Stellenwert der Bildung
Das Bildungsministerium hat in seinem Lehrer-Bulletin 2112 unbesetzte Lehrstellen veröffentlicht. Im Vorjahr wurden von einer ähnlichen Liste letztendlich nur etwa ein Drittel der Stellen besetzt, weil die Regierung kein Geld hat.
Laut einem Bericht des Bildungsministeriums und UNICEF im Jahre 2017, soll Namibia 1846 Schulen aufgewiesen haben. Eine Gesamtanzahl von 733636 Schülern und Schülerinnen wird in dem Bericht gemeldet, davon besuchten 41844 die 10. Klasse (etwa 60% wurde zur 11. Klasse versetzt).
Jetzt hat das Bildungsministerium angekündigt, dass der Schulabgang der 10. Klasse abgeschafft wird, weil sich das Zeugnis mittlerweile als unnütz im Privat- und öffentlichen Sektor erwiesen hat - das heißt 10 Jahre Bildung haben nichts gebracht . Die Kinder werden jetzt automatisch in die 11. Klasse versetzt und somit bleiben die vorher abgewanderten Kinder ab 2019 in der Schule - zu welchem Zweck ist schleierhaft, gemessen daran dass diese 40% bereits vorher nicht die 10. Klasse schaffte. Diese Änderung bringt etwa 16500 weitere Schüler ins Spiel (41844 x 40%) und bei einer Klassengröße von 40 Kindern braucht der Staat allein hierfür 418 Lehrkräfte. Die Zunahme bewirkt eine zusätzliche Ausgabe von etwa 2,2%.
Der Staat hat aber auch zum Ende des Jahres 2016 - nach einem massiven Lehrerstreik - versprochen, ihren Angestellten künftig eine angemessene Gehaltserhöhung zu gewähren (2017 war davon ausgeschlossen, aber nicht 2018).
Andererseits liegt der gesamte Personalhaushalt des Ministeriums mit knapp 11 Milliarden N$ nur 3% höher als im Vorjahr. Und somit geht die Milchmädchenrechnung nicht auf und werden wieder keine 2000 Pädagogen beschäftigt.
Namibia rühmt sich ständig und erklärt offen die Bildung als wichtigste Priorität. Trotzdem dümpelt dieses für Namibia auf Dauer so wichtige Ministerium scheinbar ohne Fahrplan vor sich hin, wodurch sich der kritische Beobachter fragt, welchen Stellenwert die Bildung in Namibia wirklich genießt?
Laut einem Bericht des Bildungsministeriums und UNICEF im Jahre 2017, soll Namibia 1846 Schulen aufgewiesen haben. Eine Gesamtanzahl von 733636 Schülern und Schülerinnen wird in dem Bericht gemeldet, davon besuchten 41844 die 10. Klasse (etwa 60% wurde zur 11. Klasse versetzt).
Jetzt hat das Bildungsministerium angekündigt, dass der Schulabgang der 10. Klasse abgeschafft wird, weil sich das Zeugnis mittlerweile als unnütz im Privat- und öffentlichen Sektor erwiesen hat - das heißt 10 Jahre Bildung haben nichts gebracht . Die Kinder werden jetzt automatisch in die 11. Klasse versetzt und somit bleiben die vorher abgewanderten Kinder ab 2019 in der Schule - zu welchem Zweck ist schleierhaft, gemessen daran dass diese 40% bereits vorher nicht die 10. Klasse schaffte. Diese Änderung bringt etwa 16500 weitere Schüler ins Spiel (41844 x 40%) und bei einer Klassengröße von 40 Kindern braucht der Staat allein hierfür 418 Lehrkräfte. Die Zunahme bewirkt eine zusätzliche Ausgabe von etwa 2,2%.
Der Staat hat aber auch zum Ende des Jahres 2016 - nach einem massiven Lehrerstreik - versprochen, ihren Angestellten künftig eine angemessene Gehaltserhöhung zu gewähren (2017 war davon ausgeschlossen, aber nicht 2018).
Andererseits liegt der gesamte Personalhaushalt des Ministeriums mit knapp 11 Milliarden N$ nur 3% höher als im Vorjahr. Und somit geht die Milchmädchenrechnung nicht auf und werden wieder keine 2000 Pädagogen beschäftigt.
Namibia rühmt sich ständig und erklärt offen die Bildung als wichtigste Priorität. Trotzdem dümpelt dieses für Namibia auf Dauer so wichtige Ministerium scheinbar ohne Fahrplan vor sich hin, wodurch sich der kritische Beobachter fragt, welchen Stellenwert die Bildung in Namibia wirklich genießt?
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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