Streik dauert an

Windhoek - Der Streik in Südafrika von zehntausenden Arbeitern wird wohl noch weiter andauern. "Der Arbeitsstillstand im Treibstoffgewerbe wird weitergehen, denn die Gewerkschaftsmitglieder sind mit dem Angebot der Arbeitgeber nicht zufrieden", zitierte gestern die Presseagentur SAPA die Gewerkschaft für Chemie-, Energie-, Papier- und Holzarbeiter (CEPPWAWU).

Wie der Leiter der Lohnverhandlungen, Clement Chitja, sagte, würde man sich am heutigen Freitag wieder mit den Arbeitgebern zu Gesprächen treffen, allerdings "können wir den Ausstand nicht aufheben", so der Gewerkschafter.

Am vergangenen Montag hatten die Arbeitgeber den Angestellten ein Angebot gemacht mit einer zehn-prozentigen Gehaltserhöhung auf der niedrigsten Angestellten-Ebene, wodurch der monatliche Mindestlohn von 4000 auf 4400 Rand erhöht worden wäre. Andere Ebenen bekamen das Angebot von acht Prozent.

Seit über fast zwei Wochen haben knapp 70000 schaffende Angestellte diverser Gewerkschaften ihre Arbeit niedergelegt und zu streiken begonnen. Die Gewerkschaft fordert u.a. eine Gehaltserhöhung von13 Prozent, 40-stündige Arbeitswochen und einen monatlichen Mindestlohn von 6000 Rand. Wegen dem Streik gibt es in Südafrika ernste Sprit-Engpässe.