Stadt will Wohnraum schaffen
Entwicklung neuer Wohnsiedlungen geplant
Von Katharina Moser, Windhoek
Bürgermeister Job Amupanda hat die Ergebnisse des Workshops zu Land- und Hausbesitz, der in der vergangenen Woche stattgefunden hatte, vorgestellt. Demnach plant die Stadt Windhoek ein umfassendes Reformprogramm des Wohnungswesens, um die „namibische Wohnungskrise“, wie Amupanda sagte, zu lösen. Ziel sei es, das Wachstum der informellen Siedlungen zu beenden und allen Menschen bezahlbare Unterkünfte bereitzustellen. Zu dem neuen Plan des Stadtrats gehöre zum einen die Etablierung eines kommerziellen Arms der Stadt. Daher soll ein Unternehmen namens Nova Actus Pty. Ltd. gegründet werden, das im Besitz der Stadtverwaltung ist und Dienstleistungen erbringen soll, um bürokratischen Aufwand zu vermeiden. Diese Firma soll eine Tochtergesellschaft haben, die sich allein mit Land- und Hausbesitz befassen werde. Das Unternehmen soll in der Lage sein, selbst Kapital zu generieren. Innerhalb von sechs Monaten, so Amupanda, soll die Tochtergesellschaft an den Stadtrat einen Finanzierungsvorschlag unterbreiten, der eine kostengünstige Behausungsversicherung miteinschließen soll. „Wenn ein Hausbesitzer stirbt, soll diese Versicherung die verbleibenden Schulden übernehmen, sodass das nicht die Familie tun muss“, so Amupanda.
Außerdem werde der Stadtrat die nationale Regierung unter Präsident Geingob ersuchen, die historischen Schulden der Stadt Windhoek von 700 Millionen N$ abzuschreiben. Ferner werde man die vier Wartelisten, die es momentan für den Landerwerb in Windhoek gibt, zu einer Liste zusammenfassen, die nicht nur manuell verfasst, sondern auch online zugänglich sein soll. „Diese Liste macht es deutlich einfacher, die Wartezeiten zu verkürzen und es den Menschen zu ermöglichen, sich an die Prozeduren zu halten“, sagte Amupanda.
Des Weiteren plane die Stadt Windhoek sowohl mittel- als auch langfristig den Bau neuer Wohneinheiten. Man stelle sich auf lange Sicht die Konstruktion von 7 000 Einheiten in informellen Siedlungen vor. In näherer Zukunft stehe zunächst die Entwicklung von zwei neuen Stadtvierteln bevor, die der Stadtrat entwickeln werde. Ab dem folgendenden Jahr soll die Umsetzung eines Plans für bezahlbaren Wohnraum beginnen. Der Stadtrat habe bereits jetzt, so Amupanda, 22 Millionen N$ als Budget genehmigt. Der Plan sieht vor, zunächst bei Goreangab neue Wohneinheiten zu bauen. Das Kernprojekt geht dann in Cimbebasia weiter, wo auf 24 Hektar Land 900 Wohneinheiten gebaut werden sollen. Der Entwurf steht bereits. „Die Siedlungen gehören der Stadt, werden von der Stadt entwickelt und von der Stadt gebaut“, so Amupanda. Man soll die Häuser sowohl kaufen als auch mieten können. Er betonte außerdem, dass dies nicht der Plan des Bürgermeisters, sondern des ganzen Stadtrats unter geschlossener Führung sei. Er erinnerte weiterhin daran, dass die Stadt noch ihr Versprechen halten müsse, bis Ende diesen Jahres 600 Häuser zu bauen. „Durch all diese Maßnahmen nehmen wir den Standpunkt von „Null Toleranz gegenüber Landergreifung“ ein, sagte Amupanda. Man werde die informellen Siedlungen reorganisieren und weiter entwickeln.
Zu guter letzt bekannte sich der Stadtrat auch zu der Absicht, öffentliche Plätze in der Stadt zu gertalten und Freizeiträume zu schaffen, um das Stadtbild zu verschönern.
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Bürgermeister Job Amupanda hat die Ergebnisse des Workshops zu Land- und Hausbesitz, der in der vergangenen Woche stattgefunden hatte, vorgestellt. Demnach plant die Stadt Windhoek ein umfassendes Reformprogramm des Wohnungswesens, um die „namibische Wohnungskrise“, wie Amupanda sagte, zu lösen. Ziel sei es, das Wachstum der informellen Siedlungen zu beenden und allen Menschen bezahlbare Unterkünfte bereitzustellen. Zu dem neuen Plan des Stadtrats gehöre zum einen die Etablierung eines kommerziellen Arms der Stadt. Daher soll ein Unternehmen namens Nova Actus Pty. Ltd. gegründet werden, das im Besitz der Stadtverwaltung ist und Dienstleistungen erbringen soll, um bürokratischen Aufwand zu vermeiden. Diese Firma soll eine Tochtergesellschaft haben, die sich allein mit Land- und Hausbesitz befassen werde. Das Unternehmen soll in der Lage sein, selbst Kapital zu generieren. Innerhalb von sechs Monaten, so Amupanda, soll die Tochtergesellschaft an den Stadtrat einen Finanzierungsvorschlag unterbreiten, der eine kostengünstige Behausungsversicherung miteinschließen soll. „Wenn ein Hausbesitzer stirbt, soll diese Versicherung die verbleibenden Schulden übernehmen, sodass das nicht die Familie tun muss“, so Amupanda.
Außerdem werde der Stadtrat die nationale Regierung unter Präsident Geingob ersuchen, die historischen Schulden der Stadt Windhoek von 700 Millionen N$ abzuschreiben. Ferner werde man die vier Wartelisten, die es momentan für den Landerwerb in Windhoek gibt, zu einer Liste zusammenfassen, die nicht nur manuell verfasst, sondern auch online zugänglich sein soll. „Diese Liste macht es deutlich einfacher, die Wartezeiten zu verkürzen und es den Menschen zu ermöglichen, sich an die Prozeduren zu halten“, sagte Amupanda.
Des Weiteren plane die Stadt Windhoek sowohl mittel- als auch langfristig den Bau neuer Wohneinheiten. Man stelle sich auf lange Sicht die Konstruktion von 7 000 Einheiten in informellen Siedlungen vor. In näherer Zukunft stehe zunächst die Entwicklung von zwei neuen Stadtvierteln bevor, die der Stadtrat entwickeln werde. Ab dem folgendenden Jahr soll die Umsetzung eines Plans für bezahlbaren Wohnraum beginnen. Der Stadtrat habe bereits jetzt, so Amupanda, 22 Millionen N$ als Budget genehmigt. Der Plan sieht vor, zunächst bei Goreangab neue Wohneinheiten zu bauen. Das Kernprojekt geht dann in Cimbebasia weiter, wo auf 24 Hektar Land 900 Wohneinheiten gebaut werden sollen. Der Entwurf steht bereits. „Die Siedlungen gehören der Stadt, werden von der Stadt entwickelt und von der Stadt gebaut“, so Amupanda. Man soll die Häuser sowohl kaufen als auch mieten können. Er betonte außerdem, dass dies nicht der Plan des Bürgermeisters, sondern des ganzen Stadtrats unter geschlossener Führung sei. Er erinnerte weiterhin daran, dass die Stadt noch ihr Versprechen halten müsse, bis Ende diesen Jahres 600 Häuser zu bauen. „Durch all diese Maßnahmen nehmen wir den Standpunkt von „Null Toleranz gegenüber Landergreifung“ ein, sagte Amupanda. Man werde die informellen Siedlungen reorganisieren und weiter entwickeln.
Zu guter letzt bekannte sich der Stadtrat auch zu der Absicht, öffentliche Plätze in der Stadt zu gertalten und Freizeiträume zu schaffen, um das Stadtbild zu verschönern.
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Kommentar
Allgemeine Zeitung
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