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Stadtplanung vereinfacht
Stadtplanung vereinfacht

Stadtplanung vereinfacht

Neues Konzept beinhaltet Änderung bei der Wohnungsbaudichte
Frank Steffen
Von Erwin Leuschner

Swakopmund

Mit dem neuen Stadtplanungskonzept (Town Planning Amendment Scheme Number 71) feiert Swakopmund eine Premiere: Nicht nur wird sich in der Stadt einiges ändern, es macht auch vieles wesentlich einfacher. Das Dokument muss allerdings noch im Amtsblatt veröffentlicht werden, bevor es für Entwickler und die Stadt verbindlich ist.

Mit dem neuen umfangreichen Stadtplanungskonzept wurde das Dokument aus dem Jahr 2002 überarbeitet. „Wir haben in diesem Schema auch die vielen Ergänzungen über die Jahre integriert“, erklärte die Stadtplanerin Ritta Khiba gestern im Gespräch mit der AZ. Gemeinsam mit dem Stadtplaner Barry Watson hat sie das etwa 100-Seiten lange Dokument im Auftrag des örtlichen Stadtrates verfasst.

Zu den wesentlichsten Veränderung im neuen Schema gehören die Wohnungsbaudichte (density factor) sowie die Grundflächenzahl (bulk factor). Bei der Wohnungsbaudichte erlaubt das neue Schema ein Verhältnis von 1:50, was bedeutet, dass künftig eine Wohnung pro 50 Quadratmeter genehmigt werden kann. Dies wird als besonders niedrige Ziffer angesehen – die untere Norm in Namibia ist nicht weniger als 1:100. Eine weitere wesentliche Änderung gibt es bei der Grundflächenzahl. Jene bestimmt die Fläche, die ein Entwickler auf einem Grundstück bebauen darf. Im neuen Schema können Entwickler beantragen, dass diese Einschränkung gänzlich behoben wird.

„Wir haben aber eine Vorsorge getroffen, um einen Beton-Dschungel zu vermeiden“, erklärte Khiba. Demnach seien Entwickler mit einer hohen Wohnungsbaudichte stets verpflichtet, auf einen gewissen Teil des Grundstücks ein Gesellschaftsareal einzurichten, um damit „ein attraktives Bild zu schaffen“. Ferner sei im Schema eine sogenannte flexible Landnutzung eingeführt worden, die gleich mehrere Grundstücksnutzungen (Zoning) auf einem Areal erlaubt. Darüber hinaus beinhaltet das Dokument eine Bestimmung, die das Sprießen von sogenannten Air-B&B-Unterkünften abbremsen soll. Demnach dürfen Entwickler von Wohnungen lediglich eine Küche einplanen – weitere Küchen benötigen eine Sondergenehmigung des Stadtrats.

„Ich finde das neue Schema ganz OK“, sagte das Stadtratsmitglied Wilfried Groenewald (SRA), gestern der AZ. „Es macht vieles einfacher“, ergänzte er.

Die Vorstellung des neuen Schemas hatte Verwirrung ausgelöst. Etliche Einwohner waren unter dem Eindruck, dass stattdessen der neue Entwurf der kontroversen Schwimmbadentwicklung bei der Mole präsentiert wird. „Wir sind eigentlich sprachlos, weil fast alle Personen uns über die Entwicklung befragen. Dabei haben das Schema und die Entwicklung nichts miteinander zu tun“, sagte Khiba.

Ihr zufolge wird das Schema der Öffentlichkeit binnen drei Monaten erneut vorgestellt. Es soll noch in diesem Jahr im Amtsblatt bestätigt werden. Parallel zum neuen Schema wird aktuell an einem Richtplan für Swakopmund gearbeitet, der die Zukunft der Küstenstadt bestimmen wird (AZ berichtete).

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-23

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