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Strenge Kontrollen im Caprivi

Swakopmund/Katima Mulilo - Trotz des jüngsten Überfalls auf zwei Zivilfahrzeuge mit Todesfolge im Caprivi-Korridor besteht kein Grund zur Sorge. Das meint der Gouverneur der Caprivi-Region, Bernard Sibalatani, der gestern im AZ-Gespräch versicherte: "Die Situation ist unter Kontrolle, die Polizei wacht mit Adleraugen über die Caprivi-Region."

Touristen oder namibische Reisende brauchen sich Sibalatani zufolge keine Sorgen zu machen und könnten die Region getrost besuchen. "Wir haben überall Sicherheitskontrollen, die Polizei ist rund um die Uhr einsatzbereit. Das komplette Gebiet, wo sich der Überfall abgespielt hat, wird beobachtet und untersucht", schilderte der Gouverneur. Gleichzeitig informierte er darüber, dass es bislang noch keine weiteren Details zu dem Vorfall gebe. Der Täter bleibe spurlos verschwunden, auch die Tatwaffe habe noch nicht sichergestellt werden können. Wie die Polizei bereits vor einigen Tagen warnte, sollen die Einwohner der Caprivi-Region die Augen und Ohren offen halten und Verdächtigen keinen Unterschlupf gewähren. Jegliche Hinweise zu dem Überfall sollen umgehend der Polizei gemeldet werden.

Indes sei eine Polizei-Spezialeinheit damit beschäftigt, den Fall genau zu untersuchen. "Es ist nicht klar, ob es sich bei der Tat um einen Raubüberfall handelt oder ob sie politische Hintergründe hat", sagte der Gouverneur bereits am Montag. Gestern fügte Sibalatani hinzu: "Die Leute sollen endlich aufhören zu spekulieren und sich auf die Arbeit der Polizei verlassen. Eine Antwort werden wir erst haben, wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind."

Am vergangenen Freitag schoss ein Unbekannter auf der Caprivi-Fernstraße auf zwei Zivilfahrzeuge. Eine Person kam dabei ums Leben. Die Tat weckt bei vielen Erinnerungen an einen Fall aus dem Jahr 2000, bei dem auf der gleichen Strecke auf französische Touristen gefeuert wurde und drei Kinder tödlich getroffen wurden. Damals wurde die angolanische Rebellenbewegung UNITA dafür verantwortlich gemacht, aufgeklärt wurde der Fall jedoch nie.

Kommentar

Allgemeine Zeitung 2024-11-30

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