Streik schadet der Wirtschaft
Swakopmund/Oranjemund/Windhoek - "Wir sind sehr enttäuscht, dass es zwischen Namdeb-Management und Minenarbeitergewerkschaft (MUN) noch keine einvernehmliche Lösung gibt", erklärte NCCI-Geschäftsführer Tarah Shaanika gestern. Und: "Die Arbeitslosenquote ist hoch, die Zukunftsaussicht der Weltwirtschaft ist ungewiss und die staatlichen Einnahmen sind unter enormen Druck... deshalb ist dieser Streik unbezahlbar."
Laut der Handelskammer ist jetzt die Zeit angebrochen, in der Namibia mehr Diamanten fördern sollte, vor allem weil der Hauptabsatzmarkt in den USA liege. "Die finanziellen Probleme in den USA könnten den Diamantbedarf schwächen und somit schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Diamantpreis und die namibische Wirtschaft haben", heißt es weiter.
Bis gestern habe Namdeb durch den drei Wochen andauernden Streik Verluste in Höhe von 84 Mio. N$ gemacht, teilte Namdeb-Sprecherin Pauline Thomas auf AZ-Nachfrage mit. "Die Priorität der Firma liegt darin, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden", führte sie aus.
Thomas zufolge haben gestern noch immer etwa 580 Arbeiter der Tarifverhandlungseinheit (Bargaining Unit) landesweit gestreikt. Derzeit liege der Hauptdisput bei einem Mietübereinkommen. Die beim Bogenfels tätigen Arbeiter, die nach Beendigung der Arbeiten dort an anderen Firmenstandorten untergebracht wurden, hätten die Option, entweder ein Haus von Namdeb gratis zu bekommen oder eine Firmenwohnung für einen geringen Betrag zu mieten. "In Oranjemund fordern die Personen, die eine Wohnung mieten wollen, dass wir die Miete senken", sagte sie. Und: "Die Verhandlungen dauern an."
In Oranjemund streiken etwa 160 Arbeiter, teilte der Bewohner Mike Alexander im AZ-Gespräch mit. Ihm zufolge marschieren die Arbeiter jeden Tag um 8 Uhr vom MUN-Büro zum St.-Georges-Platz. Alexander beschrieb die Stimmung der Streikenden dort als "festlich". Sie würden Musik spielen, auch ein Pavillon sei aufgeschlagen. "Sie machen wie gewohnt eine Tee- und eine Mittagpause, die Gewerkschaft sponsert auch Getränke", so Alexander. Er zeigte sich indes zufrieden, dass die streikenden Arbeiter den Platz am Abend sauber hinterlassen würden.
In einem Schreiben an die Streikenden hat Namdeb-Abteilungsleiter Mitford Mundell diese Personen aufgerufen, die Arbeit wieder aufzunehmen, da das Firmenziel 2013 durch den illegalen Ausstand gefährdet sei. "Ich weiß, dass der Großteil unserer Belegschaft mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, aber niemand weiß, was los ist", schrieb Mundell, der gestern für die AZ nicht erreichbar war.
Laut der Handelskammer ist jetzt die Zeit angebrochen, in der Namibia mehr Diamanten fördern sollte, vor allem weil der Hauptabsatzmarkt in den USA liege. "Die finanziellen Probleme in den USA könnten den Diamantbedarf schwächen und somit schwerwiegende negative Auswirkungen auf den Diamantpreis und die namibische Wirtschaft haben", heißt es weiter.
Bis gestern habe Namdeb durch den drei Wochen andauernden Streik Verluste in Höhe von 84 Mio. N$ gemacht, teilte Namdeb-Sprecherin Pauline Thomas auf AZ-Nachfrage mit. "Die Priorität der Firma liegt darin, so schnell wie möglich eine Lösung zu finden", führte sie aus.
Thomas zufolge haben gestern noch immer etwa 580 Arbeiter der Tarifverhandlungseinheit (Bargaining Unit) landesweit gestreikt. Derzeit liege der Hauptdisput bei einem Mietübereinkommen. Die beim Bogenfels tätigen Arbeiter, die nach Beendigung der Arbeiten dort an anderen Firmenstandorten untergebracht wurden, hätten die Option, entweder ein Haus von Namdeb gratis zu bekommen oder eine Firmenwohnung für einen geringen Betrag zu mieten. "In Oranjemund fordern die Personen, die eine Wohnung mieten wollen, dass wir die Miete senken", sagte sie. Und: "Die Verhandlungen dauern an."
In Oranjemund streiken etwa 160 Arbeiter, teilte der Bewohner Mike Alexander im AZ-Gespräch mit. Ihm zufolge marschieren die Arbeiter jeden Tag um 8 Uhr vom MUN-Büro zum St.-Georges-Platz. Alexander beschrieb die Stimmung der Streikenden dort als "festlich". Sie würden Musik spielen, auch ein Pavillon sei aufgeschlagen. "Sie machen wie gewohnt eine Tee- und eine Mittagpause, die Gewerkschaft sponsert auch Getränke", so Alexander. Er zeigte sich indes zufrieden, dass die streikenden Arbeiter den Platz am Abend sauber hinterlassen würden.
In einem Schreiben an die Streikenden hat Namdeb-Abteilungsleiter Mitford Mundell diese Personen aufgerufen, die Arbeit wieder aufzunehmen, da das Firmenziel 2013 durch den illegalen Ausstand gefährdet sei. "Ich weiß, dass der Großteil unserer Belegschaft mit der aktuellen Situation nicht zufrieden ist, aber niemand weiß, was los ist", schrieb Mundell, der gestern für die AZ nicht erreichbar war.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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