Loading svg Please wait while we translate the article

Standortanalyse für den Tourismus

Die Bedeutung des Tourismus für die Ökonomie soll jetzt in einer Studie beleuchtet werden. Ziel ist, der Regierung "seriöse und verlässliche Daten" als Grundlage für künftige Tourismuspolitik zur Verfügung zu stellen. Die Studie soll überdies zu Investitionen in dieser Branche ermuntern.

Windhoek/Berlin - Die Untersuchung mit dem Titel "Namibia Tourism Satellite Account" hat Anfang dieses Jahres begonnen und soll Mitte 2006 abgeschlossen sein. Zum Jahresende soll sie der Regierung übergeben werden. Das gab Gideon Shilongo, Geschäftsführer des Namibischen Tourismusrates (NTB), vor kurzem auf der Fachmesse Internationale Tourismus-Börse (ITB) in Berlin bekannt. Seine Erwartung an die Studie beschrieb er wie folgt: "Sie gibt uns ein realistisches Bild vom Stellenwert der Tourismusindustrie."

Im Fokus der Untersuchung steht die Frage, welche Auswirkungen der Tourismus auf die Schaffung von Arbeitsplätzen hat und inwiefern benachteiligte Regionen vom Wachstum dieser Branche profitieren können. Die Studie geht auf eine Initiative des Ministeriums für Umwelt und Tourismus sowie des NTB zurück. Durchgeführt wird das Projekt vom Welt-Reise- und Tourismusrat. Finanziell unterstützt wird die Erfassung von der finnischen Botschaft in Namibia sowie von der in Johannesburg ansässigen Nicht-Regierungsorganisation ComMark Trust, die sich mit der Förderung regionaler Entwicklung beschäftigt.

Die Studie widmet sich erstmals der genauen Analyse der gesamten Tourismusbranche sowie ihrer Auswirkungen auf andere Wirtschaftszweige. Davon werden Informationen über den Anteil des Tourismus am Bruttosozialprodukt Namibias erwartet. Zudem soll die Untersuchung detaillierte Daten über Investitionen, Gesamtausgaben, Steuereinnahmen und Devisenverkehr liefern. Wegen fehlender Informationen über die Bedeutung des Tourismus für die Ökonomie des Landes sowie die Zukunftschancen der Branche seien laut NTB viele Investoren zögerlich. "Dabei werden Investitionen in Infrastruktur und Marketing dringend benötigt, um internationale und regionale Besucherzahlen zu erhöhen", so der Tourismusrat.

Vom Tourismus profitieren viele Branchen, z.B. Einzelhandel, Speditionen und Baugewerbe. Doch die Relevanz des Sektors für Investitionen, Arbeitsplätze und Handel konnte bisher nicht mit gesicherten Daten bestätigt werden. Schätzungen zufolge arbeiten ca. 30000 Menschen (7,8%) der namibischen Arbeitnehmer direkt in der Tourismusindustrie, weitere 56000 seien indirekt von der Reisebranche abhängig. Diese gehöre laut NTB-Angaben nach Bergbau und Fischerei zum drittgrößten Wirtschaftszweig Namibias. Seit 1990 seien 10000 neue Arbeitsplätze im Tourismus geschaffen worden.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-27

Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu hinterlassen

Katima Mulilo: 21° | 36° Rundu: 24° | 34° Eenhana: 21° | 36° Oshakati: 22° | 36° Ruacana: 19° | 36° Tsumeb: 24° | 37° Otjiwarongo: 19° | 35° Omaruru: 18° | 36° Windhoek: 18° | 32° Gobabis: 17° | 32° Henties Bay: 14° | 20° Swakopmund: 15° | 16° Walvis Bay: 13° | 20° Rehoboth: 16° | 31° Mariental: 16° | 31° Keetmanshoop: 14° | 30° Aranos: 16° | 31° Lüderitz: 13° | 29° Ariamsvlei: 14° | 30° Oranjemund: 12° | 26° Luanda: 25° | 26° Gaborone: 17° | 32° Lubumbashi: 17° | 25° Mbabane: 12° | 19° Maseru: 9° | 20° Antananarivo: 18° | 30° Lilongwe: 22° | 34° Maputo: 20° | 25° Windhoek: 18° | 32° Cape Town: 16° | 23° Durban: 15° | 24° Johannesburg: 14° | 25° Dar es Salaam: 26° | 32° Lusaka: 19° | 21° Harare: 18° | 26° #REF! #REF!