Stand der Dämme
Windhoek (ste) - Wie sehr sich der Wasservorrat des Zentralgebiets Namibias verbessert hat, wird dem Beobachter erst dann bewusst, wenn der jetzige Wasserstand mit dem wirklichen Verbrauch verglichen wird. Windhoeks Jahresverbrauch liegt bei etwa 25 Millionen m³. Wenn das Drei-Dämme-System des Zentralgebietes (die Swakop-Pforte-, Von-Bach- und Omatako-Dämme) im Vorjahr noch 18,5 Millionen m³ Wasservolumen beinhaltete, geht diese Region nun mit einer Reserve von 83,4 Millionen m³ in den Winter. Dabei hat Windhoek normalerweise ungefähr 60% seines Konsums aus den Dämmen bekommen; 40% wurden schon vorher aus der Wiederaufbereitung der Abwässer und bestehenden Bohrlöchern gewonnen. Demnach würde die Windhoeker Umgebung aus den jetzt bestehenden Damm-Reserven zwischen vier und fünf Jahren versorgt werden können. Die Rechnung geht allein deswegen nicht auf, weil einige Minen und Ortschaften auch von dem Wasser abhängig sind. Nichtdestotrotz scheint sich jetzt die ideale Gelegenheit anzubieten, die Wasserstrategie des Ministeriums für Landwirtschaft, Wasserversorgung und Forstwirtschaft in die Tat umzusetzen und einen Großteil des Wassers zurück in die Bohrlöcher zu pumpen und unterirdisch zu bunkern.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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