Stolperfalle DFB-Pokal: Wen trifft es wie die Hertha?
Von Deutsche Presseagentur, dpa
Berlin
Den ersten Bundesligisten hat es schon erwischt. Hertha BSC muss nach dem turbulenten 4:5 bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig bereits nach der ersten Runde wieder die Hoffnung auf ein DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion begraben. Besser als die Herthaner machte es Liga-Konkurrent FSV Mainz 05. Trotz schwacher Anfangsphase drehten die Mainzer nach einem 0:1-Halbzeitrückstand die Partie gegen den Regionalligisten TSV Havelse und siegten mit 5:1. Heute hoffen wieder einige Außenseiter auf die Überraschung. Bei den Partien der Fußball-Bundesligisten gegen die Kleinen des Wettbewerbs, die unterhalb der 3. Liga spielen, scheint wegen des meist getauschten Heimrechts die Stolpergefahr jedoch noch geringer als sonst.
Eintracht Celle - FC Augsburg in Augsburg
AUSGANGSLAGE: Die Augsburger erinnern sich an 2019. Damals schied der FCA noch unter Trainer Martin Schmidt in der ersten Pokal-Runde gegen Leichtgewicht SC Verl (1:2) aus. Noch einmal will sich der Bundesligist nicht blamieren.
BESONDERES: Heiko Herrlich hat mit einem neuen Stammtorwart (Rafal Gikiewicz) und einem neuen Kapitän (Jeffrey Gouweleeuw) die Führungsstruktur der Mannschaft umgebaut. Gegen den Fünftligisten aus Celle soll sich das erstmals auszahlen.
STOLPERPOTENZIAL: gering
FC Oberneuland - Borussia Mönchengladbach in Mönchengladbach
AUSGANGSLAGE: Gladbach scheiterte zuletzt vor sieben Jahren in der ersten Pokalrunde - im Elfmeterschießen beim damaligen Drittligisten Darmstadt 98. Gegen den Viertligisten aus Bremen ist der Champions-League-Teilnehmer haushoher Favorit, auch wenn Trainer Marco Rose in Alassane Plea, Breel Embolo, Denis Zakaria und Valentino Lazaro wichtige Spieler fehlen.
BESONDERES: Oberneuland reist mit einem klangvollen Namen an. Haris Ibrahimovic heißt der Mann, der für den Bremer Regionalligisten die Tore schießen soll. Verwandt mit dem schwedischen Weltstar Zlatan Ibrahimovic ist der 22 Jahre alte Finne mit bosnischen Wurzeln nicht. Für einen kleinen Hype in Bremen sorgte er dennoch. Das FCO-Trikot mit dem Namen Ibrahimovic ist gefragt wie kaum ein anderes Jersey zuvor. Dabei spielten einst auch Uli Borowka, Uwe Harttgen und Ailton für den Bremer Club.
STOLPERPOTENZIAL: Sehr gering.
Union Fürstenwalde - VfL Wolfsburg in Wolfsburg
AUSGANGSLAGE: Für den VfL Wolfsburg ist die Begegnung gegen Union Fürstenwalde der Auftakt in drei Englische Wochen zum Saisonstart. Die Niedersachsen wollen sich auch noch für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren. VfL-Coach Glasner wird daher einige Spieler noch schonen.
BESONDERES: Fürstenwaldes Trainer Maucksch gehörte zu jenem Team, das 1997 mit dem VfL Wolfsburg in die 1. Liga aufstieg. Dass sein jetziger Club das Heimrecht tauschen musste, ärgerte Maucksch sehr. «Bei manchem könnte das Gefühl aufkommen, man will die Kleinen schnell aus dem Pokal raus haben», sagte der Ex-Profi.
STOLPERPOTENZIAL: gering
VSG Altglienicke - 1. FC Köln in Köln
AUSGANGSLAGE: Köln hat bisher keinen einzigen Feldspieler verpflichtet und mit Jhon Cordoba nur einen gesunden Stürmer. Altglienicke stand beim Corona-Abbruch im Vorjahr an der Regionalliga-Spitze, stieg wegen der Quotienten-Regel nicht auf und ist nun nach fünf Spielen Zweiter.
BESONDERES: Köln hatte Altglienicke als Gegner offenbar zunächst gar nicht auf dem Zettel. Mit dem Gegner im Landespokal-Finale, Viktoria Berlin, war der Tausch des Heimrechts schon vor dem Endspiel vereinbart, mit der VSG nicht. Die gewann dann mit 6:0.
STOLPERPOTENZIAL: Vorhanden, aber gering.
FC Carl Zeiss Jena - Werder Bremen
AUSGANGSLAGE: Werder ist dem Abstieg entronnen, der FC Carl Zeiss nicht. Während Bremens Trainer Florian Kohfeldt ein eingespieltes Team hat, ist der Viertligist nach einem personellen Radikalumbruch in der Findungsphase. Immerhin ging es beim viermaligen DFB-Pokal-Viertelfinalisten zuletzt aufwärts.
BESONDERES: Nur einmal kreuzten sich bislang die Wege von Jena und Bremen. Im damaligen Intertoto-Wettbewerb kam Werder durch einen 3:0-Heimsieg weiter. In Jena hieß es 2:2, wobei Bruno Pezzey erst in der Schlussminute ausglich.
STOLPERPOTENZIAL: gering
#AZ
Berlin
Den ersten Bundesligisten hat es schon erwischt. Hertha BSC muss nach dem turbulenten 4:5 bei Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig bereits nach der ersten Runde wieder die Hoffnung auf ein DFB-Pokalfinale im eigenen Stadion begraben. Besser als die Herthaner machte es Liga-Konkurrent FSV Mainz 05. Trotz schwacher Anfangsphase drehten die Mainzer nach einem 0:1-Halbzeitrückstand die Partie gegen den Regionalligisten TSV Havelse und siegten mit 5:1. Heute hoffen wieder einige Außenseiter auf die Überraschung. Bei den Partien der Fußball-Bundesligisten gegen die Kleinen des Wettbewerbs, die unterhalb der 3. Liga spielen, scheint wegen des meist getauschten Heimrechts die Stolpergefahr jedoch noch geringer als sonst.
Eintracht Celle - FC Augsburg in Augsburg
AUSGANGSLAGE: Die Augsburger erinnern sich an 2019. Damals schied der FCA noch unter Trainer Martin Schmidt in der ersten Pokal-Runde gegen Leichtgewicht SC Verl (1:2) aus. Noch einmal will sich der Bundesligist nicht blamieren.
BESONDERES: Heiko Herrlich hat mit einem neuen Stammtorwart (Rafal Gikiewicz) und einem neuen Kapitän (Jeffrey Gouweleeuw) die Führungsstruktur der Mannschaft umgebaut. Gegen den Fünftligisten aus Celle soll sich das erstmals auszahlen.
STOLPERPOTENZIAL: gering
FC Oberneuland - Borussia Mönchengladbach in Mönchengladbach
AUSGANGSLAGE: Gladbach scheiterte zuletzt vor sieben Jahren in der ersten Pokalrunde - im Elfmeterschießen beim damaligen Drittligisten Darmstadt 98. Gegen den Viertligisten aus Bremen ist der Champions-League-Teilnehmer haushoher Favorit, auch wenn Trainer Marco Rose in Alassane Plea, Breel Embolo, Denis Zakaria und Valentino Lazaro wichtige Spieler fehlen.
BESONDERES: Oberneuland reist mit einem klangvollen Namen an. Haris Ibrahimovic heißt der Mann, der für den Bremer Regionalligisten die Tore schießen soll. Verwandt mit dem schwedischen Weltstar Zlatan Ibrahimovic ist der 22 Jahre alte Finne mit bosnischen Wurzeln nicht. Für einen kleinen Hype in Bremen sorgte er dennoch. Das FCO-Trikot mit dem Namen Ibrahimovic ist gefragt wie kaum ein anderes Jersey zuvor. Dabei spielten einst auch Uli Borowka, Uwe Harttgen und Ailton für den Bremer Club.
STOLPERPOTENZIAL: Sehr gering.
Union Fürstenwalde - VfL Wolfsburg in Wolfsburg
AUSGANGSLAGE: Für den VfL Wolfsburg ist die Begegnung gegen Union Fürstenwalde der Auftakt in drei Englische Wochen zum Saisonstart. Die Niedersachsen wollen sich auch noch für die Gruppenphase der Europa League qualifizieren. VfL-Coach Glasner wird daher einige Spieler noch schonen.
BESONDERES: Fürstenwaldes Trainer Maucksch gehörte zu jenem Team, das 1997 mit dem VfL Wolfsburg in die 1. Liga aufstieg. Dass sein jetziger Club das Heimrecht tauschen musste, ärgerte Maucksch sehr. «Bei manchem könnte das Gefühl aufkommen, man will die Kleinen schnell aus dem Pokal raus haben», sagte der Ex-Profi.
STOLPERPOTENZIAL: gering
VSG Altglienicke - 1. FC Köln in Köln
AUSGANGSLAGE: Köln hat bisher keinen einzigen Feldspieler verpflichtet und mit Jhon Cordoba nur einen gesunden Stürmer. Altglienicke stand beim Corona-Abbruch im Vorjahr an der Regionalliga-Spitze, stieg wegen der Quotienten-Regel nicht auf und ist nun nach fünf Spielen Zweiter.
BESONDERES: Köln hatte Altglienicke als Gegner offenbar zunächst gar nicht auf dem Zettel. Mit dem Gegner im Landespokal-Finale, Viktoria Berlin, war der Tausch des Heimrechts schon vor dem Endspiel vereinbart, mit der VSG nicht. Die gewann dann mit 6:0.
STOLPERPOTENZIAL: Vorhanden, aber gering.
FC Carl Zeiss Jena - Werder Bremen
AUSGANGSLAGE: Werder ist dem Abstieg entronnen, der FC Carl Zeiss nicht. Während Bremens Trainer Florian Kohfeldt ein eingespieltes Team hat, ist der Viertligist nach einem personellen Radikalumbruch in der Findungsphase. Immerhin ging es beim viermaligen DFB-Pokal-Viertelfinalisten zuletzt aufwärts.
BESONDERES: Nur einmal kreuzten sich bislang die Wege von Jena und Bremen. Im damaligen Intertoto-Wettbewerb kam Werder durch einen 3:0-Heimsieg weiter. In Jena hieß es 2:2, wobei Bruno Pezzey erst in der Schlussminute ausglich.
STOLPERPOTENZIAL: gering
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Allgemeine Zeitung
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