Stief Ärger mit Nullen ...
Oder 15 Millionen Sim-Dollar für eine Klorolle. Das wär ja alles wüst schnaaks, aber unter Comräd Boppa Mugabe leiden ja nicht die Milliarden und Trilliarden Nullen in Simbabwe, sondern sökkeln mehrere Millionen Menschen mit der galoppierenden Inflation. Diese Woche haben Boppas Bankiers wieder neue Scheine herausgegeben, es sind 100-Millionen-Sim-Dollar-Scheine und 250-Mio.-Sim-Dollar-Wische. Um dem werten Leser entgegenzukommen haben wir den heutigen Wechselkurs zweier berühmter Währungen zum Sim-Dollar errechnet.
Ein Namibia Dollar bringt Dir zu Beginn dieses Artikels N$ 7,6 Millionen Sim-Dollar in die Tasche. Zückst Du den großen Bruder dazu, den US-Dollar, kriegste 25 Mio. Sim-Dollar. Für 15 bis 20 Mio. Sim-Dollar kannste Dir 'ne Klorolle kaufen. Check moi, dieser Wechselkurs gilt nur, bis Du dieses Stück zu Ende gelesen hast. Wenn Du durch die Nullen und Ziffern durch bist und von vorn anfängst, bieten wir keine Gewähr mehr, dass der Kurs noch gilt. Aber eine Garantie bieten wir und Comräd Boppa Dir iesie und ännitaim, nämlich, wenn Du wenige Momente später wieder einen Nam-Dollar oder gar einen Roten Hendrik (das ist der Mann mit weißem Hut auf roter Note) mit einer Eins und zwei Nullen umtauschen willst, kriegste sofort mehr Sim-Dollar. Für jetzt musst Du Dich für N$ 100 (ein roter Hendrik) noch mit 760 Mio. Sim-Dollar begnügen.
Wenn Du nun den neuen 100-Mio.-Sim-Dollarwisch in Nam-Dollar umtauschst kriegste N$ 13,25. Und der neue 250-Mio-Sim-Wisch bringt Dir immerhin N$ 33,13 in die Tasche. Gestern haben die Oukies gesagt, war die Inflation in der Bastion des Anti-Imperialismus bei Comräd Boppa laut dpa 165000 Prozent, aber da gibt es schon wieder Zweifel. Wenn Du Dich aber mal richtig reich fühlen willst, tauschst Du 100 Yankee-Dollar in Sim-Dollar um, dann kriegste mindestens 20 Kilogramm Sim-Banknoten. Wir lernen jetzt eine neue Mengenlehre, wie man Nullen in Altpapier verwandelt.
Check moi, die anti-imperialistische Bastion von Comräd Boppa am Sambesi lässt ihr Ovimariva seit ihrer Unabhängigkeit (nach britischer Pressemeldung) tief im Lande einer Alt-Kolonialmacht und bei Alt-Imperialisten, im blau-weiß bierfreudigen München bei Giesecke & Devrient (G&D) drucken. "Sie bieten eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen für jede Phase im Leben einer Banknote", so heißt es in einem Firmenprofil. Anfang März 2008, als ein Nam-Dollar nur 3,6 Mio. Sim-Dollar wert war, hat G&D dem Boppa die 10-Mio.-Note gedruckt. Kam der April, hat der nich lange gefackelt und sich die 50-Mio.-Note kommen lassen. Im Wonnemonat Mai kriegt Boppa nun die 100-Mio- und 250-Mio.-Sim-Dollar Note geliefert.
Die Sunday Times (nicht die südafrikanische, sondern die im britischen Königreich, laut Boppa ist das der Hauptsitz der Erzfeinde Simbabwes) berichtet uns, dass G&D wöchentlich gegen eine halbe Million Euro 170 Trillionen Sim-Dollar in das Eldorado von Simbabwe liefern. Aber hier weißt Du schon nicht mehr, ob die sich nach dem deutschen oder amerikanischen Zählsystem richten und außerdem war das der Stand von Anfang März, als Boppa seinen Soldaten und Polizisten noch ein paar Milliarden zugesteckt hat, um sie auf die unendliche Wahl einzustimmen.
Boppa weiß jedoch, von wo er wöchentlich seine Ovimariva-Druckbögen einfliegen lässt: aus dem imperialistischen Land, das stief Erfahrung mit Inflation hat. Seine Bankiers und Fidelity Printers in Harare müssen die Bögen dann net noch mit den jüngsten Milleziffern bestempeln. Das Geld geht nie aus im Reiche Mugabes. Wann nabelt sich Comräd Boppa von Europa ab?
Ein Namibia Dollar bringt Dir zu Beginn dieses Artikels N$ 7,6 Millionen Sim-Dollar in die Tasche. Zückst Du den großen Bruder dazu, den US-Dollar, kriegste 25 Mio. Sim-Dollar. Für 15 bis 20 Mio. Sim-Dollar kannste Dir 'ne Klorolle kaufen. Check moi, dieser Wechselkurs gilt nur, bis Du dieses Stück zu Ende gelesen hast. Wenn Du durch die Nullen und Ziffern durch bist und von vorn anfängst, bieten wir keine Gewähr mehr, dass der Kurs noch gilt. Aber eine Garantie bieten wir und Comräd Boppa Dir iesie und ännitaim, nämlich, wenn Du wenige Momente später wieder einen Nam-Dollar oder gar einen Roten Hendrik (das ist der Mann mit weißem Hut auf roter Note) mit einer Eins und zwei Nullen umtauschen willst, kriegste sofort mehr Sim-Dollar. Für jetzt musst Du Dich für N$ 100 (ein roter Hendrik) noch mit 760 Mio. Sim-Dollar begnügen.
Wenn Du nun den neuen 100-Mio.-Sim-Dollarwisch in Nam-Dollar umtauschst kriegste N$ 13,25. Und der neue 250-Mio-Sim-Wisch bringt Dir immerhin N$ 33,13 in die Tasche. Gestern haben die Oukies gesagt, war die Inflation in der Bastion des Anti-Imperialismus bei Comräd Boppa laut dpa 165000 Prozent, aber da gibt es schon wieder Zweifel. Wenn Du Dich aber mal richtig reich fühlen willst, tauschst Du 100 Yankee-Dollar in Sim-Dollar um, dann kriegste mindestens 20 Kilogramm Sim-Banknoten. Wir lernen jetzt eine neue Mengenlehre, wie man Nullen in Altpapier verwandelt.
Check moi, die anti-imperialistische Bastion von Comräd Boppa am Sambesi lässt ihr Ovimariva seit ihrer Unabhängigkeit (nach britischer Pressemeldung) tief im Lande einer Alt-Kolonialmacht und bei Alt-Imperialisten, im blau-weiß bierfreudigen München bei Giesecke & Devrient (G&D) drucken. "Sie bieten eine breite Palette an Produkten und Dienstleistungen für jede Phase im Leben einer Banknote", so heißt es in einem Firmenprofil. Anfang März 2008, als ein Nam-Dollar nur 3,6 Mio. Sim-Dollar wert war, hat G&D dem Boppa die 10-Mio.-Note gedruckt. Kam der April, hat der nich lange gefackelt und sich die 50-Mio.-Note kommen lassen. Im Wonnemonat Mai kriegt Boppa nun die 100-Mio- und 250-Mio.-Sim-Dollar Note geliefert.
Die Sunday Times (nicht die südafrikanische, sondern die im britischen Königreich, laut Boppa ist das der Hauptsitz der Erzfeinde Simbabwes) berichtet uns, dass G&D wöchentlich gegen eine halbe Million Euro 170 Trillionen Sim-Dollar in das Eldorado von Simbabwe liefern. Aber hier weißt Du schon nicht mehr, ob die sich nach dem deutschen oder amerikanischen Zählsystem richten und außerdem war das der Stand von Anfang März, als Boppa seinen Soldaten und Polizisten noch ein paar Milliarden zugesteckt hat, um sie auf die unendliche Wahl einzustimmen.
Boppa weiß jedoch, von wo er wöchentlich seine Ovimariva-Druckbögen einfliegen lässt: aus dem imperialistischen Land, das stief Erfahrung mit Inflation hat. Seine Bankiers und Fidelity Printers in Harare müssen die Bögen dann net noch mit den jüngsten Milleziffern bestempeln. Das Geld geht nie aus im Reiche Mugabes. Wann nabelt sich Comräd Boppa von Europa ab?
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Allgemeine Zeitung
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