Strenge Kontrolle

Windhoek - Mit dem Besuch von Jacques Rogge, dem Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) gab es für die hiesige olympische Organisation (NNOC) eine besonders frohe Botschaft. Der hochrangige Sportfunktionär, früher selbst im Segeln Teilnehmer an Olympischen Spielen und ehemaliger Rugbyspieler, verkündete während seines Aufenthaltes in Windhoek, das der namibischen Sportbewegung eine Spende von U$ 50 000 zu Teil werden sollte. Inwiefern die finanzielle Unterstützung genutzt wird, überließ der Belgier den namibischen Funktionären des NNOC.

Allerdings bestand in den vergangenen Wochen Unklarheit über die Verwendung des Geldes. NNOC-Präsidentin Agnes Tjongarero, die gerade zu den Afrikaspielen in Algerien weilt, wollte sich auch auf wiederholte Nachfrage hin nicht zu den Plänen ihres Verbandes äußern und verwies stets auf kommenden Präsidiumssitzungen, in der weitere Abstimmungen erfolgen sollen.

NNOC-Vorstandsmitglied Johan Knoetze erläuterte nun den weiteren Gang der Dinge, die in enger Abstimmung mit dem IOC erfolgen muss. Noch hat das NNOC keine Zuwendungen des Weltverbandes erhalten. Das NNOC muss dafür detaillierte Konzepte vorlegen und den IOC konkret darüber informieren, welche Projekte mit dem versprochenem Geld durchgeführt und unterstützt werden sollen. "Wenn namibische Sportverbände an uns herantreten und detailliert Ideen vorlegen, um besonders junge Sportler zu fördern, werden wir diese Vorschläge an das IOC weiterleiten. Um welche Projekte es dabei geht, ist uns völlig freigestellt", so Knoetze. Einzige Bedingung des IOC sei, das es sich bei den geförderten Disziplinen um Sportarten handelt, die olympisch sind. Erst dann wird das NNOC die versprochene Spende erhalten.