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Stimmung bei Privatunternehmern steigt

Windhoek - Die Stimmung im namibischen Privatsektor hat sich nach Ergebnissen einer aktuellen wissenschaftlichen Umfrage im dritten Quartal 2010 weiter aufgehellt. Dem aktuellen IJG Business Confidence Survey, einem Wirtschafts-Stimmungsbarometer, das vom Politik-Forschungsinstitut IPPR auf Quartalsbasis zusammengestellt wird, zufolge hat die Mehrheit befragter Unternehmen im dritten Quartal keine außergewöhnlichen Probleme in ihrem Geschäftsumfeld vermeldet. Nur eine kleine Minderheit (13 Prozent) hat nach Angaben des IPPR "schwierige" Umstände bezeugt.

Immerhin 29 Prozent meinten, dass sich ihr Geschäftsumfeld im Vergleich zum zweiten Quartal dieses Jahres sogar verbessert habe. Ein Viertel der befragten Unternehmen plane zudem, im vierten Quartal dieses Jahres Neueinstellungen vorzunehmen. Das Stimmungsbarometer habe zudem gezeigt, dass der Umsatz bei 48 Prozent der Umfrageteilnehmer gestiegen sei. Fast die Hälfte der befragten Unternehmen gab zudem eine positive Einschätzung künftiger Umsatzentwicklung.

Konjunkturoptimismus sei vor allem bei Banken, Finanzdienstleistern und Versicherern festgestellt worden. Positive Tendenzen seien auch im Gesundheitsfürsorgebereich beobachtet worden. Im Gegensatz hierzu habe der feste Wechselkurs des Rand/Namibia-Dollar der Stimmung im Fischereisektor zugesetzt. Der Tourismus sei indes durch die Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika negativ beeinflusst worden.

Im Rahmen der Umfrage werden namibische Unternehmen einmal im Quartal auf wissenschaftliche Weise befragt, um ihren Konjunkturoptimismus zu ermitteln. Sie werden vom IPPR gebeten, eine Einschätzung zu betrieblicher Wirtschaftsleistung, Umsatzentwicklung, Investitionsperspektiven sowie Beschäftigungstendenzen zu geben. Die Teilnahme ist freiwillig. Die Wissenschaftler räumen allerdings ein, dass ihre Erhebung in der Regel nicht sonderlich umfassend ist. "Von 103 Fragebögen, die an diverse Unternehmen geschickt wurden, sind nur 23 beantwortet worden", meint IPPR. Im Jahresvergleich sei ein negativer Trend in der Anzahl beantworteter Fragebögen festgestellt worden.

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Allgemeine Zeitung 2024-11-27

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