Stadt Windhoek macht Drohung wahr
Windhoek - Gestern hat die Stadt ihre Drohung wahr gemacht. Vertreter der Stadtverwaltung, der Stadtpolizei sowie ein Baggerlader rückten am Vormittag an und begannen mit der Räumung. Auf die erste Baracke, die noch nicht fertig gestellt war, wurde mit roter Farbe auf jede Wellblechplatte ein D1 gesprüht. Damit war das Baumaterial gekennzeichnet und dem Besitzer die Möglichkeit gegeben, nach dem Abbruch seine Materialien gegen eine Gebühr von 500 Namibia-Dollar von der Stadt wieder zurückzufordern.
Äußerst vorsichtig ging der Fahrer des Baggerladers zu Werk, indem er zuerst die Umzäunungen wegriss, um anschließend den Rahmen der Hütte anzuheben, so dass diese in sich zusammenfiel. "Wir haben die Aufgabe, sämtliche Hütten, die unterhalb der Stromleitung, beziehungsweise in unmittelbarer Nähe aufgebaut wurden, abzureißen", äußerte sich ein Vertreter der Stadt. Viele der Männer sind bei der Arbeit oder auf Jobsuche. Die Frauen, die zuerst nur zusahen, begannen nun in Windeseile zu retten was zu retten war. Während der Baggerlader damit beschäftigt war, die ersten Hütten abzubrechen, räumten die Menschen ihre Unterkünfte.
Bereits am vergangenen Freitag hatten die Bewohner der Wellblech- und Pappbaracken von Vertretern der Windhoeker Stadtpolizei eine schriftliche Aufforderung erhalten, ihre illegal errichteten Hütten innerhalb 48 Stunden zu demontieren. Dabei erhielt jede Unterkunft mit roter Farbe die Kennzeichnung "Remove" (räumen). Damit wurde den Bewohnern Zeit gegeben, ihrer Behausungen selbst zu räumen, was allerdings nicht geschah.
"Unter (Altpräsident) Nujoma wurde uns versprochen, dass sich unsere Lebensumstände verbessern werden", äußerte sich eine Bewohnerin verbittert. Allerdings sei bis heute noch nichts dergleichen geschehen. "Die Stadt sollte den Menschen hier erst eine neue Unterkunft geben, bevor sie unsere Hütten zerstören", meinte ein weiterer Bewohner wütend. "Wo sollen wir heute Nacht nur schlafen?", fragte sich ein Vater verzweifelt, der seine zehnjährige Tochter an der Hand führt.
Es sind bis zu 80 Hütten, die im Laufe der letzten Monate direkt unterhalb der Stromleitung errichtet wurden. Um die 500 Menschen hatten dort in dieser Zeit ihr Zuhause gefunden. Man bemerkt, dass die Stadtvertreter den Leuten genügend Zeit gibt, ihre Unterkünfte zu räumen und abzubauen. Der klägliche Hausrat, unter dem hin und wieder ein Fernseher zu finden ist, wird ein paar Meter neben Baracke abgestellt.
Doch immer mehr Schaulustige fangen an, sich für diese Dinge zu interessieren. "Ich hatte einen Schweißbrenner in meiner Hütte, der ist auf einmal weg", erzählt ein Betroffener bestürzt.
Einige der Bewohner vermuten eine politische Aktion hinter der Demontierung. "Die meisten von uns sind RDP-Anhänger", schimpft eine Frau. Es sei mal wieder typisch, dass den SWAPO-Wählern nichts geschehe. Allerdings steht in einiger Entfernung eine Hütte, an der eine SWAPO-Flagge weht und an deren Wänden in roter Farbe ebenfalls "remove" zu lesen ist.
Äußerst vorsichtig ging der Fahrer des Baggerladers zu Werk, indem er zuerst die Umzäunungen wegriss, um anschließend den Rahmen der Hütte anzuheben, so dass diese in sich zusammenfiel. "Wir haben die Aufgabe, sämtliche Hütten, die unterhalb der Stromleitung, beziehungsweise in unmittelbarer Nähe aufgebaut wurden, abzureißen", äußerte sich ein Vertreter der Stadt. Viele der Männer sind bei der Arbeit oder auf Jobsuche. Die Frauen, die zuerst nur zusahen, begannen nun in Windeseile zu retten was zu retten war. Während der Baggerlader damit beschäftigt war, die ersten Hütten abzubrechen, räumten die Menschen ihre Unterkünfte.
Bereits am vergangenen Freitag hatten die Bewohner der Wellblech- und Pappbaracken von Vertretern der Windhoeker Stadtpolizei eine schriftliche Aufforderung erhalten, ihre illegal errichteten Hütten innerhalb 48 Stunden zu demontieren. Dabei erhielt jede Unterkunft mit roter Farbe die Kennzeichnung "Remove" (räumen). Damit wurde den Bewohnern Zeit gegeben, ihrer Behausungen selbst zu räumen, was allerdings nicht geschah.
"Unter (Altpräsident) Nujoma wurde uns versprochen, dass sich unsere Lebensumstände verbessern werden", äußerte sich eine Bewohnerin verbittert. Allerdings sei bis heute noch nichts dergleichen geschehen. "Die Stadt sollte den Menschen hier erst eine neue Unterkunft geben, bevor sie unsere Hütten zerstören", meinte ein weiterer Bewohner wütend. "Wo sollen wir heute Nacht nur schlafen?", fragte sich ein Vater verzweifelt, der seine zehnjährige Tochter an der Hand führt.
Es sind bis zu 80 Hütten, die im Laufe der letzten Monate direkt unterhalb der Stromleitung errichtet wurden. Um die 500 Menschen hatten dort in dieser Zeit ihr Zuhause gefunden. Man bemerkt, dass die Stadtvertreter den Leuten genügend Zeit gibt, ihre Unterkünfte zu räumen und abzubauen. Der klägliche Hausrat, unter dem hin und wieder ein Fernseher zu finden ist, wird ein paar Meter neben Baracke abgestellt.
Doch immer mehr Schaulustige fangen an, sich für diese Dinge zu interessieren. "Ich hatte einen Schweißbrenner in meiner Hütte, der ist auf einmal weg", erzählt ein Betroffener bestürzt.
Einige der Bewohner vermuten eine politische Aktion hinter der Demontierung. "Die meisten von uns sind RDP-Anhänger", schimpft eine Frau. Es sei mal wieder typisch, dass den SWAPO-Wählern nichts geschehe. Allerdings steht in einiger Entfernung eine Hütte, an der eine SWAPO-Flagge weht und an deren Wänden in roter Farbe ebenfalls "remove" zu lesen ist.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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