laut dem der betroffene Stadtteil sich selbst zu freiwilligen Abgaben verpflichten würde, die als Teil der städtischen Abgaben eingefordert und an die Körperschaft zur eigenen Verwaltung weitergeleitet würden. In Kapstadt werden damit Förderungsinitiativen finanziert, worunter die Reinigung der Bürgersteige und Straßen sowie das Anheuern von zusätzlichen Sicherheitswachen.
Windhoek
Seit dem Jahr 2014 warten Geschäftsleute der Windhoeker Innenstadt auf den Stadtrat und die Stadtverwaltung, die seit einigen Jahren einen Lenkungsausschuss zur Neubelebung des sogenannten Central Business Districts (CBD) mit ins Leben gerufen haben, jedoch die Umsetzung der Ziele aufhalten, weil sie nicht die damit zusammenhängenden städtischen Verordnungen verabschieden.
Während sich die Stadtverwaltung seit nunmehr einigen Wochen nicht imstande sieht auf Nachfragen seitens der Zeitung einzugehen, bezog der Geschäftsführer der Eigentumsmaklergruppe Broll Namibia, Terrance Makari, nun Stellung zu dem Thema. „Der erste Schritt für eine Umsetzung des Planes ist die Verordnung, die solch eine Initiative regelt. Damit würde die Körperschaft, die diese CBD-Neubelebung verwaltet und vorantreibt, legitimiert werden und dürften wir über die Stadtverwaltung zusätzliche Abgaben regeln. Ohne diese Gesetzgebung stehen uns keine Mittel zur Verfügung und ohne diese gibt es keine Umsetzung der Ziele und Projekte“, erklärte Makari.
Der Lenkungsausschuss habe durch eigenen Einsatz und Mittel eine Verordnung erstellt und der Stadt zur Mitte des Jahres 2018 vorgelegt. Seitdem ist aber scheinbar nichts geschehen. Solange die Verordnung nicht verabschiedet sei, fehle es dem Ausschuss an jeglicher Autorität, so Makari. Ursprünglich war im Jahre 2014 die Innenstadt (CBD) als ein 1,9 Quadratkilometer großes Areal zwischen der Bahnhof-Straße, Robert-Mugabe-Avenue, Lazarett-, Edison-, Voigts- und Bismarck-Straßen sowie dem Hosea-Kutako-Drive definiert worden. Die Initiative, die Stadtmitte zu modernisieren und neu zu beleben, zog sich hin, nachdem sich die Stadt Zeit erbeten hatte, die nötige Verordnung zu erarbeiten (AZ berichtete).
Im Jahr 2017 nahmen der damalige Geschäftsführer von Broll, Marco Wenk, und der Vorstandsvorsitzende des Lenkungsausschusses, Mathews Amutenya, einen erneuten Anlauf. Dem neuesten Informationsstand nach zu urteilen, scheint auch dieser an der Stadtverwaltung zu scheitern. Dabei hatte Stadtdirektor Robert Kahimise den Anwesenden die Unterstützung der Stadt zugesichert, zumal Windhoek aufgrund der Wirtschaftsflaute diese Initiative samt Entwicklungen nicht allein stemmen könne.
Darum hatte man Derek Bock aus Kapstadt eingeladen, der 2002 als Projektleiter, die damals verlassene Innenstadt Kapstadts (nach der Migration an die Waterfront) neu vermarktet und entwickelt hatte. Bock hatte ein vollständiges Konzept mitgebracht, laut dem der betroffene Stadtteil sich selbst zu freiwilligen Abgaben verpflichten würde, die als Teil der städtischen Abgaben eingefordert und an die Körperschaft zur eigenen Verwaltung weitergeleitet würden. In Kapstadt werden damit Förderungsinitiativen finanziert, worunter die Reinigung der Bürgersteige und Straßen sowie das Anheuern von zusätzlichen Sicherheitswachen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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