Streiks nerven Investoren
Windhoek - Der seit dem 16. August wütende Streik auf den Diamantfeldern bei Oranjemund erreicht am Donnerstag dieser Woche seinen nächsten Höhepunkt, wenn der Eilantrag der halb-staatlich, halb privaten Diamantgesellschaft Namdeb im Windhoeker Obergericht verhandelt wird. Der Streik soll als illegal deklariert werden. Gleichzeitig ersucht Namdeb das Gericht um eine Verfügung, der Bergarbeitergewerkschaft MUN (Mineworkers Union of Namibia) und ihren Mitgliedern die weitere Teilnahme am Streik zu untersagen. Laut Namdeb-Sprecherin Pauline Thomas soll das Gericht die MUN auch für die Verhandlungskosten verantwortlich machen.
Weitere Arbeitsdispute schwelen derzeit bei der Fischfabrik Tunacor, erneut bei der Rössing-Uranmine sowie bei dem Fleischproduzenten-Unternehmen Meatco.
Der Arbeitgeberverband warnte gestern, dass beide Parteien in diesem - oder jeglichem anderen - Disput, ob Streik oder Aussperrung, Verlierer sein werden. Der NEF schildert den verknüpften Teufelskreis der Verlierer, darunter auch die Zentralregierung, die als Aktionär einen Anteil von 50 % an Namdeb hat. Die Regierung büßt an Steuern ein, der Arbeiter und seine Familie erleiden Lohnausfall, denn bei illegalem Streik, wie Namdeb den aktuellen Arbeitsausfall definiert, gilt strikt das Prinzip "no work, no pay". MUN hält dagegen, das der Streik rechtens sei. In dieser Position ist die MUN jetzt allein, wie der Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja am Montag erklärte. Zu Beginn des Streiks, als es lediglich um die Fortsetzung einer Wohnungszulage für Arbeiter ging, die von den Diamantfeldern von Bogenfels an andere Arbeitsstellen versetzt wurden, hat das Arbeitsministerium von einem legalen Streik gesprochen. Weil die MUN jedoch nachträglich noch mehr Forderungen stellt, erkennt selbst das Arbeitsministerium den Ausstand nicht mehr an.
NEF weist noch auf die Folgen für die zahlreichen Lieferanten und Dienstleistungsbetriebe hin, die von der Diamantmine jetzt keine Aufträge erhalten. Auch der Einzelhandel in Oranjemund hat schon Rückgang an Umsatz gemeldet. Der Arbeitgeberverband folgt der Einschätzung von Premier Nahas Angula nicht, dass "Misstrauen" die Hauptursache der Streikmisere sei, weil das Element "schon immer", aber während der vergangenen Jahre in minderem Maße in den Arbeitsbeziehungen zu verspüren gewesen sei. Der NEF plädiert für eine objektive Untersuchung der aktuellen Dispute, dass die "zu Grunde liegenden Probleme" identifiziert werden könnten.
Weitere Arbeitsdispute schwelen derzeit bei der Fischfabrik Tunacor, erneut bei der Rössing-Uranmine sowie bei dem Fleischproduzenten-Unternehmen Meatco.
Der Arbeitgeberverband warnte gestern, dass beide Parteien in diesem - oder jeglichem anderen - Disput, ob Streik oder Aussperrung, Verlierer sein werden. Der NEF schildert den verknüpften Teufelskreis der Verlierer, darunter auch die Zentralregierung, die als Aktionär einen Anteil von 50 % an Namdeb hat. Die Regierung büßt an Steuern ein, der Arbeiter und seine Familie erleiden Lohnausfall, denn bei illegalem Streik, wie Namdeb den aktuellen Arbeitsausfall definiert, gilt strikt das Prinzip "no work, no pay". MUN hält dagegen, das der Streik rechtens sei. In dieser Position ist die MUN jetzt allein, wie der Arbeitskommissar Bro-Mathew Shinguadja am Montag erklärte. Zu Beginn des Streiks, als es lediglich um die Fortsetzung einer Wohnungszulage für Arbeiter ging, die von den Diamantfeldern von Bogenfels an andere Arbeitsstellen versetzt wurden, hat das Arbeitsministerium von einem legalen Streik gesprochen. Weil die MUN jedoch nachträglich noch mehr Forderungen stellt, erkennt selbst das Arbeitsministerium den Ausstand nicht mehr an.
NEF weist noch auf die Folgen für die zahlreichen Lieferanten und Dienstleistungsbetriebe hin, die von der Diamantmine jetzt keine Aufträge erhalten. Auch der Einzelhandel in Oranjemund hat schon Rückgang an Umsatz gemeldet. Der Arbeitgeberverband folgt der Einschätzung von Premier Nahas Angula nicht, dass "Misstrauen" die Hauptursache der Streikmisere sei, weil das Element "schon immer", aber während der vergangenen Jahre in minderem Maße in den Arbeitsbeziehungen zu verspüren gewesen sei. Der NEF plädiert für eine objektive Untersuchung der aktuellen Dispute, dass die "zu Grunde liegenden Probleme" identifiziert werden könnten.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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