Streik bei Best Cheer angedroht
Verhandlungen um Gehaltserhöhungen gescheitert
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Walvis Bay
Das Regionalbüro der Minenarbeitergewerkschaft (MUN) im Westen Namibias ist über „die absichtliche Missachtung der Tarifverhandlungsgrundsätze durch Best Cheer Investments Namibia enttäuscht“. Ebenfalls entäuschend sei die „unaufrichtige Art und Weise“ des Verhandlungsteam des Unternehmens gewesen. Aus diesem Grund habe die Gewerkschaft jetzt die ungelösten Streitigkeiten offiziell bestätigt - nun sei es an den Arbeitern, abzustimmen, ob sie streiken werden oder nicht.
Der Zwiespalt zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen ist auf die Lohnverhandlungen des Finanzjahres 2019/2020 zurückzuführen. Wie der regionale MUN-Koordinator George Filleppus Ampweya jetzt mitteilte, habe die Gewerkschaft im Februar 2020 eine Erhöhung der Gehälter und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen vorgeschlagen. „Nach nur einem Meeting hat das Management unter Berufung auf ein angespanntes Wirtschaftsklima und andere Ausreden im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie Gehaltserhöhungen abgelehnt“, hieß es. Die Gewerkschaft habe daraufhin ihre ursprünglichen Forderungen überarbeitet, welche die Geschäftsführung allerdings ebenfalls abgelehnt habe. Im März 2020 sei daher der Arbeitskommissar eingeschaltet worden. Nach zwei Schlichtungssitzungen sei noch immer keine einvernehmliche Lösung gefunden worden.
Die Gewerkschaft fordert nun unter anderem, dass die Grundgehälter von 3 070 N$ auf 4 270 N$ pro Monat angehoben werden. Außerdem fordert die MUN eine Wohnungszulage in Höhe von 700 N$ für alle Angestellten, die in einer Stadt wohnen, während für Arbeiter, die bei einem Steinbruch wohnen, eine als Buschgeld bezeichnete Zulage zu zahlen sei. „Das chinesische Unternehmen Best Cheer Investments Namibia nimmt sich die Interessen der Mitarbeiter nicht zu Herzen und möchte die Ressourcen des Landes durch billige Arbeitskräfte und Sklavenlöhne ausbeuten“, meint die MUN. Die Mitarbeiter würden für die Arbeit nicht gerecht bezahlt. „Die völlige Ablehnung eines existenzsichernden Lohns bleibt ungerechtfertigt und drakonisch“, hieß es weiter.
Best Cheer Investments Namibia besitzt unter anderem eine Marmorverarbeitungsanlage bei Walvis Bay, in der Blöcke, Platten und Mosaike hergestellt werden. Außerdem bertreibt die Gruppe drei Steinbrüche in Namibia: Namib Fantasy, African Persa und Blue Sodalite. Nach eigenen Angaben beschäftigt Best Cheer Investments Namibia insgesamt 150 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz in Höhe von 19,46 Millionen US-Dollar.
Das Regionalbüro der Minenarbeitergewerkschaft (MUN) im Westen Namibias ist über „die absichtliche Missachtung der Tarifverhandlungsgrundsätze durch Best Cheer Investments Namibia enttäuscht“. Ebenfalls entäuschend sei die „unaufrichtige Art und Weise“ des Verhandlungsteam des Unternehmens gewesen. Aus diesem Grund habe die Gewerkschaft jetzt die ungelösten Streitigkeiten offiziell bestätigt - nun sei es an den Arbeitern, abzustimmen, ob sie streiken werden oder nicht.
Der Zwiespalt zwischen der Gewerkschaft und dem Unternehmen ist auf die Lohnverhandlungen des Finanzjahres 2019/2020 zurückzuführen. Wie der regionale MUN-Koordinator George Filleppus Ampweya jetzt mitteilte, habe die Gewerkschaft im Februar 2020 eine Erhöhung der Gehälter und eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen vorgeschlagen. „Nach nur einem Meeting hat das Management unter Berufung auf ein angespanntes Wirtschaftsklima und andere Ausreden im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie Gehaltserhöhungen abgelehnt“, hieß es. Die Gewerkschaft habe daraufhin ihre ursprünglichen Forderungen überarbeitet, welche die Geschäftsführung allerdings ebenfalls abgelehnt habe. Im März 2020 sei daher der Arbeitskommissar eingeschaltet worden. Nach zwei Schlichtungssitzungen sei noch immer keine einvernehmliche Lösung gefunden worden.
Die Gewerkschaft fordert nun unter anderem, dass die Grundgehälter von 3 070 N$ auf 4 270 N$ pro Monat angehoben werden. Außerdem fordert die MUN eine Wohnungszulage in Höhe von 700 N$ für alle Angestellten, die in einer Stadt wohnen, während für Arbeiter, die bei einem Steinbruch wohnen, eine als Buschgeld bezeichnete Zulage zu zahlen sei. „Das chinesische Unternehmen Best Cheer Investments Namibia nimmt sich die Interessen der Mitarbeiter nicht zu Herzen und möchte die Ressourcen des Landes durch billige Arbeitskräfte und Sklavenlöhne ausbeuten“, meint die MUN. Die Mitarbeiter würden für die Arbeit nicht gerecht bezahlt. „Die völlige Ablehnung eines existenzsichernden Lohns bleibt ungerechtfertigt und drakonisch“, hieß es weiter.
Best Cheer Investments Namibia besitzt unter anderem eine Marmorverarbeitungsanlage bei Walvis Bay, in der Blöcke, Platten und Mosaike hergestellt werden. Außerdem bertreibt die Gruppe drei Steinbrüche in Namibia: Namib Fantasy, African Persa und Blue Sodalite. Nach eigenen Angaben beschäftigt Best Cheer Investments Namibia insgesamt 150 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Umsatz in Höhe von 19,46 Millionen US-Dollar.
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Allgemeine Zeitung
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