Stehende Ovation für "Dr. Fisch"
Swakopmund - Aus "Dr. Fisch", wie Viele den ehemaligen Fischereiminister Abraham Iyambo freundschaftlich nannten, wird jetzt "Professor Education". Iyambo hat seit wenigen Wochen das Amt des Bildungsministers inne und die Fischindustrie muss sich nun an ein neues Gesicht gewöhnen: Bernhard Esau, vormals Vizewirtschaftsminister.
Am vergangenen Freitagabend würdigte der Privatsektor bei einem feierlichen Abschiedsfest Iyambos unermüdlichen Einsatz, seinen Charme und seine Gelassenheit mit stehender Ovation. "Wir sind nicht nur hier, um ,Auf Wiedersehen' zu sagen", so Silvanus Kathindi, Vorsitzender der Fischvereinigung Confederation of Fishing Association, "sondern auch weil wir seine aufopfernde Bemühung als Minister unseres Sektors - und schon davor als Vizeminister - anerkennen". Er sei dem Vermächtnis treu geblieben, habe außerdem mit seinem Intellekt, seiner Hingabe und seinem Charakter eine Langzeitstrategie geformt, die ihn sogar global zu einer der bedeutendsten und anerkanntesten Persönlichkeit in der Fischerei machte, betonte Kathindi. Noch im Februar war Iyambo von der Welternährungsorganisation FAO zum Aquakulturist des Jahres 2009 ernannt worden.
Und weiter: "Diese Industrie darf sich heute dank seines Einsatzes als der Sektor mit den größten Berufsaussichten bezeichnen", betonte der Vorsitzende. Zudem bringe die Fischerei inzwischen als zweitgrößter Export-Verdiener des Landes knapp fünf Milliarden Namibia-Dollar jährlich ein.
Iyambo sorgte für die 200-Meilen-Zone. Er katapultierte die Auslandsflotten kurzerhand aus den namibischen Gewässern. Er ließ in der Bewerbung um Fischereirechte ehemals benachteiligte Namibier als Neueinsteiger zu und führte das satellitengesteuerte Überwachungssystem (Namibian Vessel Monitoring System, VMS) für Schiffe ein.
Neben dem Kampf um die Nachhaltigkeit der Fischressourcen schaffte es Iyambo mit seiner gelassenen Art, die Fischerei zum Umdenken und die damit verbundene Umstrukturierung zu bewegen. Für seine eingeführte Schonzeit für den Seehecht, die parallel auch noch von Fangquotenkürzung während der Wirtschaftskrise begleitet wurden, erntete er zwar von den Führungsebenen der Fischereiunternehmen verzweifeltes Kopfschütteln, dennoch zogen alle mit. Sein Steckenpferd wurde die Aquakultur und die damit verbundene Forschung.
"Er ist ein starkes, leuchtendes Beispiel für Afrika und viele internationale Fabriken", so Kathindi. "Wir sehen diesen Abschied als das Ende einer Ära. Nur die Tatsache, dass so ein herausragender Minister wie Sie es sind, das Amt des Bildungsministers übernommen hat, lässt uns zuversichtlich", schloss Kathindi dankend ab.
"Ich bin ja noch da", sagte Iyambo in einem kurzen persönlichen Gespräch mit der AZ, "nur dass ich jetzt eine ganz neue, spannende Herausforderung habe".
Am vergangenen Freitagabend würdigte der Privatsektor bei einem feierlichen Abschiedsfest Iyambos unermüdlichen Einsatz, seinen Charme und seine Gelassenheit mit stehender Ovation. "Wir sind nicht nur hier, um ,Auf Wiedersehen' zu sagen", so Silvanus Kathindi, Vorsitzender der Fischvereinigung Confederation of Fishing Association, "sondern auch weil wir seine aufopfernde Bemühung als Minister unseres Sektors - und schon davor als Vizeminister - anerkennen". Er sei dem Vermächtnis treu geblieben, habe außerdem mit seinem Intellekt, seiner Hingabe und seinem Charakter eine Langzeitstrategie geformt, die ihn sogar global zu einer der bedeutendsten und anerkanntesten Persönlichkeit in der Fischerei machte, betonte Kathindi. Noch im Februar war Iyambo von der Welternährungsorganisation FAO zum Aquakulturist des Jahres 2009 ernannt worden.
Und weiter: "Diese Industrie darf sich heute dank seines Einsatzes als der Sektor mit den größten Berufsaussichten bezeichnen", betonte der Vorsitzende. Zudem bringe die Fischerei inzwischen als zweitgrößter Export-Verdiener des Landes knapp fünf Milliarden Namibia-Dollar jährlich ein.
Iyambo sorgte für die 200-Meilen-Zone. Er katapultierte die Auslandsflotten kurzerhand aus den namibischen Gewässern. Er ließ in der Bewerbung um Fischereirechte ehemals benachteiligte Namibier als Neueinsteiger zu und führte das satellitengesteuerte Überwachungssystem (Namibian Vessel Monitoring System, VMS) für Schiffe ein.
Neben dem Kampf um die Nachhaltigkeit der Fischressourcen schaffte es Iyambo mit seiner gelassenen Art, die Fischerei zum Umdenken und die damit verbundene Umstrukturierung zu bewegen. Für seine eingeführte Schonzeit für den Seehecht, die parallel auch noch von Fangquotenkürzung während der Wirtschaftskrise begleitet wurden, erntete er zwar von den Führungsebenen der Fischereiunternehmen verzweifeltes Kopfschütteln, dennoch zogen alle mit. Sein Steckenpferd wurde die Aquakultur und die damit verbundene Forschung.
"Er ist ein starkes, leuchtendes Beispiel für Afrika und viele internationale Fabriken", so Kathindi. "Wir sehen diesen Abschied als das Ende einer Ära. Nur die Tatsache, dass so ein herausragender Minister wie Sie es sind, das Amt des Bildungsministers übernommen hat, lässt uns zuversichtlich", schloss Kathindi dankend ab.
"Ich bin ja noch da", sagte Iyambo in einem kurzen persönlichen Gespräch mit der AZ, "nur dass ich jetzt eine ganz neue, spannende Herausforderung habe".
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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