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Streiks irritieren Regionalrat

Windhoek - Der Regionalrat des Wahlbezirkes Lüderitzbucht, Fluksman Samuehl, hat die Arbeitsbeziehungen in der Karas-Region als "angespannt" bezeichnet und damit die Notwendigkeit eines Seminars begründet, bei dem Arbeitgeber, Angestellte und Gewerkschaften ihre Differenzen besprochen haben.

Wie Samuehl am Freitag mitteilte, seien das Verhältnis zwischen Arbeitgebern und ihren Angestellten in der Karas-Region "konfliktgeladen". Dieser Sachverhalt sei unter anderem in Streiks bei der Straußenfarm in Keetmanshoop und der Skorpion Zink-Mine deutlich geworden sei. Darüber hinaus sei die Traubenproduktion bei Aussenkehr und die Fischerei-Industrie in Lüderitzbucht von Ausständen der Angestellten "heimgesucht" worden.


Angesichts dieser Arbeitsunruhen habe der Regionalrat von Karas beschlossen "einzugreifen" und die betroffenen Tarifpartner im vergangenen Februar zu einer Gesprächsrunde geladen. Die Ergebnisse dieser dreitägigen Konferenz, an der rund 150 Vertreter von Arbeitgebern, Gewerkschaften und Regierung teilgenommen haben, wurden in einem Abschlussbericht zusammengefasst, von dem Samuehl am Freitag ein Exemplar an Arbeitsminister Marco Hausiko überreichte.


Dieser lobte das "proaktive" Engagement des Karas-Regionalrates und forderte eine "schnellstmögliche" Umsetzung der Empfehlungen, die aus der Konferenz hervorgegangen sind. "Arbeitsunruhen sind häufig ein Zeichen dafür, dass kein konstruktiver Dialog zwischen den Arbeitgebern und ihren Angestellten stattfindet, die meist unterschiedliche und entgegengesetzte Interessen verfolgen, was häufig zu einem Streik oder Ausschluss der Beschäftigten führt", sagte er.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-24

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