Stadt vergibt "freies" Land
Der Stadtrat überlässt den Windhoeker Textilfabriken weitere 112 Hektar Gewerbefläche zu den gleichen günstigen Bedingungen, die bei den anfänglichen über 40 ha angewandt wurden.
Windhoek - Ratsmitglied Ilme Schneider stellte bei der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments diese Woche den Antrag, dass die Textilfabrikanten Rhino Garments/Ramatex für das zusätzliche Gelände mit einer Fläche von 112 ha wie jeder andere Investor für die üblichen Gebühren und Kosten aufkommen sollten, da sie das ursprüngliche Gelände - über 40 ha - bereits unter höchst günstigen Bedingungen erhalten hätten. "Wir können die städtischen Leistungen und Grundstücke nicht einfach so günstig vergeben. Die allgemein für alle Einwohner üblichen Verordnungen und Gebühren müssen hier Anwendung finden", forderte Schneider. Sie warnte auch vor einer absonderlichen Entwicklung eines "asiatischen Ghettos".
Ihr Antrag wurde gleich von drei Führungskräften zurückgewiesen. Bürgermeister Mateus Shikongo wollte mit der Erläuterung beschwichtigen, dass das Gelände "nicht verkauft, sondern nur zu einem nominellen Betrag" verpachtet werde. Stadtdirektor Martin Shipanga bestätigte, dass das zusätzliche Gelände als integraler Teil der ursprünglichen Gewerbefläche nach gleichen Bedingungen vergeben werde. Graf Björn Finck von Finckenstein, Vorsitzender der städtischen Exekutive, verwies Ilme Schneider auf den vorliegenden Ratsbeschluss, wonach der Stadtdirektor die Befugnis erhält, mit den Fabrikanten noch über die Verpachtung, Nutzung und sonstige Kosten bei der Entwicklung des Geländes zu verhandeln und der Exekutive das Ergebnis zur endgültigen Entscheidung vorzulegen.
Auf dem neuen Gelände sollen Anlagen zur Herstellung von Plastik- und Kartonverpackung sowie zur Produktion von Kleidungsetiketten, Knöpfen und Reißverschlüssen errichtet werden. Außerdem sind Konsumläden für die - bei voller Produktion - 10000 Arbeitnehmer vorgesehen. Die Geschäftsstunden sollen laut Antrag von Rhino Garments bis 23 Uhr ausgedehnt werden. Es sind auch ein Sportzentrum, Parkplätze und Gartenanlagen geplant.
Die Stadt Windhoek hat den Fabrikanten bereits vor dem Ratsbeschluss und vor Abschluss der endgültigen Verträge die Erlaubnis erteilt, "aufgrund der Dringlichkeit" das neue Gelände einzuzäunen.
Windhoek - Ratsmitglied Ilme Schneider stellte bei der jüngsten Sitzung des Stadtparlaments diese Woche den Antrag, dass die Textilfabrikanten Rhino Garments/Ramatex für das zusätzliche Gelände mit einer Fläche von 112 ha wie jeder andere Investor für die üblichen Gebühren und Kosten aufkommen sollten, da sie das ursprüngliche Gelände - über 40 ha - bereits unter höchst günstigen Bedingungen erhalten hätten. "Wir können die städtischen Leistungen und Grundstücke nicht einfach so günstig vergeben. Die allgemein für alle Einwohner üblichen Verordnungen und Gebühren müssen hier Anwendung finden", forderte Schneider. Sie warnte auch vor einer absonderlichen Entwicklung eines "asiatischen Ghettos".
Ihr Antrag wurde gleich von drei Führungskräften zurückgewiesen. Bürgermeister Mateus Shikongo wollte mit der Erläuterung beschwichtigen, dass das Gelände "nicht verkauft, sondern nur zu einem nominellen Betrag" verpachtet werde. Stadtdirektor Martin Shipanga bestätigte, dass das zusätzliche Gelände als integraler Teil der ursprünglichen Gewerbefläche nach gleichen Bedingungen vergeben werde. Graf Björn Finck von Finckenstein, Vorsitzender der städtischen Exekutive, verwies Ilme Schneider auf den vorliegenden Ratsbeschluss, wonach der Stadtdirektor die Befugnis erhält, mit den Fabrikanten noch über die Verpachtung, Nutzung und sonstige Kosten bei der Entwicklung des Geländes zu verhandeln und der Exekutive das Ergebnis zur endgültigen Entscheidung vorzulegen.
Auf dem neuen Gelände sollen Anlagen zur Herstellung von Plastik- und Kartonverpackung sowie zur Produktion von Kleidungsetiketten, Knöpfen und Reißverschlüssen errichtet werden. Außerdem sind Konsumläden für die - bei voller Produktion - 10000 Arbeitnehmer vorgesehen. Die Geschäftsstunden sollen laut Antrag von Rhino Garments bis 23 Uhr ausgedehnt werden. Es sind auch ein Sportzentrum, Parkplätze und Gartenanlagen geplant.
Die Stadt Windhoek hat den Fabrikanten bereits vor dem Ratsbeschluss und vor Abschluss der endgültigen Verträge die Erlaubnis erteilt, "aufgrund der Dringlichkeit" das neue Gelände einzuzäunen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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