Steigende Passagierzahlen
Trotz des steigenden Ölpreises ist Airbus zuversichtlich, dass in den kommenden Jahren die Nachfrage nach neuen Passagiermaschinen steigt. Nach Afrika flogen im vergangenen Jahr zehn Prozent mehr Fluggäste als noch 2004. Moderne Flugzeuge senken die Kosten für den Unterhalt und sparen Zeit.
Hamburg/Toulouse - Flugzeughersteller können auf ein stetiges Wachstum blicken: Weltweit flogen im vergangenen Jahr sieben Prozent mehr Passagiere pro Kilometer als im Jahr 2004. Der Zuwachs der Flugreisenden nach Afrika betrug zehn Prozent, nach Südamerika elf Prozent und nach Asien 13 Prozent. Das gab John Blanchfield, technischer Vermarktungsdirektor von Airbus, in der vergangenen Woche in Toulouse bekannt. Die Zahlen für sein Unternehmen würden sich diesem Trend anpassen und seien mehr als erfreulich. Im Jahr 2023 werden voraussichtlich über 17000 neue Flugzeuge von den beiden großen Herstellern ausgeliefert, meinte Blanchfield.
Selbst Risikofaktoren seien kalkulierbar: Der derzeitige hohe Ölpreis werde den Experten von Airbus zufolge kaum einen Einfluss auf die Prognosen haben. Selbst die Terroranschläge am 11. September, der Ausbruch von SARS und der Irak-Krieg hätten trotz weltweiter Befürchtungen nur für kurze Einbrüche bei Flugreisen und neuen Bestellungen von Flugzeugen gesorgt.
Bisher habe Airbus über 4000 Flugzeuge verkauft, davon etwa 20 Prozent an Leasing-Gesellschaften, die diese an Fluggesellschaften wie Air Namibia weitergeben. Entgegen aller Unkenrufe hätten sogar die Bestellungen für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 alle Erwartungen übertroffen. Obwohl sich der gigantische Airbus noch in der Testphase befindet, lägen 159 feste Bestellungen von 16 Kunden vor.
Völlig neue Techniken und Materialien im Flugzeugbau wurden beim A380 angewandt. Aus diesem Grund sei das Flugzeug wirtschaftlicher als sein Konkurrent, die Boeing 747. Obwohl größer, sei der A380 leiser als eine Jumbo, weise eine bessere Leistung auf und habe eine breitere Kabine als die 747. "Dies ist ein Aushängeschild des neuen Jahrhunderts", sagte Blanchfield.
Airbus ruht sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren aus: Im September dieses Jahres wird ein weiteres neues Flugzeug vorgestellt, der A350. Obwohl dieser noch nicht auf dem Markt ist, habe man bereits 182 feste Bestellungen von 14 Fluggesellschaften verbucht. Ein Beweis für Airbus, dass die Nachfrage auch weiterhin steigen werde.
Der A350-800 könne mit 253 Sitzplätzen bestückt werden und habe eine Reichweite von 8800 Seemeilen (14000 km). Der A350-900 werde 300 Passagieren Platz bieten und maximal 7500 Seemeilen (12000 km) non-stop zurücklegen können. Auch in diesem Flugzeug seien die neusten technischen Errungenschaften und Erkenntnisse genutzt worden, denn Airbus entwickele ständig weiter, so Blanchfield. Bezahlt mache sich außerdem, dass die Auslegung des Cockpits den anderen Airbus-Modellen identisch sei. Nur zwölf Tage werde ein auf Airbus ausgebildeter Pilot benötigen, um den A380 oder A350 fliegen zu können.
Das Modell Airbus A340-300, das Air Namibia bereits nutzt und das im September dieses Jahres die noch verbliebene McDonnell-Douglas 11 ersetzen soll, gehöre zu den erfolgreichsten Langstreckenflugzeugen. Im Januar 2005 wurde der 900. Airbus der A330/A340-Familie bestellt und im Februar dieses Jahres der 700. Airbus dieser Modellserie geliefert. Dass sich die Anschaffung auch für Air Namibia lohnt, wurde deutlich, als Airbus-Experten die drei Flugzeuge A340-300, MD-11 und die Boeing 747-300 Cargo miteinander verglichen. Der Jumbo (Boeing 747-300C), ähnlich dem, den Air Namibia zuvor hatte, sei bei Treibstoffverbrauch, Wartung, Besatzung, Überflugrechten und Landekosten fast 50 Prozent teurer als der A340. Die Kosten für die MD-11 seien im Vergleich zum Airbus 15 Prozent höher. Neben den Kosteneinsparungen werde Air Namibia mit den Airbus-Flugzeugen auch mehr Vertrauen bei den Kunden gewinnen, so die Hoffnung des Unternehmens - denn moderne Flugzeuge bedeuten mehr Komfort und auch mehr Sicherheit.
Hamburg/Toulouse - Flugzeughersteller können auf ein stetiges Wachstum blicken: Weltweit flogen im vergangenen Jahr sieben Prozent mehr Passagiere pro Kilometer als im Jahr 2004. Der Zuwachs der Flugreisenden nach Afrika betrug zehn Prozent, nach Südamerika elf Prozent und nach Asien 13 Prozent. Das gab John Blanchfield, technischer Vermarktungsdirektor von Airbus, in der vergangenen Woche in Toulouse bekannt. Die Zahlen für sein Unternehmen würden sich diesem Trend anpassen und seien mehr als erfreulich. Im Jahr 2023 werden voraussichtlich über 17000 neue Flugzeuge von den beiden großen Herstellern ausgeliefert, meinte Blanchfield.
Selbst Risikofaktoren seien kalkulierbar: Der derzeitige hohe Ölpreis werde den Experten von Airbus zufolge kaum einen Einfluss auf die Prognosen haben. Selbst die Terroranschläge am 11. September, der Ausbruch von SARS und der Irak-Krieg hätten trotz weltweiter Befürchtungen nur für kurze Einbrüche bei Flugreisen und neuen Bestellungen von Flugzeugen gesorgt.
Bisher habe Airbus über 4000 Flugzeuge verkauft, davon etwa 20 Prozent an Leasing-Gesellschaften, die diese an Fluggesellschaften wie Air Namibia weitergeben. Entgegen aller Unkenrufe hätten sogar die Bestellungen für das weltgrößte Passagierflugzeug A380 alle Erwartungen übertroffen. Obwohl sich der gigantische Airbus noch in der Testphase befindet, lägen 159 feste Bestellungen von 16 Kunden vor.
Völlig neue Techniken und Materialien im Flugzeugbau wurden beim A380 angewandt. Aus diesem Grund sei das Flugzeug wirtschaftlicher als sein Konkurrent, die Boeing 747. Obwohl größer, sei der A380 leiser als eine Jumbo, weise eine bessere Leistung auf und habe eine breitere Kabine als die 747. "Dies ist ein Aushängeschild des neuen Jahrhunderts", sagte Blanchfield.
Airbus ruht sich jedoch nicht auf seinen Lorbeeren aus: Im September dieses Jahres wird ein weiteres neues Flugzeug vorgestellt, der A350. Obwohl dieser noch nicht auf dem Markt ist, habe man bereits 182 feste Bestellungen von 14 Fluggesellschaften verbucht. Ein Beweis für Airbus, dass die Nachfrage auch weiterhin steigen werde.
Der A350-800 könne mit 253 Sitzplätzen bestückt werden und habe eine Reichweite von 8800 Seemeilen (14000 km). Der A350-900 werde 300 Passagieren Platz bieten und maximal 7500 Seemeilen (12000 km) non-stop zurücklegen können. Auch in diesem Flugzeug seien die neusten technischen Errungenschaften und Erkenntnisse genutzt worden, denn Airbus entwickele ständig weiter, so Blanchfield. Bezahlt mache sich außerdem, dass die Auslegung des Cockpits den anderen Airbus-Modellen identisch sei. Nur zwölf Tage werde ein auf Airbus ausgebildeter Pilot benötigen, um den A380 oder A350 fliegen zu können.
Das Modell Airbus A340-300, das Air Namibia bereits nutzt und das im September dieses Jahres die noch verbliebene McDonnell-Douglas 11 ersetzen soll, gehöre zu den erfolgreichsten Langstreckenflugzeugen. Im Januar 2005 wurde der 900. Airbus der A330/A340-Familie bestellt und im Februar dieses Jahres der 700. Airbus dieser Modellserie geliefert. Dass sich die Anschaffung auch für Air Namibia lohnt, wurde deutlich, als Airbus-Experten die drei Flugzeuge A340-300, MD-11 und die Boeing 747-300 Cargo miteinander verglichen. Der Jumbo (Boeing 747-300C), ähnlich dem, den Air Namibia zuvor hatte, sei bei Treibstoffverbrauch, Wartung, Besatzung, Überflugrechten und Landekosten fast 50 Prozent teurer als der A340. Die Kosten für die MD-11 seien im Vergleich zum Airbus 15 Prozent höher. Neben den Kosteneinsparungen werde Air Namibia mit den Airbus-Flugzeugen auch mehr Vertrauen bei den Kunden gewinnen, so die Hoffnung des Unternehmens - denn moderne Flugzeuge bedeuten mehr Komfort und auch mehr Sicherheit.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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