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Streit um neue Taxi-Schilder

Windhoek/Walvis Bay - "Wir werden in den ersten Wochen dieses Jahres nach einer neuen Lieferfirma suchen", sagte Gerry Shikesho, Vizechef der Windhoeker Stadtpolizei vor kurzem auf AZ-Nachfrage. Die Schilder-Aktion ist ins Stocken geraten. Nachdem der ursprüngliche Hersteller dem Bedarf an Taxischildern nicht nachkommen konnte, wurde nach einer neuen Firma gesucht (AZ berichtete). "Wir hatten einen neuen Zulieferer, allerdings waren diese Schilder viel zu klein. Denn eigentlich sollten die Schilder auch zu Werbezwecken dienen", erklärte Shikesho.

Der Präsident des namibischen Taxi- und Busverbandes (NABTA), Magnus Nangombe, stellt indes die Stadtpolizei an den Pranger. "Es ist eine Lüge, dass der ursprüngliche Hersteller nicht genügend Taxischilder liefern konnte", sagte er zur AZ. Dem NABTA-Chef zufolge hat es keine Probleme gegeben. "Der Grund, warum diese Firma nicht genommen wurde, ist, weil sie nicht in namibischer Hand ist."

Shikesho hingegen dementiert diesen Vorwurf. "Wir waren sogar froh, dass es sich bei dem Unternehmen um eine chinesische Firma handelt, denn somit wäre garantiert gewesen, dass die Schilder in Namibia nicht illegal fabriziert werden können", so der Polizeibeamte. Der einzige Grund sei gewesen, dass die Firma nicht fristgemäß genügend Schilder für die rund 4000 Windhoeker Taxis liefern konnte. Daher bleibe der Stadtpolizei nichts anderes übrig, als sich erneut auf die Suche nach einem Hersteller zu machen. "Es wurde ein neues Komitee gegründet, bestehend aus Mitgliedern der Stadtpolizei, dem Taxi- und Busverband und anderen Interessenvertretern", so Shikesho. Nangombe sei aus diesem Komitee ausgeschlossen worden. "Er hat viele vergangene Treffen versäumt, deshalb hielten wir es für richtig, ihn nicht mehr den Verhandlungen teilnehmen zu lassen", erklärte Shikesho. Im AZ-Gespräch kündigte der NABTA-Präsident aber an, dass er sich nach seiner Rückkehr aus dem Urlaub mit der Stadtpolizei und anderen Interessenvertretern treffen werde.

Demnächst sollen wieder Ausschreibungen per Anzeigen erfolgen, um einen Hersteller zu finden. Wenn dieser feststeht und die nötigen Verhandlungen abgeschlossen sind, soll den Taxifahrern/-eigentümern eine "Gnadenfrist von drei Monaten" gewährt werden, die Fahrzeuge mit den Schildern auszuzstatten. "Danach werden wir hart gegen Taxis ohne Schilder vorgehen", so der Polizeibeamte.

Bis dahin bleibe es bei den Registrierungsnummern der Taxen, sagte Shikesho. "Diese Nummern sind äußerst effektiv: Seit deren Einführung sind Straftaten, in die Taxis verwickelt waren, enorm zurückgegangen." Es habe zwar einige Fälle gegeben, die jedoch schnell aufgeklärt werden konnten.

Trotz des Erfolges in der Verbrechensbekämpfung durch die Nummerierung der Taxis in Windhoek will die Hafenstadt Walvis Bay kein ähnliches System einführen. "Das ist hier nicht nötig", sagte Erongo-Polizeiregionalkommandant Festus Shilongo vor kurzem. Zuletzt sei der Polizei zu Monatsbeginn in der Walvis Bayer Innenstadt gemeldet worden, dass ein Taxi als Fluchtfahrzeug bei einem Raubüberfall diente.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-25

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