Stadtverwaltungen unter Finanzdruck
Windhoek - Die Zahlungsmoral ihrer Kunden macht vielen Stadtverwaltungen schwer zu schaffen. Dies wurde durch eine Reihe Revisionsberichte des Generalbuchprüfers, die in der vergangenen Woche im Parlament vorgelegt wurden, bestätigt.
So werden in dem Revisionsbericht des Lüderitzbuchter Stadtrates für das Finanzjahr 2000/2001 (Abschluss: 30. Juni 2001) uneinbringliche Forderungen in Höhe von sechs Millionen Namibia-Dollar aufgeführt, was 61,2 Prozent der Gesamtforderungen ausmacht und eine ernste Bedrohung für die zukünftige Liquidität des Stadtrates darstellt. Der Revisionsbericht weist auch eine Einnahmeunterdeckung (negative cash flow) von 1,6 Millionen Namibia-Dollar auf. Das aufgelaufene Defizit (accumulated deficit) des Stadtrates beträgt für das Geschäftsjahr knapp 5,5 Millionen Namibia-Dollar.
Der Stadtverwaltung von Karasburg wirft der Generalbuchprüfer vor, die Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen in der Jahresbilanz 2000/2001 (Abschluss: 30. Juni 2001) mit 384 700 Namibia-Dollar "falsch" verbucht zu haben. Die wahre Ziffer liege viel höher und die Stadtverwaltung müsse die Außenstände chronischer Schuldner besser eintreiben, um wirtschaftlich überleben zu können. Das aufgelaufene Defizit der Karasburg Stadtverwaltung betrug Ende Juni 2001 fast 950 000 Namibia-Dollar.
Auch die Liquidität der Stadtverwaltung von Outjo werde durch die mangelhafte Zahlungsmoral ihrer Kunden gefährdet, meinte der Generalbuchprüfer. In der Bilanz vom 30. Juni 2001 werden unbezahlte Rechnungen in Höhe von 3,94 Millionen Namibia-Dollar aufgeführt und der Generalbuchprüfer empfiehlt eine Wertberichtigung für uneinbringliche Schulden von 2,78 Millionen Namibia-Dollar. Am 30. Juni 2001 betrug das aufgelaufene Defizit der Outjo Stadtverwaltung rund 2,2 Millionen Namibia-Dollar.
Die uneinbringlichen und zweifelhaften Forderungen der Stadtverwaltung von Grootfontein schätzt der Generalbuchprüfer auf 4,84 Millionen Namibia-Dollar (Stand 30. Juni 2001), weit mehr als die 212 581 Namibia-Dollar, die von der Stadtverwaltung in der Jahresbilanz angegeben wurden. Grootfontein konnte jedoch einen aufgelaufenen Überschuss von 7,4 Millionen Namibia-Dollar melden, nachdem 8,1 Millionen Namibia-Dollar aus so genannten Spezialfonds (special funds), wo unter anderm Erträge aus Immobilien-Verkäufe gesammelt werden, als Einnahmen in der Gewinn und Verlust-Rechnung verbucht wurden. Das betriebliche Jahresdefizit betrug dennoch 197 068 Namibia-Dollar.
Obwohl die Stadtverwaltung von Okahandja im Finanzjahr 2000/2001 einen Betriebsgewinn von 2,77 Millionen Namibia-Dollar aufweisen konnte, betrug das aufgelaufene Defizit rund 4,6 Millionen Namibia-Dollar, nicht zuletzt wegen einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen in Höhe von fast vier Millionen Namibia-Dollar. 44 Prozent der Gesamtforderungen von Okahandja bewertete der Generalbuchprüfer am 30. Juni 2001 als "zweifelhaft oder uneinbringlich".
So werden in dem Revisionsbericht des Lüderitzbuchter Stadtrates für das Finanzjahr 2000/2001 (Abschluss: 30. Juni 2001) uneinbringliche Forderungen in Höhe von sechs Millionen Namibia-Dollar aufgeführt, was 61,2 Prozent der Gesamtforderungen ausmacht und eine ernste Bedrohung für die zukünftige Liquidität des Stadtrates darstellt. Der Revisionsbericht weist auch eine Einnahmeunterdeckung (negative cash flow) von 1,6 Millionen Namibia-Dollar auf. Das aufgelaufene Defizit (accumulated deficit) des Stadtrates beträgt für das Geschäftsjahr knapp 5,5 Millionen Namibia-Dollar.
Der Stadtverwaltung von Karasburg wirft der Generalbuchprüfer vor, die Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen in der Jahresbilanz 2000/2001 (Abschluss: 30. Juni 2001) mit 384 700 Namibia-Dollar "falsch" verbucht zu haben. Die wahre Ziffer liege viel höher und die Stadtverwaltung müsse die Außenstände chronischer Schuldner besser eintreiben, um wirtschaftlich überleben zu können. Das aufgelaufene Defizit der Karasburg Stadtverwaltung betrug Ende Juni 2001 fast 950 000 Namibia-Dollar.
Auch die Liquidität der Stadtverwaltung von Outjo werde durch die mangelhafte Zahlungsmoral ihrer Kunden gefährdet, meinte der Generalbuchprüfer. In der Bilanz vom 30. Juni 2001 werden unbezahlte Rechnungen in Höhe von 3,94 Millionen Namibia-Dollar aufgeführt und der Generalbuchprüfer empfiehlt eine Wertberichtigung für uneinbringliche Schulden von 2,78 Millionen Namibia-Dollar. Am 30. Juni 2001 betrug das aufgelaufene Defizit der Outjo Stadtverwaltung rund 2,2 Millionen Namibia-Dollar.
Die uneinbringlichen und zweifelhaften Forderungen der Stadtverwaltung von Grootfontein schätzt der Generalbuchprüfer auf 4,84 Millionen Namibia-Dollar (Stand 30. Juni 2001), weit mehr als die 212 581 Namibia-Dollar, die von der Stadtverwaltung in der Jahresbilanz angegeben wurden. Grootfontein konnte jedoch einen aufgelaufenen Überschuss von 7,4 Millionen Namibia-Dollar melden, nachdem 8,1 Millionen Namibia-Dollar aus so genannten Spezialfonds (special funds), wo unter anderm Erträge aus Immobilien-Verkäufe gesammelt werden, als Einnahmen in der Gewinn und Verlust-Rechnung verbucht wurden. Das betriebliche Jahresdefizit betrug dennoch 197 068 Namibia-Dollar.
Obwohl die Stadtverwaltung von Okahandja im Finanzjahr 2000/2001 einen Betriebsgewinn von 2,77 Millionen Namibia-Dollar aufweisen konnte, betrug das aufgelaufene Defizit rund 4,6 Millionen Namibia-Dollar, nicht zuletzt wegen einer Wertberichtigung für uneinbringliche Forderungen in Höhe von fast vier Millionen Namibia-Dollar. 44 Prozent der Gesamtforderungen von Okahandja bewertete der Generalbuchprüfer am 30. Juni 2001 als "zweifelhaft oder uneinbringlich".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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