Stannic gewinnt Auto-Streit
Das Obergericht hat gestern die Kreditgesellschaft Stannic zum rechtmäßigen Eigentümer eines Toyota Hilux erklärt, den ein vermeintlicher Betrüger an eine dritte Partei weiterverkauft hat, ohne ihn vorher bei der Bank abbezahlt zu haben.
Das nun entschiedene Verfahren geht auf eine Transaktion im Oktober 2000 zurück, bei der Tim Eysselinck den Allradwagen bei der Firma Auto Toy Store gekauft und dafür N$ 160000 in Raten bezahlt hat. Der Eigentümer von Auto Toy Store, Ockie Pretorius, hatte den Wagen im November 1999 im Namen seiner zweiten Firma Able Trading gekauft und dafür einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen. Im Zuge dieses Vertrages war Pretorius verpflichtet, den Kaufpreis des Fahrzeugs in Höhe von N$ 278743 (inklusive Zinsen) bis November 2004 in Raten abzuzahlen, bevor er rechtmäßiger Besitzer des Autos werden konnte.
Weil Pretorius jedoch erst N$ 87000 auf den Wagen abbezahlt hatte, als er diesen im Oktober 2000 an Eysselinck weiterverkaufte, ließ die Bank das Auto im Februar 2001 beschlagnahmen. Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote hatte argumentiert, dass Stannic im Umgang mit dem weithin als Betrüger bekannten Pretorius fahrlässig gewesen sei. Weil Stannic diverse Hinweise über dessen vermeitlich dubiosen Geschäftspraktiken ignoriert habe, müsse sie eine Teilschuld dafür übernehmen, dass dieser den Toyota unter falschem Vorwand an Eysselinck weiterverkauft hat.
Diese Beweisführung wies Richter Theo Frank zurück, der damit auch Stannic den Toyota zusprach und die Kosten des Verfahrens Eysselinck übertrug. In seiner Urteilsbegründung wies Frank darauf hin, dass Stannic zu keinem Zeitpunkt gegenüber Pretorius signalisiert habe, dieser dürfe den Wagen weiterverkaufen, bevor er ihn nicht abbezahlt und damit rechtmäßiger Eigentümer des Fahrzeuges geworden war.
Darüber hinaus habe es für Stannic keinen Grund gegeben, Untersuchungen über die vermeintlich fragwürdigen Geschäftspraktiken von Pretorius zu veranlassen, die zu diesem Zeitpunkt nur auf "unbestätigten Gerüchten" beruht hätten. Abgesehen davon habe Pretorius regelmäßig seine Abzahlungen auf den Toyota geleistet und sei deshalb gegenüber Stannic vor dem illegalen Weiterverkauf des Fahrzeuges nicht vertragsbrüchig gewesen. Dementsprechend habe es für Stannic "einfach nichts gegeben, was sie (gegen Pretorius) hätten tun können".
Frank zufolge gebe es ferner keine Beweise, nach denen Stannic gewusst habe, dass Pretorius das Fahrzeug weiterverkaufen wollte und dieses deshalb in seinem Autoladen ausgestellt hat, wo es schließlich Eysellinck aufgefallen war.
Das nun entschiedene Verfahren geht auf eine Transaktion im Oktober 2000 zurück, bei der Tim Eysselinck den Allradwagen bei der Firma Auto Toy Store gekauft und dafür N$ 160000 in Raten bezahlt hat. Der Eigentümer von Auto Toy Store, Ockie Pretorius, hatte den Wagen im November 1999 im Namen seiner zweiten Firma Able Trading gekauft und dafür einen Mietkaufvertrag mit Stannic abgeschlossen. Im Zuge dieses Vertrages war Pretorius verpflichtet, den Kaufpreis des Fahrzeugs in Höhe von N$ 278743 (inklusive Zinsen) bis November 2004 in Raten abzuzahlen, bevor er rechtmäßiger Besitzer des Autos werden konnte.
Weil Pretorius jedoch erst N$ 87000 auf den Wagen abbezahlt hatte, als er diesen im Oktober 2000 an Eysselinck weiterverkaufte, ließ die Bank das Auto im Februar 2001 beschlagnahmen. Eysselincks Anwalt Raymond Heathcote hatte argumentiert, dass Stannic im Umgang mit dem weithin als Betrüger bekannten Pretorius fahrlässig gewesen sei. Weil Stannic diverse Hinweise über dessen vermeitlich dubiosen Geschäftspraktiken ignoriert habe, müsse sie eine Teilschuld dafür übernehmen, dass dieser den Toyota unter falschem Vorwand an Eysselinck weiterverkauft hat.
Diese Beweisführung wies Richter Theo Frank zurück, der damit auch Stannic den Toyota zusprach und die Kosten des Verfahrens Eysselinck übertrug. In seiner Urteilsbegründung wies Frank darauf hin, dass Stannic zu keinem Zeitpunkt gegenüber Pretorius signalisiert habe, dieser dürfe den Wagen weiterverkaufen, bevor er ihn nicht abbezahlt und damit rechtmäßiger Eigentümer des Fahrzeuges geworden war.
Darüber hinaus habe es für Stannic keinen Grund gegeben, Untersuchungen über die vermeintlich fragwürdigen Geschäftspraktiken von Pretorius zu veranlassen, die zu diesem Zeitpunkt nur auf "unbestätigten Gerüchten" beruht hätten. Abgesehen davon habe Pretorius regelmäßig seine Abzahlungen auf den Toyota geleistet und sei deshalb gegenüber Stannic vor dem illegalen Weiterverkauf des Fahrzeuges nicht vertragsbrüchig gewesen. Dementsprechend habe es für Stannic "einfach nichts gegeben, was sie (gegen Pretorius) hätten tun können".
Frank zufolge gebe es ferner keine Beweise, nach denen Stannic gewusst habe, dass Pretorius das Fahrzeug weiterverkaufen wollte und dieses deshalb in seinem Autoladen ausgestellt hat, wo es schließlich Eysellinck aufgefallen war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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