Strandabschnitt wird abgesperrt
Salt Company verhindert Zugang zum Strand – Angler sind empört
Von Erwin Leuschner, Swakopmund
Seit einigen Wochen können Autofahrer nicht mehr am Strand entlang an den Salzfeldern nördlich von Swakopmund vorbeifahren, nachdem der Salzminenbetrieb Salt Company das Gebiet eingezäunt bzw. abgesperrt hat. Für Spaziergänger und Subsistenzfischer ist der Strand allerdings weiterhin zugänglich.
In einem AZ-Gespräch begründete Detlef Klein diesen Schritt seitens der Salt Company und erklärte, warum das Unternehmen, das auf eine 83-jährige Firmengeschichte zurückblickt, nun konsequent durchgreifen musste: „Swakopmund hat sich drastisch vergrößert und es gibt immer mehr Fälle, die den Betrieb stören.“ Er zählte drei Gründe auf, warum die Firma dazu berechtigt sei, den Strand abzusperren. Allem voran verfüge der Betrieb als Teil der zugesprochenen Salzabbaufelder über eine entsprechende Bergbaulizenz. Der Firma sei somit grundsätzlich vorgeschrieben, das Areal abzusperren. „Es geht doch auch niemand einfach zur Rössing- oder Husab-Mine“, erklärte Klein.
Gleichzeitig seien die Salzfelder inzwischen gemäß Proklamation 36 als privates Naturreservat registriert. Demnach liege es im Ermessen der Firma, das gesamte Gebiet einzuzäunen, ähnlich wie das Erindi-Naturreservat oder dergleichen Hegegebiete. Als dritten und nicht weniger wichtigen Umstand betonte er, dass die Salt Company das Grundstück der Swakopmunder Stadtverwaltung abgekauft habe. Das betroffene Gebiet erstrecke sich bis zur Niedrigwassermarke im Westen.
Seit mehr als acht Jahrzehnten sei der Strand nördlich von Swakopmund trotzdem frei zugänglich gewesen. Allerdings sei dies der Firma zum Verhängnis geworden, meinte Klein. So habe es inzwischen Fälle des Diebstahls gegeben, insbesondere Treibstoff aus Dieseltanks. Darüber hinaus würden Autofahrer sowie Motoradfahrer rücksichtslos am Strand entlang rasen und die Umwelt stören. „Wir haben schon mehrfach Personen beobachtet, die auf die Vögel schossen, die auf unserer Vogelinsel brüten“, sagte Klein.
An der südlichen Grenze der Salzfelder habe die Firma einen Zaun errichtet. Allerdings gebe es einen Durchgang für Spaziergänger und Subsistenzfischer. An der nördlichen Grenze habe die Firma einen Wall geschoben und einen Graben geschaffen, wodurch das Durchfahren unmöglich wurde.
Die Entscheidung des Salzbetriebs hat bei vielen eingefleischten Brandungsanglern Entrüstung hervorgerufen. Zuvor seien sie zum Angeln bis an den Strand gefahren, nun müssten sie dorthin laufen. Die Angler sind empört, da sich die Strecke bei Meile 6 besonders für den Fang von Südafrikanischem Galjoen eignet –vor allem während der Wintermonate. „Angeln können sie doch immer noch“, meinte Klein dazu.
Seit einigen Wochen können Autofahrer nicht mehr am Strand entlang an den Salzfeldern nördlich von Swakopmund vorbeifahren, nachdem der Salzminenbetrieb Salt Company das Gebiet eingezäunt bzw. abgesperrt hat. Für Spaziergänger und Subsistenzfischer ist der Strand allerdings weiterhin zugänglich.
In einem AZ-Gespräch begründete Detlef Klein diesen Schritt seitens der Salt Company und erklärte, warum das Unternehmen, das auf eine 83-jährige Firmengeschichte zurückblickt, nun konsequent durchgreifen musste: „Swakopmund hat sich drastisch vergrößert und es gibt immer mehr Fälle, die den Betrieb stören.“ Er zählte drei Gründe auf, warum die Firma dazu berechtigt sei, den Strand abzusperren. Allem voran verfüge der Betrieb als Teil der zugesprochenen Salzabbaufelder über eine entsprechende Bergbaulizenz. Der Firma sei somit grundsätzlich vorgeschrieben, das Areal abzusperren. „Es geht doch auch niemand einfach zur Rössing- oder Husab-Mine“, erklärte Klein.
Gleichzeitig seien die Salzfelder inzwischen gemäß Proklamation 36 als privates Naturreservat registriert. Demnach liege es im Ermessen der Firma, das gesamte Gebiet einzuzäunen, ähnlich wie das Erindi-Naturreservat oder dergleichen Hegegebiete. Als dritten und nicht weniger wichtigen Umstand betonte er, dass die Salt Company das Grundstück der Swakopmunder Stadtverwaltung abgekauft habe. Das betroffene Gebiet erstrecke sich bis zur Niedrigwassermarke im Westen.
Seit mehr als acht Jahrzehnten sei der Strand nördlich von Swakopmund trotzdem frei zugänglich gewesen. Allerdings sei dies der Firma zum Verhängnis geworden, meinte Klein. So habe es inzwischen Fälle des Diebstahls gegeben, insbesondere Treibstoff aus Dieseltanks. Darüber hinaus würden Autofahrer sowie Motoradfahrer rücksichtslos am Strand entlang rasen und die Umwelt stören. „Wir haben schon mehrfach Personen beobachtet, die auf die Vögel schossen, die auf unserer Vogelinsel brüten“, sagte Klein.
An der südlichen Grenze der Salzfelder habe die Firma einen Zaun errichtet. Allerdings gebe es einen Durchgang für Spaziergänger und Subsistenzfischer. An der nördlichen Grenze habe die Firma einen Wall geschoben und einen Graben geschaffen, wodurch das Durchfahren unmöglich wurde.
Die Entscheidung des Salzbetriebs hat bei vielen eingefleischten Brandungsanglern Entrüstung hervorgerufen. Zuvor seien sie zum Angeln bis an den Strand gefahren, nun müssten sie dorthin laufen. Die Angler sind empört, da sich die Strecke bei Meile 6 besonders für den Fang von Südafrikanischem Galjoen eignet –vor allem während der Wintermonate. „Angeln können sie doch immer noch“, meinte Klein dazu.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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