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Stiftung soll gehen

Windhoek - Nach der SWAPO und ihrer Jugendliga hat sich nun auch der Gewerkschaftsdachverband NUNW der Kritik an der deutschen Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) angeschlossen. Der Verband fordert die Regierung auf, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die KAS aus Namibia auszuweisen, erklärte NUNW-Generalsektretär Evilastus Kaaronda am Montag in Windhoek.

Die KAS sei "die konservativste Organisation" die er kenne, fügte Kaaronda hinzu und wies darauf hin, dass er in Deutschland studiert habe. Und: "Wir mögen die nicht." In einer schriftlichen Erklärung wirft NUNW der Stiftung vor, durch finanzielle Unterstützung diverser Organisationen über viele Jahre "in das Herz der Gesellschaft eingedrungen" zu sein. Dabei habe die KAS stets behauptet, dass sie "aufrichtige Interessen" zur Unterstützung der Frauen habe. Man habe jedoch die "Eindringerstrategien auf die Zwangslage der ländlichen Frauen aufgebaut", so der Vorwurf von Kaaronda, der ausführte: "Sie sollen einfach packen und verschwinden."

Seit Jahresbeginn steht die Adenauer-Stiftung in der Kritik von SWAPO und Regierung, weil sie im Dezember 2009 eine Konferenz in Brüssel ausgerichtet hat, an der auch Hidipo Hamutenya, Präsident der RDP, sowie weitere Führer von Oppositionsparteien im südlichen Afrika teilgenommen haben (AZ berichtete).

Neben der KAS will NUNW-Generalsekretär Kaaronda noch mehr Ausländer aus dem Land werfen, auch Unternehmer. "Wir brauchen keine ausländischen Direktinvestitionen, die unsere Leute ausnutzen", sagte er und forderte ein Umdenken bei den Strategien für industrielle Ansiedlung. Die Ausländer sollten "ihr Geld nehmen und verschwinden", so der Gewerkschafter. Oder sie sollten Geld bringen und "das machen was wir wollen", wie es im Nachbarland Simbabwe der Fall sei. "Deshalb lieben wir Robert Mugabe", sagte Kaaronda.

Als negatives Beispiel für Auslandsinvestitionen nannte Kaaronda die (gescheiterte) Ramatex-Textilfabrik. Namibia habe darüber hinaus nicht so viele Auslandsinvestitionen, räumte er ein. Die Mediennachfrage, ob die sich im Bau befindliche Ohorongo-Zementfabrik bei Otavi, die zur deutschen Schwenk-Gruppe gehört, als Direktinvestition auch unerwünscht sei, ließ er allerdings unbeantwortet.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-28

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