Strenge Maßnahmen erwartet
Krankenhäuser befürchten, dass „die Betten bald ausgehen“
Von Erwin Leuschner, Swakopmund/Windhoek
Es droht eine Ausgangsbeschränkung: Heute um 10 Uhr wird Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula neue von der Regierung eingeführte Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie im Staatshaus in Windhoek bekanntgeben. Die entsprechende Ankündigung wurde gestern Vormittag veröffentlicht.
Angesichts der exponentiell steigenden Neuinfektionen, die auf die zweite Viruswelle in Namibia zurückzuführen sind, können sich Einwohner auf strengere Maßnahmen vorbereiten. Die aktuellen Regeln, die unter anderem eine Beschränkungen auf die Anzahl Personen bei öffentlichen Veranstaltungen beinhaltet, hatte Shangula mittels des öffentlichen Umweltgesundheitsgesetzes eingeführt. Dieses Gesetz gibt ihm auch die Befugnisse, strenge Maßnahmen einzuführen und sogar die „Bewegung von Menschen einzuschränken“.
Shangula hatte in dieser Woche bereits mit einem Lockdown bzw. einer Ausgangsbeschränkung gedroht, sollten Namibier die Präventionsmaßnahmen weiterhin nicht ernst nehmen - es gab bereits mehrere Vorfälle. Der jüngste Fall wurde jetzt aus Walvis Bay bekannt. Auf sozialen Medien kursierte demnach ein Video, auf dem eine große Menschenmenge in einer Bar zu sehen war, die die soziale Distanzierung, das Tragen von Gesichtsmasken und sonstige Präventionsmaßnahmen ignorierte. „Wir fordern alle auf, sich während der Weihnachtszeit an die COVID-19-Präventionsmaßnahmen zu halten. Wir werden dieses Lied singen, dass die Maßnahmen vollständige eingehalten werden“, sagte der Minister gestern Nachmittag.
Mit der Aussage stimmt auch der namibische Verband privater Gesundheitseinrichtungen überein, der ebenfalls die Einhaltung der COVID-19-Vorschriften fordert. Der Verband befürchtet, dass ihnen die Betten für COVID-19-Patienten ausgehen können. „Sowohl private als auch öffentliche Krankenhäuser sind von starken Zunahme der COVID-19-Fälle betroffen“, sagte die Sprecherin Esme Botes der Nachrichtenagentur Nampa. Und: Unsere Mitarbeiter sind unter hohem Druck. Sie arbeiten seit Beginn der Pandemie rund um die Uhr und sind körperlich und emotional müde, was das eigene Immunsystem belastet.“
Wegen der zweiten Infektionswelle hat das Gesundheitsministerium inzwischen alle öffentlichen Krankenhäuser in Namibia aufgefordert, Besucher bis auf Weiteres zu verbieten. Dies bestätigte der Staatssekretär in dem Ressort, Ben Nangombe, der Nachrichtenagentur Nampa. Demnach entmutige das Ministerium Familienmitglieder und Freunde, Patienten zu besuchen und um jene zu schützen, da sie bereits krank und in einem gefährdeten Zustand seien. „Wir behalten die Situation im Auge, aber bis auf Weiteres möchten wir keine Besucher in die Krankenhäuser sehen“, sagte er.
Gesundheitsminister Shangula kündigte gestern 330 Neuinfektionen an. Die höchste Ziffer stammt erneut aus Windhoek (228), gefolgt von Lüderitzbucht (22), Oshakati (15) und Tsumeb (11). „Von den neuen Fällen sind 155 Personen (47%) Kontakte von bestätigten Virusfällen und 212 Personen (64%) weisen Symptome auf“, so Shangula. Die Anzahl aktiver Virusfälle liegt aktuell bei 3 128, davon werden insgesamt 202 Personen im Krankenhaus behandelt. 34 Patienten befinden sich im kritischen Zustand. Die Anzahl Coronatote ist gestern auf 181 gestiegen.
Es droht eine Ausgangsbeschränkung: Heute um 10 Uhr wird Gesundheitsminister Dr. Kalumbi Shangula neue von der Regierung eingeführte Maßnahmen im Kampf gegen die COVID-19-Pandemie im Staatshaus in Windhoek bekanntgeben. Die entsprechende Ankündigung wurde gestern Vormittag veröffentlicht.
Angesichts der exponentiell steigenden Neuinfektionen, die auf die zweite Viruswelle in Namibia zurückzuführen sind, können sich Einwohner auf strengere Maßnahmen vorbereiten. Die aktuellen Regeln, die unter anderem eine Beschränkungen auf die Anzahl Personen bei öffentlichen Veranstaltungen beinhaltet, hatte Shangula mittels des öffentlichen Umweltgesundheitsgesetzes eingeführt. Dieses Gesetz gibt ihm auch die Befugnisse, strenge Maßnahmen einzuführen und sogar die „Bewegung von Menschen einzuschränken“.
Shangula hatte in dieser Woche bereits mit einem Lockdown bzw. einer Ausgangsbeschränkung gedroht, sollten Namibier die Präventionsmaßnahmen weiterhin nicht ernst nehmen - es gab bereits mehrere Vorfälle. Der jüngste Fall wurde jetzt aus Walvis Bay bekannt. Auf sozialen Medien kursierte demnach ein Video, auf dem eine große Menschenmenge in einer Bar zu sehen war, die die soziale Distanzierung, das Tragen von Gesichtsmasken und sonstige Präventionsmaßnahmen ignorierte. „Wir fordern alle auf, sich während der Weihnachtszeit an die COVID-19-Präventionsmaßnahmen zu halten. Wir werden dieses Lied singen, dass die Maßnahmen vollständige eingehalten werden“, sagte der Minister gestern Nachmittag.
Mit der Aussage stimmt auch der namibische Verband privater Gesundheitseinrichtungen überein, der ebenfalls die Einhaltung der COVID-19-Vorschriften fordert. Der Verband befürchtet, dass ihnen die Betten für COVID-19-Patienten ausgehen können. „Sowohl private als auch öffentliche Krankenhäuser sind von starken Zunahme der COVID-19-Fälle betroffen“, sagte die Sprecherin Esme Botes der Nachrichtenagentur Nampa. Und: Unsere Mitarbeiter sind unter hohem Druck. Sie arbeiten seit Beginn der Pandemie rund um die Uhr und sind körperlich und emotional müde, was das eigene Immunsystem belastet.“
Wegen der zweiten Infektionswelle hat das Gesundheitsministerium inzwischen alle öffentlichen Krankenhäuser in Namibia aufgefordert, Besucher bis auf Weiteres zu verbieten. Dies bestätigte der Staatssekretär in dem Ressort, Ben Nangombe, der Nachrichtenagentur Nampa. Demnach entmutige das Ministerium Familienmitglieder und Freunde, Patienten zu besuchen und um jene zu schützen, da sie bereits krank und in einem gefährdeten Zustand seien. „Wir behalten die Situation im Auge, aber bis auf Weiteres möchten wir keine Besucher in die Krankenhäuser sehen“, sagte er.
Gesundheitsminister Shangula kündigte gestern 330 Neuinfektionen an. Die höchste Ziffer stammt erneut aus Windhoek (228), gefolgt von Lüderitzbucht (22), Oshakati (15) und Tsumeb (11). „Von den neuen Fällen sind 155 Personen (47%) Kontakte von bestätigten Virusfällen und 212 Personen (64%) weisen Symptome auf“, so Shangula. Die Anzahl aktiver Virusfälle liegt aktuell bei 3 128, davon werden insgesamt 202 Personen im Krankenhaus behandelt. 34 Patienten befinden sich im kritischen Zustand. Die Anzahl Coronatote ist gestern auf 181 gestiegen.
Kommentar
Allgemeine Zeitung
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