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Straßenverwaltungsbehörde erhöht Tarife
Straßenverwaltungsbehörde erhöht Tarife

Straßenverwaltungsbehörde erhöht Tarife

Frank Steffen
Windhoek (ste) • Die Straßenverwaltungsbehörde (Road Fund Administration – RFA) kündigte gestern eine auf sämtliche Tarife und Gebühren zutreffende Erhöhung von 4,3 Prozent ab dem 1. Mai 2019 an. „Die RFA verdient ihr Geld mit der Treibstoffgebühr pro Liter (Teil des Preises), Gebühren für Fahrzeugzulassungen und -Registrationen, Erhebung von Grenz- und Maut-Tarifen (Straßenbenutzungsgebühren), Gebühren für anormale Frachten und Zulassungen für Lkws. Trotz der Wirtschaftsflaute haben wir im vergangenen Finanzjahr 2018/19 Einnahmen in Höhe von etwa 2,46 Milliarden N$ verbuchen können und rechnen mit etwa 2,5 Milliarden N$ im Haushaltsjahr 2019/20“, erklärte RFA-Geschäftsführer Ali Ipinge.

Die Erhöhung beträgt sechs Cents im Falle der Treibstoffgebühr, die von 1,30 N$ auf 1,36 N$ zunimmt. Indessen befasse sich die RFA mit dem Gedanken Maut auf bestimmte Straßen zu erheben. Auf die AZ-Frage ob die Einführung solcher Zölle nicht ähnlich dem SANRAL-Fiasko in Südafrika auf Wiederstand stoßen würde oder ob die RFA dann eine Ermäßigung der Treibstoffgebühr erwäge, antwortete Namene Kalili als zuständiger Direktor für Programmausführung wie folgt: „Hätten wir mit der Inflationsrate Schritt gehalten, stünde die Treibstoffgebühr heute auf 2,00 N$/Liter - in Südafrika beträgt sie tatsächlich 2,50 Rand/Liter. Unsere Tarife stehen im südlichen Afrika an drittniedrigster Stelle. Damit dürften sie Tarife als redlich gelten, zumal unsere Ausgaben für Asphalt (Bitumen), Erdbewegungsmaschinen und dergleichen in US-Dollar gerechnet werden.“

Ipinge betonte, dass die Straßen besser aber auch teurer geworden seien und das Einkommen der RFA nicht habe Schritt halten können. Eine eventuelle Maut auf sogenannten „Toll Roads“ würde wahrscheinlich nur die Kosten-Differenz zwischen normalen Landstraßen und modernen Fernstraßen betragen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-22

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