Steigende Suizidraten
Immer mehr junge Menschen wählen den Freitod
Von Tuyeimo Haidula und Steffi Balzar
Die Jugendabteilung der Landless People's Movement Partei (LPM) zeigt sich besorgt über die Zunahme von Selbstmordfällen unter jungen Menschen in Namibia. Das gab die Sprecherin der LPM Youth Leauge, Hilma Goses, am Dienstag in einer Presseerklärung bekannt. Anlass der Äußerung seien Berichte über mehrere Selbstmorde vergangene Woche, darunter auch der eines neunjährigen Mädchens aus Walvis Bay sowie eines 13-jährigen Jungen und einer 23-jährigen Frau aus Swakopmund. Laut der Polizeisprecherin der Oshana-Region, Hilja Haipumbu, wurden am vergangenen Wochenende zudem in Ondangwa zwei Selbstmorde von jungen Menschen verzeichnet. Ein 22-jähriges Mädchen und ein 22-jähriger Mann hätten sich in ihren jeweiligen Wohnungen erhängt.
„Wir fragen uns, warum die Selbstmordraten bei Jugendlichen ungehindert in die Höhe schießen, obwohl die Jugend immer als Zukunft von morgen gepriesen wird. Dieser Anstieg sollte der namibischen Regierung und der ganzen Nation große Sorge bereiten“, so die Aussage von Goses. Depressionen seien real und die Probleme, mit denen junge Menschen konfrontiert seien, müssten dringend angegangen werden, so die Sprecherin der Jugendabteilung. Eltern, insbesondere in der afrikanischen Kultur, neigen laut Goses oft dazu, Depressionen nicht anzuerkennen.
„Arbeitslosigkeit sowie körperliche, sexuelle und emotionale Misshandlung sind einige der Hauptgründe, die Jugendliche in den Selbstmord treiben. Wir müssen Wege finden, um den Jugendlichen zu helfen, indem wir auch mal unangenehme Themen ansprechen“, so Goses. Die Sozialarbeiterin Sofia Negonga sagte kürzlich, dass Anzeichen für eine Suizidgefährdung beispielsweise „ein aggressives Verhalten, Isolation oder Witze zum Thema Selbstmord sein können.“ Laut Negonga ist es extrem wichtig, dass Eltern und Freunde auf ein solches Verhalten achten.
Laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation ist Selbstmord die zweithäufigste Todesursache von Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren. Bei der letzten Erhebung im Jahr 2016 verzeichnete Namibia eine Selbstmordrate von 11,5 Personen pro 100 000 Einwohner und landete somit auf Platz 22 aller afrikanischen Länder und auf Platz 56 weltweit. Die regionale Gesundheitsdirektorin der Oshana-Region, Johanna Haimene, gab vergangenes Jahr anlässlich des weltweiten Tages der psychischen Gesundheit an, dass Namibia 2019 die vierthöchste Selbstmordrate Afrikas verzeichnet habe. Bereits 2017 hätten sich 425 Menschen umgebracht, circa 17 Menschen pro 100 000 Einwohner.
Die Jugendabteilung der Landless People's Movement Partei (LPM) zeigt sich besorgt über die Zunahme von Selbstmordfällen unter jungen Menschen in Namibia. Das gab die Sprecherin der LPM Youth Leauge, Hilma Goses, am Dienstag in einer Presseerklärung bekannt. Anlass der Äußerung seien Berichte über mehrere Selbstmorde vergangene Woche, darunter auch der eines neunjährigen Mädchens aus Walvis Bay sowie eines 13-jährigen Jungen und einer 23-jährigen Frau aus Swakopmund. Laut der Polizeisprecherin der Oshana-Region, Hilja Haipumbu, wurden am vergangenen Wochenende zudem in Ondangwa zwei Selbstmorde von jungen Menschen verzeichnet. Ein 22-jähriges Mädchen und ein 22-jähriger Mann hätten sich in ihren jeweiligen Wohnungen erhängt.
„Wir fragen uns, warum die Selbstmordraten bei Jugendlichen ungehindert in die Höhe schießen, obwohl die Jugend immer als Zukunft von morgen gepriesen wird. Dieser Anstieg sollte der namibischen Regierung und der ganzen Nation große Sorge bereiten“, so die Aussage von Goses. Depressionen seien real und die Probleme, mit denen junge Menschen konfrontiert seien, müssten dringend angegangen werden, so die Sprecherin der Jugendabteilung. Eltern, insbesondere in der afrikanischen Kultur, neigen laut Goses oft dazu, Depressionen nicht anzuerkennen.
„Arbeitslosigkeit sowie körperliche, sexuelle und emotionale Misshandlung sind einige der Hauptgründe, die Jugendliche in den Selbstmord treiben. Wir müssen Wege finden, um den Jugendlichen zu helfen, indem wir auch mal unangenehme Themen ansprechen“, so Goses. Die Sozialarbeiterin Sofia Negonga sagte kürzlich, dass Anzeichen für eine Suizidgefährdung beispielsweise „ein aggressives Verhalten, Isolation oder Witze zum Thema Selbstmord sein können.“ Laut Negonga ist es extrem wichtig, dass Eltern und Freunde auf ein solches Verhalten achten.
Laut Statistiken der Weltgesundheitsorganisation ist Selbstmord die zweithäufigste Todesursache von Menschen im Alter zwischen 15 und 29 Jahren. Bei der letzten Erhebung im Jahr 2016 verzeichnete Namibia eine Selbstmordrate von 11,5 Personen pro 100 000 Einwohner und landete somit auf Platz 22 aller afrikanischen Länder und auf Platz 56 weltweit. Die regionale Gesundheitsdirektorin der Oshana-Region, Johanna Haimene, gab vergangenes Jahr anlässlich des weltweiten Tages der psychischen Gesundheit an, dass Namibia 2019 die vierthöchste Selbstmordrate Afrikas verzeichnet habe. Bereits 2017 hätten sich 425 Menschen umgebracht, circa 17 Menschen pro 100 000 Einwohner.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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