Steine und Gewinn schrumpfen
Die Finanzergebnisse für das Jahr 2005 wurden gestern von Namdeb in Windhoek vorgestellt. Der an den Staat abzuführende Gewinnanteil ist deutlich geringer als im Ausnahmejahr 2004.
Windhoek - Eine neunprozentige Preiserhöhung für Rohdiamanten kam Namdeb im Jahr 2005 zugute, wenngleich die durchschnittliche Steingröße um 17% zurückging: von 0,53 Karat (2004) auf 0,44 Karat pro Stein im Jahr 2005. Der Umsatz aus Diamantverkäufen betrage deshalb, wie im Vorjahr, knapp vier Milliarden Namibia-Dollar. Der Nettogewinn jedoch habe sich von N$ 205 Mio. auf N$ 122 Mio. verringert. Das erklärte Namdeb gestern bei der Veröffentlichung der Finanzergebnisse für 2005 in der Windhoeker Zentrale des Diamantenförderers.
"Wir förderten weniger große und mehr kleine Steine", so Inge Zamwani, Leitende Namdeb-Direktorin. Auf Grund geringerer Fördermengen auf dem Festland sei der daraus erzielte Ertrag um acht Prozent, von 1,854 Mio. Karat im Jahr 2004 auf 1,712 Mio. Karat im Jahr 2005 zurückgegangen. Die Förderung aus dem Meer hingegen steige.
"Der an den Teilhaber (der namibische Staat, d. Red.) ausgeschüttete Betrag ist für das Jahr 2005 geringer als im Jahr 2004", heißt es weiter. Die Dividende betrage N$ 167 Millionen - etwas mehr als die Hälfte des Ausnahmeergebnisses aus dem Jahre 2004 (N$ 312 Millionen).
Die an die Regierung gezahlten Steuern betrügen N$ 610 Millionen, wobei sich die "totale Besteuerung der Gewinne von 78% im Jahr 2004 auf 84% im Jahr 2005" erhöht habe.
Zu den Aussichten der Karat-Verkäufe für 2006 erwartet Namdeb, dass die "Verkäufe in Karat dem Ergebnis des Jahres 2004 gleichkommen". Jedoch: "Namdeb erwartet geringere Profite für das Jahr 2006 und es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, Gewinnanteile an seinen Teilhaber auszuschütten." Dies sei vor dem Hintergrund zahlreicher kostenintensiver Investitionen zu sehen. Etwa eine Milliarde Namibia-Dollar würden in strategische Projekte fließen, erklärte Zamwani. Dazu gehörten vor allem Investitionen in das marine Bagger-Abbauprogramm. Außerdem würden die so genannten Pocket Beach Sites 11 und 12 entwickelt, die ab dem kommenden Jahr produzieren sollen. Und schließlich sei neben Prospektierungen und Forschung ein umfangreicher Austausch von Erdbewegungstechnik notwendig. Dies alles müsse man als substanzielle Kapitalausgaben ansehen, die die "langfristige Lebensfähigkeit" des Unternehmens sicherstellen sollen.
Windhoek - Eine neunprozentige Preiserhöhung für Rohdiamanten kam Namdeb im Jahr 2005 zugute, wenngleich die durchschnittliche Steingröße um 17% zurückging: von 0,53 Karat (2004) auf 0,44 Karat pro Stein im Jahr 2005. Der Umsatz aus Diamantverkäufen betrage deshalb, wie im Vorjahr, knapp vier Milliarden Namibia-Dollar. Der Nettogewinn jedoch habe sich von N$ 205 Mio. auf N$ 122 Mio. verringert. Das erklärte Namdeb gestern bei der Veröffentlichung der Finanzergebnisse für 2005 in der Windhoeker Zentrale des Diamantenförderers.
"Wir förderten weniger große und mehr kleine Steine", so Inge Zamwani, Leitende Namdeb-Direktorin. Auf Grund geringerer Fördermengen auf dem Festland sei der daraus erzielte Ertrag um acht Prozent, von 1,854 Mio. Karat im Jahr 2004 auf 1,712 Mio. Karat im Jahr 2005 zurückgegangen. Die Förderung aus dem Meer hingegen steige.
"Der an den Teilhaber (der namibische Staat, d. Red.) ausgeschüttete Betrag ist für das Jahr 2005 geringer als im Jahr 2004", heißt es weiter. Die Dividende betrage N$ 167 Millionen - etwas mehr als die Hälfte des Ausnahmeergebnisses aus dem Jahre 2004 (N$ 312 Millionen).
Die an die Regierung gezahlten Steuern betrügen N$ 610 Millionen, wobei sich die "totale Besteuerung der Gewinne von 78% im Jahr 2004 auf 84% im Jahr 2005" erhöht habe.
Zu den Aussichten der Karat-Verkäufe für 2006 erwartet Namdeb, dass die "Verkäufe in Karat dem Ergebnis des Jahres 2004 gleichkommen". Jedoch: "Namdeb erwartet geringere Profite für das Jahr 2006 und es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in der Lage sein wird, Gewinnanteile an seinen Teilhaber auszuschütten." Dies sei vor dem Hintergrund zahlreicher kostenintensiver Investitionen zu sehen. Etwa eine Milliarde Namibia-Dollar würden in strategische Projekte fließen, erklärte Zamwani. Dazu gehörten vor allem Investitionen in das marine Bagger-Abbauprogramm. Außerdem würden die so genannten Pocket Beach Sites 11 und 12 entwickelt, die ab dem kommenden Jahr produzieren sollen. Und schließlich sei neben Prospektierungen und Forschung ein umfangreicher Austausch von Erdbewegungstechnik notwendig. Dies alles müsse man als substanzielle Kapitalausgaben ansehen, die die "langfristige Lebensfähigkeit" des Unternehmens sicherstellen sollen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen