Steuergelder verschwendet

Die deutsche Außenpolitik ist so uneigennützig, dass sie Geld, das wir nicht haben, in korrupte Systeme in Afrika und dem nahen Osten steckt. Namibia zum Beispiel erhielt von uns seit der Unabhängigkeit ca. 600 Millionen Euro, um gigantische Gebäude in der Hauptstadt Windhoek zu errichten. Der Masse der schwarzen Bevölkerung geht es nicht besser wie zur Zeit der Apartheid. Die Arbeitslosigkeit ist seit der Unabhängigkeit drastisch gestiegen und damit auch die Kriminalität. Dafür baut die Regierung ein Staatshaus für ca. eine Milliarde Namibia-Dollar (ca. 77 Mio. Euro). Dieses gigantische Gebäude wird von den Nordkoreanern erstellt, trotz der enormen Arbeitslosigkeit in Namibia.

Eine verkehrspolitisch nicht nachvollziehbare Entscheidung ist der Ausbau der Straße von Okahandja nach Karibib. Die verkehrsmäßig am stärksten belastete Strecke zwischen Windhoek und Okahandja hätte den Ausbau dringender nötig. Auf der Baustelle werden moderne Maschinen, die eine Menge Geld kosten, eingesetzt, anstatt Tausenden von arbeitslosen Namibiern eine Arbeits- und Verdienstmöglichkeit zu geben.

Ein weiteres, nicht zu begreifendes Unterfangen ist der Bau eines Bürogebäudes für Altpräsident Sam Nujoma, der kein Amt mehr besitzt, um eventuell alte Freunde, wie Robert Mugabe und eventuell Fidel Castro zu empfangen.

Das sind nur ein paar Beispiele, wie sinnlos unsere Bundesregierung mit den so sauer verdienten Steuergeldern umgeht und wie diese verschwendet werden.

Alfred Paul, Holzkirchen

Anm. der Red.: Der Leserbrief wurde gekürzt.