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Stichwort: Flugzeugabsturz in Windhoek

Augenzeuge:

Ein Augenzeuge hat die letzten Augenblicke vor dem Absturz beobachtet. Er sei auf dem Hosea Kutako Drive in nördliche Richtig gefahren, als "die Maschine vor mir von links kommend über die Straße geflogen ist", berichtete der Windhoeker, der anonym bleiben möchte, im AZ-Gespräch. "Ich habe mich sehr erschrocken, weil das Flugzeug so nah war", sagte er weiter. Er habe gesehen, wie das Fahrwerk des Flugzeugs die Wipfel der Bäume zwischen Gammams-Sportplatz und TransNamib-Gelände gestreift habe. "Ich konnte nicht sehen, wie die Maschine in die Leitung geraten ist, weil ich mich auf die Straße konzentrieren musste." Er habe jedoch bemerkt, dass sich die Stromleitung stark bewegt habe. "Danach habe ich nur noch eine Staubwolke gesehen. Ich war total geschockt und habe sofort am Friedhof angehalten, um zu telefonieren", sagte er abschließend.

Stromausfall:

Die Cessna hat sich an einer 66kV-Hochspannungsleitung verfangen und diese aus der Verankerung gerissen. Das habe für einen Stromausfall gesorgt, der "nur einen Augenblick gedauert hat und fast ganz Windhoek betroffen hat", erklärte Yorokee Katjirua von der Elektrizitätsabtteilung der Stadtverwaltung auf AZ-Nachfrage. Seinen Angaben zufolge gibt es in der Hauptstadt einen inneren und einen äußeren Leitungsring zur Stromversorgung. Die beschädigte Leitung gehöre zum inneren Ring. Da beide Leitungsnetze parallel funktionieren, sei die Stromversorgung weiter gewährleistet worden. Techniker der Stadtverwaltung seien am Freitag an der Unfallstelle mit Reparaturen beschäftigt gewesen. Die Höhe des Schadens konnte noch nicht genannt werden.Flugzeugabsturz:

Der Unfall vom vergangenen Freitag war in diesem Jahr der zweite Absturz eines Flugzeuges in Namibia. Das bestätigte Sikongo Haihambo von der Namibischen Flughafenbehörde (NAC). Am 11. Januar war ein Flugzeug des Typs Cessna 210 von Atlantic Aviation (Swakopmund) kurz nach dem Start vom Eros-Flugplatz im Stadtteil Olympia abgestürzt und in Flammen aufgegangen. Dabei kamen der 24-jährige, aus Südafrika stammende Pilot sowie die fünf Passagiere ums Leben. Bei den Passagieren handelte es sich um eine Gruppe israelischer Geschäftsleute, die für Lazare Kaplan International (LKI) mit Sitz in New York/USA, einer Partnerfirma der Diamantschleiferei NamGem (Okahandja), gearbeitet haben. Bis jetzt liegt der Öffentlichkeit kein Ergebnis der Untersuchungen zur Unfallursache vor.

Ursachenforschung:

Weil Namibia ein Abkommen mit der Internationalen zivilen Luftfahrtbehörde (International Civic Aviation Organisation, ICAO) unterzeichnet hat, erfolgt die Untersuchung zur Absturzursache nach verbindlichen Regeln dieser Behörde. Wie der Flugunfallexperte Mwangi Kamau, der viele Jahre solche Untersuchungen in Namibia geleitet hat und dem Transportministerium als Berater dient, erklärte, sei die Untersuchung in vier Phasen gegliedert. Zuerst erfolge "unter Quarantäne" die Aufnahme der Fakten. Die Flugzeugmotoren würden zerlegt und die Daten der letzten technischen Wartung überprüft. Dann folge eine Analyse dieser Ergebnisse. An dritter Stelle verfasse das Untersuchungsteam den Befund mit Schlussfolgerung. Viertens würden Empfehlungen verfasst, welche die Vermeidung von Unfällen mit gleicher bzw. ähnlicher Ursache zum Ziel haben. Laut Mwangi werden die meisten Unfälle durch Motorendefekt oder Überladung verursacht.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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