Straßen-Zwist entflammt
Die im vergangenen Jahr auf umstrittene Weise vom Stadtrat verabschiedete Umbenennung von insgesamt 15 Straßen in Swakopmund geht in die zweite Phase. Morgen wird die Brückenstraße auf den Namen von Namibias Gesundheitsministerin Libertine Amathila umgetauft.
Swakopmund - Margit d"Avignon, Vertreterin des Komitees betroffener Einwohner und Geschäftsleute, äußerte sich in einem Brief an Bürgermeister Daniel Kamho am Donnerstag erzürnt über die Einladung, die sie zu der Umbenennungszeremonie erhalten hatte. "Wie Sie wissen, ist die Mehrheit der betroffenen Einwohner und Geschäftsleute gegen die Entscheidung, Straßen im Stadtkern von Swakopmund umzubenennen", schrieb d"Avignon. Dem Entschluss der Umbenennung hätten "parteipolitische Motive" zu Grunde gelegen. Das Komitee, welches vom Stadtrat beauftragt wurde, alternative Namen für zum Beispiel die Kaiser-Wilhelm- und Brückenstraße zu finden, habe aus Personen bestanden, die weder im Stadtkern wohnten noch geschäftliche Interessen in der Innenstadt haben.
D"Avignon erinnerte daran, dass die Entscheidung des Stadtrates nach Ansicht eines Advokaten gesetzeswidrig sei. Ein entsprechendes Gutachten sei dem Stadtrat am 14. März 2002 vorgelegt worden. "Ich darf Sie daran erinnern, dass das Komitee betroffener Einwohner und Geschäftsleute beim Obergericht einen Antrag gestellt hätte, die Entscheidung des Stadtrates rückgängig zu machen, wenn der Prozess für den Antragsteller und die Stadt und damit den Steuerzahler nicht so kostspielig wäre", erinnerte d"Avignon.
Der Stadtrat habe mit seinem Entschluss, die Straßen umzubenennen, dem Ideal der Volksversöhnung keinen Gefallen getan. Dabei bezog sich d"Avignon auf die Weise, in der die Mehrheit der Mitglieder des Umbenennungs-Komitees die Versuche einer konstruktiven Diskussion abschmetterten. D"Avignon zweifelte an Amathilas Leistungen auf dem Bereich der Gesundheitsfürsorge. "Davon zeugen die vielen und nicht selten tragischen Berichte über die sich ständig verschlechternden Zustände im örtlichen Staatskrankenhaus."
Im vergangenen Jahr waren gemäß des städtischen Entschlusses die Kaiser-Wilhelm-, die Nordring-/Südring-, die Breite und die Poststraße mit einem Kostenaufwand von mehr als N$ 23000 umbenannt worden. Im Zuge der zweiten von insgesamt vier Phasen werden jetzt neben der Brückenstraße auch die Mittel-/Garnison-/Moltkestraße in Tobias-Hainyeko-Straße, die Lazarettstraße (Anton-Lubowski-Straße) und die Schlosserstraße (Mandume-ya-Ndemufayo-Straße) umgetauft.
Swakopmund - Margit d"Avignon, Vertreterin des Komitees betroffener Einwohner und Geschäftsleute, äußerte sich in einem Brief an Bürgermeister Daniel Kamho am Donnerstag erzürnt über die Einladung, die sie zu der Umbenennungszeremonie erhalten hatte. "Wie Sie wissen, ist die Mehrheit der betroffenen Einwohner und Geschäftsleute gegen die Entscheidung, Straßen im Stadtkern von Swakopmund umzubenennen", schrieb d"Avignon. Dem Entschluss der Umbenennung hätten "parteipolitische Motive" zu Grunde gelegen. Das Komitee, welches vom Stadtrat beauftragt wurde, alternative Namen für zum Beispiel die Kaiser-Wilhelm- und Brückenstraße zu finden, habe aus Personen bestanden, die weder im Stadtkern wohnten noch geschäftliche Interessen in der Innenstadt haben.
D"Avignon erinnerte daran, dass die Entscheidung des Stadtrates nach Ansicht eines Advokaten gesetzeswidrig sei. Ein entsprechendes Gutachten sei dem Stadtrat am 14. März 2002 vorgelegt worden. "Ich darf Sie daran erinnern, dass das Komitee betroffener Einwohner und Geschäftsleute beim Obergericht einen Antrag gestellt hätte, die Entscheidung des Stadtrates rückgängig zu machen, wenn der Prozess für den Antragsteller und die Stadt und damit den Steuerzahler nicht so kostspielig wäre", erinnerte d"Avignon.
Der Stadtrat habe mit seinem Entschluss, die Straßen umzubenennen, dem Ideal der Volksversöhnung keinen Gefallen getan. Dabei bezog sich d"Avignon auf die Weise, in der die Mehrheit der Mitglieder des Umbenennungs-Komitees die Versuche einer konstruktiven Diskussion abschmetterten. D"Avignon zweifelte an Amathilas Leistungen auf dem Bereich der Gesundheitsfürsorge. "Davon zeugen die vielen und nicht selten tragischen Berichte über die sich ständig verschlechternden Zustände im örtlichen Staatskrankenhaus."
Im vergangenen Jahr waren gemäß des städtischen Entschlusses die Kaiser-Wilhelm-, die Nordring-/Südring-, die Breite und die Poststraße mit einem Kostenaufwand von mehr als N$ 23000 umbenannt worden. Im Zuge der zweiten von insgesamt vier Phasen werden jetzt neben der Brückenstraße auch die Mittel-/Garnison-/Moltkestraße in Tobias-Hainyeko-Straße, die Lazarettstraße (Anton-Lubowski-Straße) und die Schlosserstraße (Mandume-ya-Ndemufayo-Straße) umgetauft.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
Zu diesem Artikel wurden keine Kommentare hinterlassen