Standard Bank voller Zuversicht
Windhoek - "Für 2011 wird für Namibia ein Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent erwartet", erklärte Jan Duvenage von der Standard Bank in Südafrika. Generell seien namibische Unternehmen relativ kreditwürdig, außerdem herrsche ein niedriges Korruptionsniveau - diese Punkte würden sich langfristig sehr positiv auf das Wachstum hierzulande auswirken. Ein Manko seien allerdings noch die hohe Arbeitslosenquote, die verbreitete Armut und die starke Einkommensungleichheit.
Der Bergbau sei ein sprunghafter und somit unvorhersehbarer Sektor. "Die Wachstumsraten im Bergbau sind sehr volatil, angetrieben durch schwankungsanfällige Rohstoffpreise und Produktionsschlappen", erklärte Duvenage. Ihm zufolge gibt es viele internationale Faktoren, die die Situation beeinflussen würden. Trotz dieser Schwierigkeiten würde der Bergbau im Großen und Ganzen dem Wirtschaftswachstum Stabilität verleihen.
So habe sich die Diamantproduktion bereits von dem Tief des Jahres 2009 erholt, befände sich allerdings noch unter der Erfolgsmarke der Jahre 2006 bis 2008. Ferner hätten sich die (Diamant-)Preise dem "US-Verbraucher-Vertrauen", wie Duvenage sagte, zugordnet, wodurch die Preise geschliffener Steine stark zugenommen hätten. Der Uranbergbau habe zudem nicht stark unter der großen Konjunkturflaute gelitten und seit 2008 die Produktion sogar gesteigert.
Es werde damit gerechnet, dass die Inflation im Jahresverlauf noch steigt, aufgrund höherer Nahrungsmittel- und Kraftstoffpreise. Dies treibe wiederum die Zinsen in die Höhe. Indes sei die Differenz zwischen dem Leitzins (sogenannte Reporate) der Zentralbank und dem Zinssatz der kommerziellen Banken auf 3,75 Prozent verringert worden.
Was die Währung anbelangt, ist laut Duvenage zu erwarten, dass bis Dezember dieses Jahres ein US-Dollar 7,30 Namibia-Dollar kosten werde. Ausländische Direktinvestitionen (FDI) hätten sich überdies seit 2006 mehr als verdoppelt, auf knapp 860 Millionen US-Dollar (rund 5,83 Milliarden Namibia-Dollar).
"Dies fiskalische Situation hat sich verschlechtert und Finanzdefizite werden prognostiziert", erklärte Duvenage. So werde zwischen den Finanzjahren 2011/12 und 2013/14 ein Defizit von sieben Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) vorhergesagt. Um diese Defizite auszugleichen, sei zu erwarten, dass das im Inland aufgenommene Geld zunehmen werde. Die gesamte Aufnahme von Fremdmitteln solle rund 30 Prozent des BIP erreichen.
Während des regionalen und globalen Wirtschaftsabschwungs hätten die Einnahmen aus der Zollunion SACU abgenommen, wodurch Druck auf den Regierungshaushalt ausgeübt wurde. Laut Standard-Bank-Angaben machen die Einnahmen Namibias aus dem SACU-Topf rund 25 Prozent der Staatseinnahmen aus. Hier gebe es einige Unsicherheiten. Unsicherheiten verursache auch die Entscheidung der Regierung, dass die staatliche Firma Epangelo Mining exklusiv an allen neu zu vergebenden Lizenzen für die Exploration und Förderung von ausgewählten Bodenschätzen zu beteiligen ist.
Im Gegensatz zur Standard Bank ist die namibische Zentralbank (BoN) weniger optimistisch. Erst am Mittwoch hatte BoN-Gouverneur Ipumbu Shiimi bekannt gegeben, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres an Fahrt verloren habe. Es habe "Zeichen der Schwäche" gegeben. Er kündigte an, dass die BoN-Wachstumsprognose von 4,1 Prozent für das Jahr 2011 nach unten korrigiert werden müsse (AZ berichtete). Duvenage erklärte im AZ-Gespräch, bei einer solchen Prognose müsse man viele internationale Faktoren einkalkulieren; er sehe der Zukunft eher positiv entgegen.
Der Bergbau sei ein sprunghafter und somit unvorhersehbarer Sektor. "Die Wachstumsraten im Bergbau sind sehr volatil, angetrieben durch schwankungsanfällige Rohstoffpreise und Produktionsschlappen", erklärte Duvenage. Ihm zufolge gibt es viele internationale Faktoren, die die Situation beeinflussen würden. Trotz dieser Schwierigkeiten würde der Bergbau im Großen und Ganzen dem Wirtschaftswachstum Stabilität verleihen.
So habe sich die Diamantproduktion bereits von dem Tief des Jahres 2009 erholt, befände sich allerdings noch unter der Erfolgsmarke der Jahre 2006 bis 2008. Ferner hätten sich die (Diamant-)Preise dem "US-Verbraucher-Vertrauen", wie Duvenage sagte, zugordnet, wodurch die Preise geschliffener Steine stark zugenommen hätten. Der Uranbergbau habe zudem nicht stark unter der großen Konjunkturflaute gelitten und seit 2008 die Produktion sogar gesteigert.
Es werde damit gerechnet, dass die Inflation im Jahresverlauf noch steigt, aufgrund höherer Nahrungsmittel- und Kraftstoffpreise. Dies treibe wiederum die Zinsen in die Höhe. Indes sei die Differenz zwischen dem Leitzins (sogenannte Reporate) der Zentralbank und dem Zinssatz der kommerziellen Banken auf 3,75 Prozent verringert worden.
Was die Währung anbelangt, ist laut Duvenage zu erwarten, dass bis Dezember dieses Jahres ein US-Dollar 7,30 Namibia-Dollar kosten werde. Ausländische Direktinvestitionen (FDI) hätten sich überdies seit 2006 mehr als verdoppelt, auf knapp 860 Millionen US-Dollar (rund 5,83 Milliarden Namibia-Dollar).
"Dies fiskalische Situation hat sich verschlechtert und Finanzdefizite werden prognostiziert", erklärte Duvenage. So werde zwischen den Finanzjahren 2011/12 und 2013/14 ein Defizit von sieben Prozent des Bruttoinlandproduktes (BIP) vorhergesagt. Um diese Defizite auszugleichen, sei zu erwarten, dass das im Inland aufgenommene Geld zunehmen werde. Die gesamte Aufnahme von Fremdmitteln solle rund 30 Prozent des BIP erreichen.
Während des regionalen und globalen Wirtschaftsabschwungs hätten die Einnahmen aus der Zollunion SACU abgenommen, wodurch Druck auf den Regierungshaushalt ausgeübt wurde. Laut Standard-Bank-Angaben machen die Einnahmen Namibias aus dem SACU-Topf rund 25 Prozent der Staatseinnahmen aus. Hier gebe es einige Unsicherheiten. Unsicherheiten verursache auch die Entscheidung der Regierung, dass die staatliche Firma Epangelo Mining exklusiv an allen neu zu vergebenden Lizenzen für die Exploration und Förderung von ausgewählten Bodenschätzen zu beteiligen ist.
Im Gegensatz zur Standard Bank ist die namibische Zentralbank (BoN) weniger optimistisch. Erst am Mittwoch hatte BoN-Gouverneur Ipumbu Shiimi bekannt gegeben, dass das Wirtschaftswachstum im ersten Quartal dieses Jahres an Fahrt verloren habe. Es habe "Zeichen der Schwäche" gegeben. Er kündigte an, dass die BoN-Wachstumsprognose von 4,1 Prozent für das Jahr 2011 nach unten korrigiert werden müsse (AZ berichtete). Duvenage erklärte im AZ-Gespräch, bei einer solchen Prognose müsse man viele internationale Faktoren einkalkulieren; er sehe der Zukunft eher positiv entgegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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