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Streiks lähmen die Wirtschaft

Windhoek - Das geht aus einem Rechenschaftsbericht der Regierung hervor, der von Premierminister Nahas Angula bei dem abgelaufenen Parteitag der SWAPO vorgelegt und von den etwa 600 Delegierten im Detail besprochen wurde. Das 178 Seiten starken Dokument, das die Aktivitäten verschiedener Ministerien und Behörden seit 2002 (als die SWAPO ihren vorletzten Kongress abgehalten hat) reflektiert, hebt in diesem Zusammenhang hervor, dass die tatsächliche Anzahl Streiks in dem untersuchten Zeitraum wegen statistisch unerfasster Arbeitsniederlegungen deutlich höher sein könnte.

Der Bericht weist ferner darauf hin, dass in den untersuchten fünf Jahren landesweit 494 Arbeitsdispute aufgetreten seien, von denen 356 im gegenseitigen Einvernehmen der beteiligten Parteien gelöst worden seien und drei die Gerichte beschäftigt hätten. Diese Zahl beinhaltet jedoch nur jene Auseinandersetzungen, mit denen sich ein offizieller Schlichtungsausschuss befasst hat und schließt folglich nicht alle Konflikte ein, die in dem analysierten Zeitraum zwischen Unternehmern und ihren Angestellten entstanden sind.

Der Report macht außerdem darauf aufmerksam, dass zwischen April 2002 und März 2006 landesweit mindestens 8851 betriebsbedingte Kündigungen erfolgt seien. Auch diese Statistik relativiert das Dokument mit dem Hinweis darauf, die "Dunkelziffer" könnte "wesentlich" höher liegen, weil viele Unternehmer entgegen gesetzlicher Vorschriften "bewusst oder unbewusst" einen von ihnen vollzogenen Stellenabbau nicht beim Arbeitsministerium anmelden würden.

Unter Berufung auf die Geschäftsführer der betroffenen Betriebe nennen die Verfasser des Rechenschaftsberichts Umstrukturierung, Auslagerung, Redundanz, Insolvenz, Firmenschließung oder Geschäftsverkauf als einige Gründe für die Kündigungen. Darüber hinaus verweist der Bericht auf 1070 Entlassungen die während der untersuchten Zeitspanne registriert worden seien, für die der Report aber keine Gründe anbietet.

Des Weiteren gibt der Bericht an, dass die Anzahl der jährlich fälligen Affirmative-Action-Berichte, in denen Arbeitgeber über die Zusammensetzung ihrer Belegschaft informieren müssen, von 224 im Jahre 2000/01 auf 301 im Jahre 2006/07 angewachsen sei. Proportional dazu sei die Anzahl der darin erfassten Erwerbstätigen um 27 Prozent von 118174 auf 162374 gestiegen.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-29

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