Streit um Nujoma-Film eskaliert
Windhoek - "Wir haben keinen Einblick in die Finanzierung der Filmproduktion, weil wir von der NFC ausgegrenzt, übergangen und entmachtet wurden", sagte der Produzent von "Where Others Waivered", Uazuva Kaumbi, gestern vor dem ständigen Parlamentsausschuss für öffentliche Finanzen. Dieser hatte den ehemaligen PACON-Vorsitzenden zu einer Anhörung vorgeladen, um Vorwürfe über finanzielle Unregelmäßigkeiten bei der Verfilmung der Autobiografie von Ex-Präsident Sam Nujoma zu klären.
Nach Darstellung von Kaumbi kann er persönlich nicht zur Aufklärung beitragen, weil die Filmkommission die gesamte Produktion "vereinnahmt" und sich unter Ausschluss von PACON direkt mit den an Dreharbeiten beteiligten Filmschaffenden auseinandergesetzt habe. Obwohl PACON der Initiator des Projekts und maßgeblich für dessen Planung verantwortlich gewesen sei, habe das Zentrum aufgrund des Alleingangs der FCN jeglichen Einfluss auf und sämtliche Kontrolle über die Filmproduktion verloren.
"Die FCN wollte die Produktion übernehmen und uns das Urheberrecht des fertigen Films entreißen", sagte Kaumbi, ohne dabei sagen zu können, "welche politischen Kräfte dabei im Hintergrund gewirkt haben". Die schleichende Entmachtung von PACON habe im Mai 2005 eingesetzt, als die FCN damit begonnen habe, ohne Rücksprache mit PACON Gelder an die Beteiligten der Filmproduktion für angeblich geleistete Dienstleistungen zu zahlen und gestalterische Absprachen mit den Mitwirkenden zu treffen.
Dadurch sei der von PACON erstellte Produktionsplan aufgehoben, Zuständigkeiten in Frage gestellt und die "Gefolgschaft und Loyalität" der Filmcrew untergraben worden. Folglich sei es zu Verzögerungen bei Gehaltszahlungen und Streiks von Mitarbeiter gekommen, weshalb sich die ursprünglich auf 12 Wochen festgesetzten Dreharbeiten auf 24 Wochen verlängert hätten. Außerdem hätten sich die Kosten der Produktion deutlich erhöht, weil auch während der langen Drehpausen die Fixkosten konstant geblieben seien.
Kaumbi zufolge hat PACON ursprünglich Produktionskosten in Höhe von 50,7 Millionen N$ eingeplant und mit Einnahmen aus dem fertigen Film von rund 80 Millionen N$ gerechnet. Wie teuer die Verfilmung der Lebensgeschichte von Nujoma tatsächlich geworden sei, könne nur die NFC sagen, betonte Kaumbi, der die Produktionskosten laut "Hörensagen" auf "zwischen 65 und 80 Millionen N$" schätzt.
Wie tief das Zerwürfnis zwischen PACON und der für Finanzierungsfragen zuständigen NFC war, machte Kaumbi mit dem Hinweis darauf deutlich, dass PACON keinen Einfluss auf die Nachbearbeitung oder Vermarktung des fertig geschnittenen Films gehabt habe. Deshalb könne er als Produzent nicht einmal sagen "wann und wo der fertige Film gezeigt wurde". Außerdem habe er keine Kenntnis davon, wie viel der Film bisher eingespielt habe und welche Filmhändler ausländische Vertriebsrechte an dem Streifen erworben hätten.
Auch über den Wert und Verbleib von Requisiten und anderem `Produktionszubehör" konnte Kaumbi keine Auskunft geben, da die FCN "alles in Containern eingeschlossen und relevante Unterlagen entwendet hat". Angesichts dieser Zusammenhänge riet Kaumbi dem Ausschuss abschließend, sich zwecks Klärung offener Fragen an die NFC zu wenden.
Nach Darstellung von Kaumbi kann er persönlich nicht zur Aufklärung beitragen, weil die Filmkommission die gesamte Produktion "vereinnahmt" und sich unter Ausschluss von PACON direkt mit den an Dreharbeiten beteiligten Filmschaffenden auseinandergesetzt habe. Obwohl PACON der Initiator des Projekts und maßgeblich für dessen Planung verantwortlich gewesen sei, habe das Zentrum aufgrund des Alleingangs der FCN jeglichen Einfluss auf und sämtliche Kontrolle über die Filmproduktion verloren.
"Die FCN wollte die Produktion übernehmen und uns das Urheberrecht des fertigen Films entreißen", sagte Kaumbi, ohne dabei sagen zu können, "welche politischen Kräfte dabei im Hintergrund gewirkt haben". Die schleichende Entmachtung von PACON habe im Mai 2005 eingesetzt, als die FCN damit begonnen habe, ohne Rücksprache mit PACON Gelder an die Beteiligten der Filmproduktion für angeblich geleistete Dienstleistungen zu zahlen und gestalterische Absprachen mit den Mitwirkenden zu treffen.
Dadurch sei der von PACON erstellte Produktionsplan aufgehoben, Zuständigkeiten in Frage gestellt und die "Gefolgschaft und Loyalität" der Filmcrew untergraben worden. Folglich sei es zu Verzögerungen bei Gehaltszahlungen und Streiks von Mitarbeiter gekommen, weshalb sich die ursprünglich auf 12 Wochen festgesetzten Dreharbeiten auf 24 Wochen verlängert hätten. Außerdem hätten sich die Kosten der Produktion deutlich erhöht, weil auch während der langen Drehpausen die Fixkosten konstant geblieben seien.
Kaumbi zufolge hat PACON ursprünglich Produktionskosten in Höhe von 50,7 Millionen N$ eingeplant und mit Einnahmen aus dem fertigen Film von rund 80 Millionen N$ gerechnet. Wie teuer die Verfilmung der Lebensgeschichte von Nujoma tatsächlich geworden sei, könne nur die NFC sagen, betonte Kaumbi, der die Produktionskosten laut "Hörensagen" auf "zwischen 65 und 80 Millionen N$" schätzt.
Wie tief das Zerwürfnis zwischen PACON und der für Finanzierungsfragen zuständigen NFC war, machte Kaumbi mit dem Hinweis darauf deutlich, dass PACON keinen Einfluss auf die Nachbearbeitung oder Vermarktung des fertig geschnittenen Films gehabt habe. Deshalb könne er als Produzent nicht einmal sagen "wann und wo der fertige Film gezeigt wurde". Außerdem habe er keine Kenntnis davon, wie viel der Film bisher eingespielt habe und welche Filmhändler ausländische Vertriebsrechte an dem Streifen erworben hätten.
Auch über den Wert und Verbleib von Requisiten und anderem `Produktionszubehör" konnte Kaumbi keine Auskunft geben, da die FCN "alles in Containern eingeschlossen und relevante Unterlagen entwendet hat". Angesichts dieser Zusammenhänge riet Kaumbi dem Ausschuss abschließend, sich zwecks Klärung offener Fragen an die NFC zu wenden.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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