"Steilvorlage für Unternehmer"
Windhoek - "Es sind Vertreter von guten und wichtigen Firmen dabei, die großes Interesse an Namibia haben", erklärte Hans W. Meier-Ewert, Geschäftsführender Vorstand des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft e.V., der die Reise für ca. 20 Teilnehmer organisiert hat.
Der viertägige Besuch begann gestern mit einer Präsentation von Bernard Esau, Vizeminister für Handel und Industrie, in Windhoek. Er sprach am Vormittag über Investitions-, Handels-, Produktions- und Dienstleistungsmöglichkeiten in diesem Land - und begeisterte die Zuhörer. "Die Präsentation war absolut top und professionell", so Meier-Ewert. Namibia bietet ein geeignetes Umfeld für Investitionen, so der Vereinsvorstand, der begründete: "Es herrscht politische Stabilität, mit der SADC gibt es einen relativ großen Markt, die Industrien wachsen und es gibt einen großen Anteil an deutschsprachigen, gut ausgebildeten Menschen." Er stellte aber auch klar: "Jedes Unternehmen muss anhand des Firmenprofils und der Marktbedingungen seine eigene Nische finden."
Von besonderem Interesse seien die Möglichkeiten im Bergbau, resümierte Klaus Thesenfitz, Honorarkonsul von Namibia in Hamburg und Leiter der Delegation. Im Fokus stünden die Möglichkeiten der weiterverarbeitenden Industrie. "Das ist das, was wir in Deutschland können", sagte er, und: "Ich denke, dass wir deutsche Firmen in der Kupfer-Weiterverarbeitung nach Namibia bekommen."
Thesenfitz zeigte sich ebenso "erstaunt über die großzügigen steuerlichen Anreize" in diesem Land. So könne der so genannte EPZ-Sonderstatus, der derzeit in Walvis Bay gilt, überall im Land angewendet werden. Zudem könne man Gebäude und Fabrikhallen im ersten Jahr mit 20% und vom 2. bis 10. Jahr mit jeweils acht Prozent abschreiben. "Das sind wir nicht gewohnt, in Deutschland kann man das frühestens nach 20 Jahren machen - wenn überhaupt", sagte Thesenfitz, und: "Das ist natürlich eine Steilvorlage für Unternehmer."
Wie er weiter ausführte, wisse der Afrika-Verein von mehreren Firmen, die Südafrika verlassen wollten. "Zunehmende Schwierigkeiten dort fördern die Überlegungen, in Namibia zu investieren", sagte er. Hauptgründe seien Kriminalität, streng durchgeführte BEE-Regelungen und große Probleme mit der Energieversorgung. "Das sind handfeste Gründe, Namibia bietet dagegen nahezu ideale Bedingungen", so Thesenfitz abschließend.
Die Wirtschaftsdelegation ist heute noch in Windhoek, besucht danach die Hafenstadt Walvis Bay und reist dann nach Ondangwa weiter.
Der viertägige Besuch begann gestern mit einer Präsentation von Bernard Esau, Vizeminister für Handel und Industrie, in Windhoek. Er sprach am Vormittag über Investitions-, Handels-, Produktions- und Dienstleistungsmöglichkeiten in diesem Land - und begeisterte die Zuhörer. "Die Präsentation war absolut top und professionell", so Meier-Ewert. Namibia bietet ein geeignetes Umfeld für Investitionen, so der Vereinsvorstand, der begründete: "Es herrscht politische Stabilität, mit der SADC gibt es einen relativ großen Markt, die Industrien wachsen und es gibt einen großen Anteil an deutschsprachigen, gut ausgebildeten Menschen." Er stellte aber auch klar: "Jedes Unternehmen muss anhand des Firmenprofils und der Marktbedingungen seine eigene Nische finden."
Von besonderem Interesse seien die Möglichkeiten im Bergbau, resümierte Klaus Thesenfitz, Honorarkonsul von Namibia in Hamburg und Leiter der Delegation. Im Fokus stünden die Möglichkeiten der weiterverarbeitenden Industrie. "Das ist das, was wir in Deutschland können", sagte er, und: "Ich denke, dass wir deutsche Firmen in der Kupfer-Weiterverarbeitung nach Namibia bekommen."
Thesenfitz zeigte sich ebenso "erstaunt über die großzügigen steuerlichen Anreize" in diesem Land. So könne der so genannte EPZ-Sonderstatus, der derzeit in Walvis Bay gilt, überall im Land angewendet werden. Zudem könne man Gebäude und Fabrikhallen im ersten Jahr mit 20% und vom 2. bis 10. Jahr mit jeweils acht Prozent abschreiben. "Das sind wir nicht gewohnt, in Deutschland kann man das frühestens nach 20 Jahren machen - wenn überhaupt", sagte Thesenfitz, und: "Das ist natürlich eine Steilvorlage für Unternehmer."
Wie er weiter ausführte, wisse der Afrika-Verein von mehreren Firmen, die Südafrika verlassen wollten. "Zunehmende Schwierigkeiten dort fördern die Überlegungen, in Namibia zu investieren", sagte er. Hauptgründe seien Kriminalität, streng durchgeführte BEE-Regelungen und große Probleme mit der Energieversorgung. "Das sind handfeste Gründe, Namibia bietet dagegen nahezu ideale Bedingungen", so Thesenfitz abschließend.
Die Wirtschaftsdelegation ist heute noch in Windhoek, besucht danach die Hafenstadt Walvis Bay und reist dann nach Ondangwa weiter.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen