Stief Nostalgie
Die Oukies in Begleitung von Frauen und Flusies oder als eingefleischte männliche oder weibliche Einzelgänger haben stief Wörter gebraucht, die Du im Duden net nich findest und die der jüngste Spellcheck der Deutschen als unbekannt unterstreicht - mit Rot.
Da waren viele, die heutzutage am Himmel international eindüsen, nachdem sie früher vor 42 und selbst vor 50 Jahren mit der Schmalspurbahn und dann auf der Breitspur endlich durch die trostlose Namib nach Tsoachaobmund angereist sind. Ausnahmsweise kamen sie vielleicht hinten auf dem Ford- oder Chevbakkie von Pa ans Ziel. Mit der Tjorrie konnte der Sohn, aus dem hoffentlich etwas werden sollte, dann noch ein, zweimal vor der Kabelmesse oder auch vor der Schule vorfahren, möglichst wenn der Pauker geguckt hat, um `mal ordentlich zu zeigen, wer Wer ist, bevor das triste Schulquartal richtig angefangen hat und jener sich vor selbigem Pauker wieder bücken musste, damit Rohrstock (Rottang) und Hosenboden sowie die drunter liegende Angriffsfläche glühend-sprühenden Kontakt herstellten. Dass ein Mädchen das Privileg gehabt hätte, auch `mal hinters Steuerrad vom Bakkie zu steigen, um sich an der Aufschneiderei zu beteiligen, habe ich in der Zeit vor der feministischen Emanzipation nicht erlebt, obwohl es im kolonialen Südwest, allerdings außerhalb der Schule, schon huka Emanzen gegeben hat, die jedem Macho-Patriarchen damals den Marsch geblasen haben und vor denen heutige Feministinnen wie Alice Schwarzer vor Neid erblasst wären.
"Im guten Seeklima kann die Jugend besser lernen und denken", sagten gebildete Anhänger der "Schulstadt Swakopmund" seinerzeit. Das war eine durchaus berechtigte Annahme. Ob diese Jugend aus der Sicht der Alten und der Lehrer aber tatsächlich das Wünschenswerte gelernt und gedacht hat, bleibt dahingestellt. Was in den Köpfen und um die damalige Schule vorging, war eine originelle Mixtur. Wer aber die Meute vor einer Woche im Pfadfinderheim von Swakopmund erlebt hat, kommt zu dem Schluss, dass sie hier und da mit einer Lücke in den Reihen - eine Gedenkminute gab es für diejenigen, die schon ins Jenseits gewechselt sind - nicht nur überlebt, sondern bleddy gut überlebt haben, auch wenn ihre CV's, die sie sowohl mit ihren Milchbart-Schülergesichtern als auch mit der aktuell-faltigen Visage versehen hatten, neben den fortschreitenden Lebensstufen manch Krise und Turbulenz herauslesen lassen.
Einer schreibt in seinem CV: " ? 19.. verheiratet, 19.. geschieden, 19.. auf derselben Wiese mit selbiger Frau wieder verheiratet, 19.., vier Jahre später wieder geschieden, seitdem solo". Nochall roff.
Ein Oukie kam im tiefliegenden Merc-Sportwagen, ist nicht wie gedüst, dennoch wie Tiefflug nach Swakopmund angereist.
" ? wohl weil mir dort, spurlos in Meer und Wind,
viel Judgendjahre einst zerronnen sind" - schrieb vor Jahren schon Hajob
Eine begnadete Generation, der anders als ihren Eltern, große Kriege erspart blieben.
Da waren viele, die heutzutage am Himmel international eindüsen, nachdem sie früher vor 42 und selbst vor 50 Jahren mit der Schmalspurbahn und dann auf der Breitspur endlich durch die trostlose Namib nach Tsoachaobmund angereist sind. Ausnahmsweise kamen sie vielleicht hinten auf dem Ford- oder Chevbakkie von Pa ans Ziel. Mit der Tjorrie konnte der Sohn, aus dem hoffentlich etwas werden sollte, dann noch ein, zweimal vor der Kabelmesse oder auch vor der Schule vorfahren, möglichst wenn der Pauker geguckt hat, um `mal ordentlich zu zeigen, wer Wer ist, bevor das triste Schulquartal richtig angefangen hat und jener sich vor selbigem Pauker wieder bücken musste, damit Rohrstock (Rottang) und Hosenboden sowie die drunter liegende Angriffsfläche glühend-sprühenden Kontakt herstellten. Dass ein Mädchen das Privileg gehabt hätte, auch `mal hinters Steuerrad vom Bakkie zu steigen, um sich an der Aufschneiderei zu beteiligen, habe ich in der Zeit vor der feministischen Emanzipation nicht erlebt, obwohl es im kolonialen Südwest, allerdings außerhalb der Schule, schon huka Emanzen gegeben hat, die jedem Macho-Patriarchen damals den Marsch geblasen haben und vor denen heutige Feministinnen wie Alice Schwarzer vor Neid erblasst wären.
"Im guten Seeklima kann die Jugend besser lernen und denken", sagten gebildete Anhänger der "Schulstadt Swakopmund" seinerzeit. Das war eine durchaus berechtigte Annahme. Ob diese Jugend aus der Sicht der Alten und der Lehrer aber tatsächlich das Wünschenswerte gelernt und gedacht hat, bleibt dahingestellt. Was in den Köpfen und um die damalige Schule vorging, war eine originelle Mixtur. Wer aber die Meute vor einer Woche im Pfadfinderheim von Swakopmund erlebt hat, kommt zu dem Schluss, dass sie hier und da mit einer Lücke in den Reihen - eine Gedenkminute gab es für diejenigen, die schon ins Jenseits gewechselt sind - nicht nur überlebt, sondern bleddy gut überlebt haben, auch wenn ihre CV's, die sie sowohl mit ihren Milchbart-Schülergesichtern als auch mit der aktuell-faltigen Visage versehen hatten, neben den fortschreitenden Lebensstufen manch Krise und Turbulenz herauslesen lassen.
Einer schreibt in seinem CV: " ? 19.. verheiratet, 19.. geschieden, 19.. auf derselben Wiese mit selbiger Frau wieder verheiratet, 19.., vier Jahre später wieder geschieden, seitdem solo". Nochall roff.
Ein Oukie kam im tiefliegenden Merc-Sportwagen, ist nicht wie gedüst, dennoch wie Tiefflug nach Swakopmund angereist.
" ? wohl weil mir dort, spurlos in Meer und Wind,
viel Judgendjahre einst zerronnen sind" - schrieb vor Jahren schon Hajob
Eine begnadete Generation, der anders als ihren Eltern, große Kriege erspart blieben.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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